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Die großen Seefahrer des 18. Jahrhunderts

Die großen Seefahrer des 18. Jahrhunderts

Titel: Die großen Seefahrer des 18. Jahrhunderts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jules Verne
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Gesicht.
    Wir verweilen hier nicht bei den Beobachtungen des englischen Seemannes in diesem Archipel. Da sie mit denen von Kerguelen vollständig übereinstimmen, bewahren wir diese auf bis zur Erzählung der Fahrt jenes Reisenden. Wir begnügen uns vorläufig mitzutheilen, daß Cook dessen Küste sorgfältig aufnahm und am 31. December von hier absegelte. Eine Strecke von mehr als dreihundert Meilen legten die Fahrzeuge in dichtem Nebel zurück.
    Am 26. Januar fiel der Anker in der Bai Aventure in Van-Diemens-Land, an der nämlichen Stelle, wo Furneaux vier Jahre vorher gelegen hatte. Einige Eingeborne besuchten die Engländer und nahmen die ihnen dargebotenen Geschenke ohne jedes Zeichen besonderer Befriedigung in Empfang.
    »Sie waren, so meldet der Bericht, von gewöhnlicher Gestalt, doch etwas klein, hatten schwarze Haut und Haare, letztere ebenso wollig wie die Neger von Neu-Guinea; sie besaßen aber nicht die wulstigen Lippen und die plattgedrückte Nase wie die Negerstämme Afrikas. Ihre Züge erschienen nicht unangenehm, die Augen klar und glänzend, die Zähne sehr regelmäßig, aber ziemlich schmutzig.
    Kopfhaar und Bart pflegten sie mit einer röthlichen Masse einzusalben; einzelne hatten auch das Gesicht mit demselben Stoffe bemalt.«
    Diese Beschreibung ist ebenso treffend als werthvoll. Jetzt ist nämlich auch der letzte Tasmanier gestorben und mit ihm, übrigens schon vor einigen Jahren, die ganze Race vom Erdboden verschwunden.
    Am 30. Januar lichtete Cook die Anker und steuerte nach seinem gewöhnlichen Landungsplatze im Königin Charlotte-Kanal. Bald umschwärmten die Piroguen wieder die Schiffe; kein Eingeborner wagte jedoch an Bord zu kommen, weil die Leute fest glaubten, die Engländer seien nur zurückgekehrt, um die Niedermetzelung ihrer Landsleute zu rächen. Als sie sich aber von der Irrigkeit dieser Annahme überzeugten, setzten sie alles Mißtrauen und jede Zurückhaltung beiseite. Der Commandant erfuhr auch bald durch Maï, der die Sprache der Seeländer verstand, die Ursache jenes entsetzlichen Vorfalles.
    Im Grase gelagert, nahmen die Engländer nämlich ihre Abendmahlzeit ein, als die Eingebornen mehrere Kleinigkeiten stahlen. Einer derselben wurde eingeholt und von einem Matrosen durchgeprügelt. Auf das Wehgeschrei des Wilden kamen dessen Landsleute herbeigelaufen, stürzten auf die Seeleute von der »Aventure« und tödteten zwei derselben, unterlagen aber bald im Kampfe gegen die Uebermacht. Mehrere Seeländer bezeichneten dem Oberbefehlshaber den Anführer bei dem Blutbade und drangen selbst in ihn, jenen mit dem Tode zu bestrafen. Cook verweigerte es zur großen Verwunderung der Eingebornen und zum Erstaunen Maï’s, der zu ihm sagte: »In England tödtet man den Menschen, der einen andern ermordet hat; dieser hier hat zehn umgebracht und Ihr wollt Euch nicht rächen?«
    Vor seiner Abreise setzte Cook nochmals Schweine und Ziegen in der Hoffnung an’s Land, daß sie sich doch noch in Neuseeland acclimatisiren würden.
    Maï hatte den Gedanken ausgesprochen, einen Neuseeländer nach Tahiti mitzunehmen. Zwei erboten sich, ihn zu begleiten. Cook widersetzte sich zwar deren Aufnahme nicht, sagte ihnen aber im voraus, daß sie ihre Heimat wahrscheinlich niemals wiedersehen würden. Als die Schiffe dann Neuseelands Küsten aus den Augen verloren, konnten die beiden jungen Leute ihre Thränen nicht zurückhalten. Zu ihrem Schmerze gesellte sich auch noch die Seekrankheit. Als sie diese verloren, war auch ihr Kummer vorüber, und bald schlossen sie sich enger an ihre neuen Freunde an.
    Am 29. März wurde eine Insel entdeckt, welche die Eingebornen Mangea nannten. Auf Maï’s Zureden hin entschlossen sie sich, auf die Schiffe zu kommen.
    Klein von Gestalt, aber kräftig und wohlgebaut, trugen sie das Haar in einem Knoten auf dem Kopfe, den Bart unbeschnitten und erschienen an manchen Stellen des Körpers tätowirt. Cook wäre hier gern einmal an’s Land gegangen, doch verzichtete er darauf wegen des feindseligen Auftretens der Urbewohner.
    Vier Meilen weiter wurde eine andere, der ersten ganz ähnliche Insel entdeckt. Die Einwohner hier erwiesen sich zugänglicher und Cook versäumte deshalb nicht, unter Führung des Lieutenant Gore und mit Maï als Dolmetscher eine Abtheilung an das Ufer zu schicken. Der Naturforscher Anderson, Gore, ein anderer Officier, Namens Burney und Maï betraten allein und ohne Waffen den Strand, auf die Gefahr hin, mißhandelt zu werden.
    Man empfing sie mit

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