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Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Titel: Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Ladestreifen heraus. Er entnahm den alten Streifen, setzte den neuen ein und lud durch. Die Patronen wurde in die Kammer transportiert.
    Er hörte Gewehrfeuer. Hinter ihm versuchten Männer, andere Männer zu töten.
    Der schmale Fluß machte eine Biegung. Er hatte jetzt über einhundert Meter hinter sich, eher zwei, dachte er.
    ... mein neuer Landsmann ... Du lieber Himmel! Sam Tucker,
ewiger Globetrotter, Lehrer der Eingeborenen, Liebhaber aller Länder – auf der Suche nach dem einen, das er sein eigen nennen konnte, so spät in seinem Leben. Und in einem Augenblick der Gewalt in der tiefsten Wildnis des Cock Pit in Jamaika hatte er es gefunden. In einem Augenblick des Opfers.
    Plötzlich tauchte aus der Dunkelheit über ihm eine riesige schwarze Gestalt auf und stürzte sich auf ihn. Ein Arm legte sich wie ein Schraubstock um seinen Hals, Finger zerkratzten ihm das Gesicht, eine Faust hämmerte brutal auf seine Nieren ein. Er rammte den Gewehrkolben in den Körper hinter sich, schlug die Zähne in den Körperteil, der gerade vor ihm war, und ließ sich ins Wasser fallen.
    »Mann! He, Mann!«
    Die Stimme von Lawrence, der auf McAuliffs Schulter einschlug. Verblüfft ließen die beiden Männer einander los. Beide hoben die Hände. Aus Alexanders Hand ragte das Gewehr, Lawrence hatte ein langes Messer bei sich.
    »Mein Gott!« sagte McAuliff. »Ich hätte Sie erschießen können! «
    Wieder war weiter nördlich eine Gewehrsalve zu hören.
    »Ich hätte die Klinge genommen – nicht den Messergriff«, sagte der schwarze Riese, der bis zur Taille im Wasser stand. »Wir brauchten eine Geisel.«
    Beide Männer wußten, daß jetzt keine Zeit für Erklärungen war. »Wo sind sie? Wo sind Alison und Whitehall?«
    »Flußabwärts, Mann. Nicht weit von hier.«
    »Geht es ihr gut?«
    »Sie hat Angst ... Aber sie ist eine tapfere Frau. Für eine weiße englische Lady. Wissen Sie, was ich meine, Mann?«
    »Ja, Mann«, erwiderte Alexander. »Gehen wir.«
    Lawrence lief voraus und sprang etwa dreißig Meter hinter der Stelle aus dem Wasser, an der sie mit beinahe tödlichem Ausgang aneinandergeraten waren. McAuliff sah, daß der Guerillero ein Tuch um seinen Unterarm gewickelt hatte. Als Alex Blut in seinem Mund schmeckte, spuckte er es aus und rieb sich wie zur Rechtfertigung die Nierengegend.
    Der Schwarze deutete mit der linken Hand die Böschung hinauf und legte gleichzeitig die rechte Hand auf die Lippen.
Aus seinem Mund kam ein hohes, schrilles Pfeifen. Ein Vogel, eine Fledermaus, eine Eule – es spielte keine Rolle. Von oben, aus dem Dschungel jenseits des Flußufers, drang der gleiche Laut zu ihnen herunter.
    »Gehen Sie da hoch, Mann, ich werde hier warten«, sagte Lawrence.
    McAuliff wußte nicht, ob es an der Anspannung lag oder ob er es wirklich so meinte, aber er packte den schwarzen Revolutionär an der Schulter und stieß ihn vorwärts. »Sie geben mir keine Befehle mehr. Sie wissen nicht, was dort hinten los ist. Ich schon! Und jetzt bewegen Sie Ihren Hintern da hoch!«
    Vom Fluß drang ein längerer Schußwechsel zu ihnen herüber.
    Lawrence blinzelte. Er blinzelte im Schein des gerade aufgegangenen Mondes, der den Seitenarm des Martha Brae in sein weiches Licht tauchte.
    »Okay, Mann! Aber stoßen Sie mich nicht!«
    Sie kletterten die Böschung hinauf und liefen in den Dschungel hinein.
    Aus dem Gespinst der Dunkelheit kam eine Gestalt auf sie zugerannt, ein dunkler Schatten vor einer schwarzen Leere. Alison. Lawrence streckte die Hand aus und nahm McAuliff die Taschenlampe ab. Eine Geste grenzenlosen Verständnisses.
    Sie warf sich in seine Arme. Die Welt, das Universum, hielt für einen Moment den Wahnsinn an, und es herrschte Ruhe. Ruhe und Frieden. Aber nur für einen Augenblick.
    Es blieb keine Zeit zum Nachdenken.
    Keine Zeit für Worte.
    Keiner von beiden sagte etwas.
    Sie hielten einander fest, dann sahen sie sich im weichen Licht des Mondes an, abgeschnitten von Zeit und Raum, am Ufer des Martha Brae.
    In einem Augenblick des Schreckens und der Gewalt. Und der Aufopferung.
    Charles Whitehall störte sie, wie es Charley-Mans Gewohnheit war. Er kam auf sie zu, der Safarianzug immer
noch sauber und ordentlich, das Gesicht eine ausdruckslose Maske, der Blick durchdringend.
    »Lawrence und ich hatten vereinbart, daß er unten am Fluß bleibt. Warum haben Sie das geändert?«
    »Das gibt mir jetzt den Rest, Charley ...«
    »Sie langweilen mich, McAuliff«, erwiderte Whitehall. »Dort oben wurde

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