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Die Händlerin von Babylon

Die Händlerin von Babylon

Titel: Die Händlerin von Babylon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Frank
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Augen auf und blickte genau in seine Halsbeuge. »Hey!«, beschwerte sie sich. »Du bist groß geworden!«
    Er stützte sich auf die Ellbogen und schaute auf sie herab -im wahrsten Sinn des Wortes. »Das ist mir ebenfalls aufgefallen, wenn auch erst nach einiger Zeit. Anfangs dachte ich, die Decken wären so niedrig.«
    Sie fuhr mit der Hand über seinen muskulösen und perfekt proportionierten Körper. Den viel, viel größeren Körper. »Bis jetzt waren wir immer gleich groß«, stellte sie fest.
    »Ich bin gewachsen.«
    »Ach was.«
    Um seine Worte zu unterstreichen, küsste er sie auf den Scheitel. Dann kam ihr der nächste Gedanke. »Bist du, äh ...?«
    »Fass mich an«, bemerkte er ohne jede Ironie.
    Ein Hitzeschwall durchschoss Chloe, dann zog sie seinen Mund zu sich herab, während ihre Hände seine ausladenden Schultern erforschten, seinen V-förmigen Rücken, das feste Sixpack seiner Bauchmuskeln, bevor sie weiter abwärts glitten.
    »Bei Sin«, entfuhr es ihr.
    Cheftu stöhnte, packte dann ihr Gesicht und küsste sie noch inniger. Mit einer einzigen Bewegung hatte er sich in sie versenkt und Chloe augenblicklich, unverzüglich zum Höhepunkt gebracht. Er lachte leise. »Nicht so schnell, Chérie«, meinte er, setzte sich wieder auf, ihr Gesicht in Händen haltend, und jagte dann einen Schauer der Ekstase nach dem anderen durch ihren Leib. Er küsste sie auf den Hals, er drückte ihre Brüste. Für Chloe schien es kein Ende nehmen zu wollen, jeder Gipfel führte auf ein noch höheres Hoch. Sein Leib war glitschig, nicht festzuhalten, und jeder seiner Atemzüge ließ sie lauter stöhnen.
    »Jetzt«, sagte er und zog ihre Hüften näher, während sie spürte, wie er in ihr pulsierte.
    Sie ließen sich aufs Bett fallen; ihr Atem war der einzige Laut auf der Welt.
    »Wow«, sagte Chloe nach ein paar Minuten. »Wow.«
    Cheftu rollte von ihr herunter, ohne sich aus ihr zurückzuziehen. Schwer und mit hellen Streifen gezeichnet, wo er Reifen und Bänder trug, lag sein Arm über ihrer Brust. »Da kann ich nur zustimmen.«
    »Ich will nicht einschlafen.« Sie blinzelte sich den Schlaf aus den Augen. »Wir waren so lang getrennt, wie -«
    Cheftu beugte sich über sie, bis sein Gesicht so nahe an ihrem war, dass sie den zimtigen Duft seines Atems riechen konnte. Die Enden seiner Zöpfe kitzelten rau zwischen ihren nackten Brüsten. »Wie bist du hierher gekommen?«
    »Nimrod hat mich wie versprochen abgeholt.«
    »Er ist ein guter Mann. Aber wie bist du in meine Gemächer gekommen?«
    »Jeder, der einen ordentlichen Busen vorzuweisen hat, kann in die Gemächer des großen Kidu vordringen«, antwortete sie.
    »Ich hatte doch befohlen, keine Frauen einzulassen«, meinte er.
    »Denk mal kurz nach: Shama.« Sie beugte sich vor und küsste ihn auf den Arm. »Ich habe ihm die Schale zurückgegeben. Wolltest du mich denn nicht sehen?«
    »Nein, nein, hast du den Verstand verloren? Ich werde dich die nächsten Stunden nicht loslassen. Tage. Monate. Vielleicht bist du nur dem Tod entronnen, um hier zu sterben.«
    »Durch Verhungern?«
    »Bist du hungrig?«
    »Wahnsinnig, aber ich will auf gar keinen Fall, dass du irgendwohin verschwindest.«
    »Das ist nicht nötig.« Er zog die Decke hoch und deckte sie bis zum Kinn zu. »Schreiber!«, bellte er dann.
    »Bist du verrückt? Und wenn er mich entdeckt? Wer weiß alles von dem Austausch?«
    Ein Priester erschien in der Tür. »Bring mir was zu essen«, kommandierte Cheftu. »Am besten genug für sechs.«
    »Fleisch, Herr? Bier? Brot? Salat?«
    »Alles. Und Wein.«
    »Natürlich, Herr«, antwortete er und huschte davon.
    »Wer alles weiß, wer noch am Leben ist?«, fragte Cheftu, einen Arm um ihre Schultern gelegt. »Du, ich, Nimrod, Rudi, Asa, Ezzi und natürlich Puabi. Und Shama.«
    »Wer weiß, dass ich entkommen bin?«
    »Du, ich, Nimrod. Und Ningal.«
    »Und Shama.«
    Cheftu nickte.
    »Also bleiben wir vorerst einfach in unserem Versteck und genießen den Zimmerservice?«, fragte Chloe.
    »Man sollte alles genießen, solange es geht«, sagte Cheftu, wobei er sich wieder auf sie legte und langsam mit den Hüften zu kreisen begann. »Und diesmal wird es verdammt lang gehen, Chérie.«
    »Bist ... das ... du ... oder ... Kidu?«, fragte sie stoßweise, während sich ihre Lust steigerte.
    »Ist das wichtig?«, wollte er wissen.
    »N - n - nein«, hauchte sie. »Ich -« Jedes Gespräch wurde sinnlos, zwecklos, belanglos, denn Cheftu bespielte ihren Körper, als wäre er blind und

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