Die groeßten Faelschungen der Geschichte
Wunder, nicht anders als die jüdische und christliche. Auch im alten Ägypten gab es Magiere, die Gliedmaßen wieder anwachsen lassen, heilen, Tote zu neuem Leben erwecken, Regen hervorbringen oder das Ansteigen des Stromes bewirken konnten. Wahrscheinlich sind viele jüdische und christliche Wunder einfach von ägyptischen Wundern abgekupfert und recycelt worden.
Besonders brisant ist die Geschichte rund um die heilige Maria, die christliche Gottesmutter! Auch hier wurden Informationen schnell unter den Teppich gekehrt. Bis heute wird beispielsweise nicht auf den Umstand aufmerksam gemacht, dass die Vorläuferin der Gottesmutter Maria keine geringere als Isis war – eine im alten Ägypten viel verehrte Göttin und Gottesmutter. Isis (auch Ise, Iset, As oder Aset genannt) war die Schwester und Gemahlin des mächtigen, altägyptischen Gottes Osiris.
Eine der wichtigsten religiösen Legenden im alten Ägypten las sich wie folgt: Von Osiris, dem Bruder und Gemahl, empfing Isis den Gott Horus. Als der (böse) Gott Seth ihren Gemahl Osiris tötete und zerstückelte, setzte Isis ihren Gatten später wieder aus den (zerstückelten) Einzelteilen zusammen, sodass er ins Leben zurückkehren konnte. Er stand von den Toten auf, wurde wiedergeboren. So berichtet jedenfalls die Legende.
In unserem Zusammenhang ist es jedoch wichtiger, dass Isis allenthalben als liebenswerte, gütige Gottesmutter dargestellt und verehrt wurde. Mütter baten sie um Segen für ihre Kinder. Sie galt als kinderlieb, mitfühlend und mitleidend. Pharaonen tranken (symbolisch) die Milch der Isis, waren sie doch selbst Gottessöhne! Die Kuhhörner, die auf einigen Isis-Darstellungen ihren Kopf zieren, deuteten auf ihre Fruchtbarkeit und die Vermischung mit einer anderen Gottheit hin. Isis war das weibliche Prinzip der gesamten Natur, ganze Mysterienkulte rankten sich um sie.
Die ägyptische Göttin Isis, die als Mutter und Trösterin bekannt war, wurde später zu der Gestalt der Gottesmutter Maria umgeformt. Statuen der Isis mit einem göttlichen Kind in den Armen existierten in Italien und vielen anderen Ländern zuhauf. Mit anderen Worten: Schon vor der heiligen Maria gab es eine Gottesmutter!
Himmelskönigin und Gottesmutter – das alles waren Bezeichnungen, die schon für die Göttin und Gottesmutter Isis benutzt wurden. Historikern zufolge kommen die Zeremonien rund um die Isis-Figur der Verehrung der Gottesmutter Maria erstaunlich nahe. 2 Tatsächlich sind die Parallelen zu offensichtlich, als dass sie als Zufall abgetan werden könnten.
Es gab ein eigenes Ritual rund um die Gottesmutter Isis, eigene Gotteshäuser und Tempel. Man kannte Musik und an die Gottesmutter Isis gerichtete Gebete, durch die man sich ihres Beistands versichern wollte. Priester – in weißen Gewändern, tonsuriert, nicht anders als später christliche Mönche – dienten der Isis. Es gab sogar einen eigenen Isis-Dienst. Ein Novize musste zunächst lange fasten und Enthaltsamkeit üben, bevor er diesen Dienst ausüben durfte. Er musste beten, sich geistigen und körperlichen Reinigungen unterziehen und wie bei der christlichen Taufe in heiligem Wasser untertauchen, bevor er sich dieser edlen Gestalt nähern durfte.
Die Gottesmutter Isis tröstete Frauen, und die fühlten sich von ihr verstanden, hatte sie doch bei der Geburt ihres Sohnes ähnliche
Qualen durchstanden wie sie selbst. In allen Volksschichten und in verschiedenen Nationen wurde Isis verehrt.
Isis, die ägyptische Göttin und Gottesmutter, existierte jedoch schon ein paar Tausend Jahre vor Christus! Und vor Maria!
Im 4. Jahrhundert v. Chr. wanderte der Isis-Kult von Ägypten nach Griechenland, wo die ägyptische Gottesmutter ebenfalls tiefe Verehrung erfuhr. Im 3. Jahrhundert v. Chr. begegnen wir ihr in Sizilien, im 2. Jahrhundert v. Chr. setzte Isis sozusagen über nach Italien, wo sie ebenfalls glühend verehrt wurde. Im gesamten Römischen Reich war der Isis-Kult schließlich unvorstellbar populär.
Isis-Ikonen, Isis-Bilder und Isis-Symbole entdeckte man an der Donau, am Rhein und der Seine. Auch in Köln und Mainz fand man sie, ein ganzer Isis-Tempel wurde sogar in London ausgegraben. Im heutigen Deutschland, Frankreich und England verehrte man also die Gottesmutter Isis – von Italien, Griechenland und Ägypten ganz zu schweigen!
Als das Christentum seinen Siegeszug antrat, stand die Isis-Gestalt mit dem Göttersohn auf dem Arm Pate für Maria – die Gemeinsamkeiten können unmöglich
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