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Die Günstlinge der Unterwelt - 5

Die Günstlinge der Unterwelt - 5

Titel: Die Günstlinge der Unterwelt - 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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hätte ich immer gewußt, daß sie die Mutter Konfessor ist.« Raina nickte. Sie war derselben Ansicht.
    »Ausgeschlossen«, sagte Richard. Er drehte sich zur Tür. »Ulic! Egan!«
    Sie kamen fast augenblicklich durch die Tür geschossen, ruhig und bereit zum Kampf. »Lord Rahl?«
    »Wen werde ich heiraten?«
    Die beiden Männer richteten sich überrascht auf. »Die Königin von Galea, Lord Rahl«, antwortete Ulic.
    »Und wer ist das?«
    Die beiden Männer tauschten verblüffte Blicke aus. »Nun«, meinte Egan, »das ist die Königin von Galea – Kahlan Amnell, die Mutter Konfessor.«
    »Die Mutter Konfessor ist angeblich tot! Erinnert sich denn keiner von euch mehr an die Rede, die ich vor den Vertretern aller Länder unten im Ratssaal gehalten habe? Ich habe sie aufgefordert, das Andenken der Mutter Konfessor zu ehren, indem sie sich D’Hara anschließen?«
    Ulic kratzte sich am Kopf. Egan starrte auf den Boden, nuckelte an einer Fingerspitze und dachte angestrengt nach. Raina blickte zu den anderen hinüber, in der Hoffnung, sie wüßten eine Antwort. Schließlich hellte Caras Miene sich auf.
    »Ich glaube, jetzt erinnere ich mich, Lord Rahl«, sagte sie. »Aber ich meine, Ihr hättet von früheren Müttern Konfessor im allgemeinen gesprochen, nicht von Eurer zukünftigen Braut.«
    Richard blickte von einem nickenden Gesicht zum anderen. Irgend etwas stimmte hier nicht.
    »Hört zu, Ihr versteht das nicht, aber hier ist Magie im Spiel.«
    »Dann habt Ihr recht, Lord Rahl«, meinte Raina und wurde ernster. »Wenn ein magischer Bann daran beteiligt ist, dann wird es so sein, daß dieser Bann uns täuscht. Ihr beherrscht die Magie, daher seid Ihr sicher in der Lage, die Schwierigkeiten zu erkennen. Wir müssen darauf vertrauen, was Ihr uns über Magie erzählt.«
    Richard rieb die Hände aneinander und richtete den Blick in die Ferne, ohne daß seine Augen einen Punkt fanden, wo sie zur Ruhe kommen konnten. Irgend etwas stimmte da nicht. Irgend etwas stimmte hier ganz und gar nicht! Aber was? Vielleicht hatte Zedd den Bann aufgehoben? Vielleicht hatte er einen Grund dafür gehabt. Möglicherweise war alles in Ordnung. Zedd war bei ihr. Zedd würde sie beschützen. Richard wirbelte herum.
    »Der Brief. Ich habe ihnen einen Brief geschickt. Vielleicht hat Zedd den Bann aufgehoben, weil er weiß, daß ich Aydindril der Imperialen Ordnung abgenommen habe, und er der Meinung war, es gäbe keinen Grund mehr, sie unter dem Bann zu belassen.«
    »Klingt vernünftig«, meinte Cara.
    Richard spürte, wie Sorge in ihm aufstieg. Was, wenn Kahlan außer sich war, weil er den Bund der Midlands aufgekündigt und die Kapitulation der Länder vor D’Hara verlangt hatte. Vielleicht hatte sie Zedd gedrängt, den Bann aufzuheben, damit die Menschen wußten, daß die Midlands noch immer eine Mutter Konfessor hatten? Demnach wäre sie nicht in Schwierigkeiten, sondern lediglich verärgert über ihn. Ärger konnte er hinnehmen, Schwierigkeiten nicht. Wenn sie in Schwierigkeiten steckte, mußte er ihr helfen.
    »Ulic, bitte geh und suche General Reibisch und bringe ihn sofort zu mir.« Ulic berührte mit der Faust die Brust und eilte hinaus. »Egan, du wirst einige der Offiziere und Mannschaften aufsuchen. Verhalte dich nicht so, als sei das etwas Außergewöhnliches. Verwickele sie einfach in ein Gespräch über mich, vielleicht über meine Heirat oder ähnliches. Stelle fest, ob auch andere wissen, daß Kahlan die Mutter Konfessor ist.«
    Richard lief hin und her, während er nachdachte und auf General Reibisch wartete. Was sollte er tun? Kahlan und Zedd müßten jeden Augenblick hier eintreffen. Was aber, wenn irgend etwas schiefgegangen war? Selbst wenn sein Vorgehen Kahlan verärgert hatte, würde sie dies nicht davon abhalten, nach Aydindril zu kommen. Sie würde lediglich versuchen, es ihm auszureden, oder ihm Vorträge über die Geschichte der Midlands halten und was er alles zerstörte.
    Vielleicht würde sie auch ihre Hochzeit abblasen und ihn nie mehr wiedersehen wollen. Nein. Das konnte er nicht glauben. Kahlan liebte ihn, und auch wenn sie verärgert war, er weigerte sich zu glauben, daß sie freiwillig etwas über die Liebe zu ihm stellen würde. Er mußte an ihre Liebe glauben, genau wie sie an seine glauben mußte.
    Die Tür ging auf, und herein kam Berdine, die Arme voller Bücher und Papiere. Sie hatte eine Feder zwischen den Zähnen. Sie lächelte, so gut dies mit der Feder im Mund möglich war, und ließ die Sachen

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