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Die Heimkehr des Highlanders

Die Heimkehr des Highlanders

Titel: Die Heimkehr des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carrie MacAlistair
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für den Clan überlassen, er ist noch zu jung und hitzköpfig.«
    Unauffällig betrachtete Marion die verblassten Narben auf Dòmhnalls muskulösen Unterarmen, sie mussten in den vielen Gefechten entstanden sein, von denen er sprach.
    »Und Darla? Das dumme Ding hat nichts anderes zu tun, als mit den anderen Mädchen zu schwatzen und sich mit ihrem Mann zu streiten.«
    »Sei nachsichtig, sie ist doch noch ein halbes Kind.« Vorsichtig, soweit es das eng geschnürte Mieder zuließ, beugte sich Marion vor. »Ich kann deine Sorgen verstehen, aber du hast wundervolle Enkelsöhne, über die du glücklich sein kannst.«
    Seine betrübte Miene verschwand und machte einem stolzen Gesichtsausdruck Platz. »Aye, Anndra, Klein-Ewan und Donny werden den MacLaughlin Clan weiterführen, wenn sein Vater und sein Großvater nicht mehr am Leben sind.«
    Widerstrebend dachte Marion an das Jahr 1746, in dem es zum größten und letzten Aufstand der Jakobiten kommen würde. Würden Màiris Söhne, die dann alt genug zum Kämpfen waren, auf dem Schlachtfeld bei Culloden sterben?
    Sie war froh, dass der Laird das Thema wechselte und sie fragte, wie es ihr auf Glenbharr Castle gefiel. Noch hatte Marion nicht verlauten lassen, wie lange sie bleiben wollte, offiziell war sie eigens wegen Joans Schwangerschaft aus London angereist.
    »Ich bin gerne Gast in deiner Burg«, sagte sie daher ausweichend. »Und ich fühle mich sehr wohl. Meine Tochter möchte am liebsten, dass ich für immer hier bleibe.« Sie lächelte verlegen und blickte erstaunt auf, als Dòmhnall nach ihren Händen griff. Er sah ihr dabei direkt in die Augen.
    »Und wenn ich dir sage, dass dies auch mein Wunsch ist? Du hast mir über die schreckliche Einsamkeit, die Ealasaid hinterlassen hat, hinweggeholfen. Deine Anwesenheit tut mir gut.«
    Ganz still saß Marion da, sie wagte kaum zu atmen und wunderte sich, weshalb ihr Herz so unvernünftig schnell schlug.
    Als Joan ihre Mutter beim Essen sah, fragte sie sich, was in der Zwischenzeit mit Marion geschehen war. Ihr Gesicht wirkte heiter und viel jünger, genauso hatte sie ausgesehen, als Simon in ihr Leben getreten war. Simon, den Marion geliebt und der sie belogen und betrogen hatte.
    Joans Blick glitt zu Dòmhnall, auch er schien verändert zu sein. Sollten etwa er und ihre Mutter …? Aber nein, das war ausgeschlossen – doch das Verhalten der beiden sprach eine andere Sprache.
    »Träumst du schon wieder von meinem Bruder, Sèonag?« Darla grinste über den Tisch. »Schon bald kannst du wieder in seinen Armen liegen.« Sie kicherte, während sie ein großes Stück Brot von dem Laib auf dem Tisch abriss.
    Ewan wurde erst am nächsten Tag zurück erwartet, damit er etwas Zeit mit seinem Freund Mìchael verbringen konnte.
    Schmunzelnd entgegnete Joan, dass sich Darla besser um ihren Mann kümmern solle, der mit mürrischer Miene neben ihr saß. Anscheinend hatten sich die beiden wieder einmal gestritten, meistens ging es darum, dass Peader ihr vorwarf, mit ihr könne etwas nicht stimmen, da sie nach der kleinen Ealasaid noch nicht wieder schwanger geworden war. Genau wie Ewan und Tèarlach wollte er einen Sohn zeugen, einen weiteren Krieger, der für die Freiheit Schottlands kämpfen würde.
    Den Frauen jener Zeit war es lieber, Töchter zu gebären, um die sie keine Angst haben mussten. Auch Joan fürchtete schon jetzt um das Leben ihres Sohnes, der Ewans ganzer Stolz war.
    Nach dem Abendessen hatte Joan Gelegenheit, kurz mit ihrer Mutter zu sprechen, als die beiden Frauen zu ihren Schlafgemächern gingen. Die Räume aller Familienmitglieder befanden sich im Hauptflügel der Burg. Marion, die nach ihrer Ankunft auf Glenbharr Castle zunächst in einer winzigen Gästekammer gewohnt hatte, war auf Bitten des Lairds in das geräumige Zimmer gezogen, das einst seinen Sprösslingen als Kinderzimmer gedient hatte.
    »Du verbringst sehr viel Zeit mit Dòmhnall«, sagte Joan, dabei gab sie ihrer Stimme bewusst einen beiläufigen Klang.
    »Ist dir das etwa nicht recht?« Marion war stehen geblieben und musterte ihre Tochter verwundert. »Er ist ein einsamer Mann, der noch immer in der Vergangenheit lebt.«
    Auf Joans Lippen erschien ein amüsiertes Lächeln. »Im Gegenteil, es ist mir sogar sehr recht, wenn ihr zusammen seid. Ihr ergänzt euch prächtig, finde ich.«
    Marion sah für einen Augenblick verblüfft aus, dann jedoch lächelte sie. »Nur mit dem Unterschied, dass Dòmhnall über die Vergangenheit reden kann, während ich

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