Die groeßten Faelschungen der Geschichte
Spur! Es gab keinerlei „Offenbarung“. Wie in vielen anderen Kulturen bekämpften sich die verschiedenen Götter oder besser: deren Anhänger gegenseitig. Jahwe besaß ursprünglich sogar eine Gattin, nicht anders als Zeus – und zwar die Fruchtbarkeitsgöttin Aschera, die lange im Tempel zu Jerusalem verehrt wurde.
Wir haben dem „religiösen Genie“ der Juden (und damit der Christen) also sehr viel weniger Respekt zu zollen, als es uns jahrhundertelang weisgemacht wurde. 1
Ungeachtet dessen wurde die Eingottlehre erstmalig in Ägypten erfunden (wenn wir von Persien absehen), und zwar von Echnaton, einem Pharao, der alle früheren ägyptischen Götter von ihrem Thron stieß, die Priesterkaste entmachtete und nur einen Gott gelten ließ: Aton, den Sonnengott.
Viele Gelehrte gehen heute davon aus, dass seine Gottesgesänge unter anderem dem biblischen Psalm 104 als Vorbild dienten. Echnaton, der ägyptische Pharao, erfand also rund 1300 v. Chr. die Eingottlehre, er verjagte die anderen Götter aus dem Himmel, setzte ihnen den Stuhl vor die Tür und verbot seinen Priestern, sie weiter zu verehren. Die Mumifizierer und Einbalsamierer staunten. Enthusiastische Hymnen durften nur noch auf Aton getextet werden, den „Einen“. Auch unter Pharao Amenhotep III. gab es bereits monotheistische Hymnen, aber Echnaton hing ganz zweifellos der Eingottlehre an.
Wer diese „Inspirationen“ zu leugnen versucht, befindet sich ganz einfach nicht auf der Höhe der wissenschaftlichen Forschung.
Die Sprüche Salomons stammen, wie man heute weiß, nicht allein von Salomon, dem weisen, jüdischen Herrscher. Historiker wie Will Durant stellten fest, dass sie manches der ägyptischen Literatur schulden. Wir müssen demnach auch hier davon ausgehen, dass wir es nicht nur mit jüdischen, sondern zumindest teilweise mit ägyptischen Weisheiten zu tun haben.
Und das wundert im Grunde genommen nicht: Die höchsten Erkenntnisse wurden erstmals von ägyptischen Wesiren, Schriftstellern und Gelehrten formuliert, Ägypten war einst das intellektuelle und kulturelle Zentrum der Welt! Der Weltmacht Ägypten dienten die Juden jedoch lange Zeit als Sklaven, jedenfalls wenn wir ihren eigenen Schriften Glauben schenken. Undenkbar, dass sie nicht von ihnen lernten!
Die Erzählung von einem Jenseits und einem Paradies gibt es bei vielen Völkern, auch bei den Ägyptern. Es ist wahrscheinlich, dass diese Idee von den Ägyptern auf die Juden überkommen ist, denn immerhin verbrachten sie eine lange Zeit in Ägypten. Da die Ägypter von den Juden glühend beneidet wurden, ist es nur verständlich, dass sie vieles übernahmen – willentlich und wissentlich oder auch unbewusst. Selbst der Name Moses, des größten Lehrers der Juden, besitzt eine ägyptische Bedeutung. Moses heißt in der ägyptischen Sprache mein Sohn .
Bestimmte, bei den Ägyptern hoch entwickelte medizinische Kenntnisse scheinen die Juden ebenfalls den Ägyptern zu verdanken. Wenn wir von den verschiedenen Plagen hören, die Ägypten heimsuchten, erkennen wir, dass die jüdischen Zauberer offenbar mit den ägyptischen Zauberern wetteiferten. Aber alle Plagen und alle Krankheiten mussten geheilt werden, und so lernten die Juden wahrscheinlich auch die Heilkunst von den Ägyptern.
Ra, Amun und ein dritter Gott wurden in Ägypten früh zur dreifaltigen Göttlichkeit ernannt oder als die Verkörperungen eines einzigen mächtigen Gottes gesehen. Nicht die Juden, aber die Christen übernahmen später diese Heilige Dreifaltigkeit, die ebenfalls ägyptischen Ursprungs ist, wenn wir von indischen Quellen absehen.
Die Ägypter waren die Ersten, die der Unsterblichkeit der Seele ein immenses Gewicht beimaßen (lassen wir erneut die Inder außer Acht). Ein unvorstellbarer Aufwand wurde betrieben, damit es die Seele im Jenseits gut antraf. Auch hier hörten die Juden genauestens zu, als sie ihre eigenen heiligen Schriften verfassten. Wie viel konkret übernommen wurde, kann man nur erahnen.
Der Begriff der Sünde, von dem die Juden geradezu besessen waren, wurde ebenfalls von den Ägyptern erfunden. Zahlreiche ägyptische Schriften reflektieren all die Sünden, die es zu vermeiden galt. Man könnte sogar von einer Vorformulierung der Zehn Gebote sprechen. Denn bereits in Ägypten wurde gegen Ehebruch, Betrug, Diebstahl, die Lüge und Ehrfurchtslosigkeit gegenüber Gott mobil gemacht – lange vor den Juden. Sogar den Ablasshandel gab es im alten Ägypten!
Die ägyptische Literatur ist voller
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