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Die heimliche Braut

Die heimliche Braut

Titel: Die heimliche Braut
Autoren: Margaret Moore
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dich die ganze Nacht bewundern würde – du sollst schließlich keine Erkältung bekommen. So heb nun einmal die Arme.”
    Er folgte ihrer Aufforderung. Riona kniete vor ihm hin und zog ihm den rechten Streifen der Decke über den Leib. Wie unabsichtlich streifte sie dabei seine Männlichkeit mit dem Handrücken.
    “Unverschämtes Weibsbild!”
    “Findest du?”, fragte sie unbekümmert, während sie den linken Streifen über den rechten zog, wobei sie Nicholas abermals wie zufällig liebkoste. “Nun kannst du deinen Gürtel schließen und dich erheben.”
    Die
Feileadh
sah aus wie zwei sich überlappende Röcke, die von dem Gurt zusammengehalten wurden. Stirnrunzelnd blickte Nicholas an sich herab. “Bist du sicher, dass dies so richtig ist?”
    “Du musst jetzt bloß noch den Stoff, der über den Gürtel hängt, ein wenig zurechtzupfen. Das ist schon alles.”
    “Wie macht man das?”
    “Ich zeige es dir.” Sie fasste eine Seite des überhängenden Tuches und raffte es dergestalt, dass der überschüssige Stoff sich von der Taille quer über den Rücken zog, so dass man ihn sich über die Schulter legen konnte. Dann trat sie einen Schritt zurück, um ihr Werk gebührend zu bewundern. Und ihn! Denn er sah in der Tracht noch großartiger und schöner aus, als sie es sich vorgestellt hatte.
    “Finde ich deinen Beifall?”, wollte er wissen, als sie ihn begutachtete. “Schaue ich aus wie ein Schotte?”
    Sie antwortete nicht mit Worten. Stattdessen warf sie sich in seine Arme, eroberte seinen Mund mit einem brennenden Kuss, presste die Hüften gegen die seinen in unverblümter, unverhohlener Aufforderung. Ohne Zögern antwortete er mit gleichem Verlangen und schmiegte sie an sich.
    “Du sollst mich lieben, Nicholas. Sofort!”, befahl sie, außer Atem, als habe sie meilenweit laufen müssen, um sich in seine Umarmung zu flüchten.
    “Nichts lieber als das”, knurrte er kehlig.
    Leidenschaftlich küsste er sie und ließ seine Zunge zwischen ihre Lippen stoßen. Streichelnd und liebkosend fuhren seine Hände über ihren Leib, glitten über den Stoff ihres Gewandes, bis er sie mit einem tiefen, animalischen Knurren auf seine Arme hob und auf sein Lager bettete. Den Blick nicht von ihr wendend, die Augen voll heißen Verlangens, fasste er nach seiner Gürtelschnalle.
    “Nein”, keuchte sie atemlos, halb sitzend. “Lass das an.”
    Den Arm lang ausgestreckt, packte Riona den Gürtel, um Nicholas auf sich herunterzuziehen. Mit fahrigen Händen griff sie nach ihm, streichelte seinen Rücken und die Brust. Leise stöhnend, lustvoll seufzend, hob sie die angewinkelten Beine, so dass ihr der Rock über die Hüften rutschte und Nicholas ihre Blöße enthüllte. Während er sich auf die gestreckten Arme stützte, krallte sie die Finger in seine Hinterbacken und zwang ihn dichter an sich heran. Zwar bauschte die
Feileadh
sich zwischen den Körpern, doch hielt das Nicholas nicht davon ab, sich hemmungslos in ihren warmen, feuchten, bereiten Leib zu versenken.
    Fast auf der Stelle fand sie ihren Höhepunkt, zuckend und bäumend, die Finger um seine Arme geschlungen, bis ihr die Knöchel weiß anliefen. Und während die Lust Welle um Welle durch ihren Körper rauschte, als er sich wieder und wieder in ihr verlor, da rief sie seinen Namen, bis auch er mit einem ekstatischen Schrei seine Erfüllung fand.
    Ermattet und erfüllt, ließ er sich über sie sinken. “Bei allen Heiligen …”, murmelte er, nach Luft ringend.
    Auch Rionas Atem ging stockend. “Dass dir die Tracht stehen würde, hatte ich wohl vermutet, aber ich wusste ja nicht …”
    Er stemmte sich hoch und blickte hinab in ihr gerötetes Gesicht. “Lag’s denn allein nur daran?”
    Sie lächelte wie berauscht, wie trunken nach der erlösenden Seligkeit des Liebesspiels. “Nicht nur an der Tracht. An deinem Körper. Deinen Beinen und Knien.” Ermattet liebkoste sie seine Wange. “Du hast sehr schöne Knie, Nicholas von Dunkeathe. Ginge es nach mir, so solltest du immer die Schottentracht tragen. Allerdings könnte das deine Mägde zu sehr ablenken.”
    “Und du?”, fragte er, wobei er sie sacht auf die Nase küsste. “Wärst du nicht abgelenkt?”
    “Wenn ich noch hier wäre, schon”, erwiderte sie mit einem Anflug von Traurigkeit.
    “Verzeih mir, Riona”, flüsterte er, in seinen dunklen Augen Kummer und Zerknirschung.
    “Ich bereue nichts”, betonte sie ernst, während sie ihm eine Locke aus der Stirn strich. “Ich möchte die Zeit mit dir
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