Die Herren der Unterwelt 01 - Schwarze Nacht
er nicht tun. Nicht heute. Nicht wenn sie gerade erst wieder gesund war. Nicht wenn er nicht sicher war, wie er reagieren würde, wenn er in ihr wäre – und das auch noch als erster Mann. Aber sie wäre für ihn ebenfalls die Erste. Er hatte noch nie mit einer Jungfrau geschlafen. Er würde einen Weg finden müssen, damit umzugehen und Gewalt zufriedenzustellen. Denn der Dämon würde Ashlyn mit Vergnügen Schmerzen zufügen wollen. Oder nicht? Vielleicht würde er sich ans Bett ketten müssen.
Doch vorerst …
Er drückte sie gegen die kühlen Fliesen und küsste sie, obwohl seine Lippen noch nicht vollständig verheilt waren. Überrascht öffnete sie den Mund. Dann hieß sie seine Zunge willkommen. Er küsste sie tief und immer intensiver. Er wollte ihr geben, was sie brauchte. Ihr minziger, weiblicher Geschmack reizte ihn.
Wieder pulsierte die Energie zwischen ihnen.
Sie keuchte, und er verschluckte den Laut. Er presste die Brust gegen ihren Busen, sodass sich ihre harten Knospen in seine Haut bohrten. Er konnte ihren hämmernden Herzschlag spüren.
Maddox setzte die Knie auf, stemmte sich hoch und rieb seine Erektion an ihrer Haut. Wieder keuchte sie. Und zitterte. Sie zerwühlte seine Haare, hielt sich darin fest, um ihn dichter an sich zu ziehen. Ihre Zähne schlugen gegeneinander. Sie küssten sich weiter … hörten nicht auf … küssten sich endlos … ein verzaubernder, traumhafter, feuriger Kuss.
Feurig. Feuer. Ja. So viel Feuer. Weiße, wild lodernde Flammen. In ihm tobte ein Inferno. Er biss ihr auf die Unterlippe. Er konnte nicht aufhören, selbst wenn er gewollt hätte, doch er wollte nicht. Er schmeckte den metallischen Geschmack von Blut.
Gut, das war gut.
Sie stöhnte und biss zurück, wodurch die dunkle Seite seiner Leidenschaft mit einer Vehemenz zurückkehrte, die ihn selbst überraschte. Sanft, ruhig. Er nahm ihren Kopf zwischen die Hände und drehte vorsichtig ihren Kopf zur Seite. Leckend und knabbernd bahnte er sich den Weg zu ihrem Kinn und dann weiter zu ihrem Schlüsselbein. Ihre Haut war wie eine Droge. Schon eine kleine Dosis davon zwang ihn, mehr zu probieren und alles zu erkunden.
Schwer atmend bog sie sich ihm entgegen. Dann zog sie sich wieder zurück, um sich ihm sofort wieder entgegenzurecken. Sein steifes Glied pochte zwischen ihren Schenkeln und sehnte sich danach, endlich in sie einzudringen.
Nein, noch nicht. Unschuldig, erinnerst du dich? Sie ist noch unschuldig.
Als sie ihm ins Schlüsselbein biss, wäre er fast gekommen. Sie war ganz wild darauf, endlich erlöst zu werden. Sie ließ die Hände zu seinem Rücken wandern und kneteten ihn. Ihre Nägel bohrten sich in seine Haut.
Vermutlich war ihr gar nicht bewusst, was sie da tat. Mit geschlossenen Augen warf sie den Kopf unruhig hin und her. „Ich werde dafür sorgen, dass du gleich kommst“, versprach er ihr, während er um Beherrschung rang.
„Ja. Bitte.“ Sie ließ ihn los, nahm ihre Brüste in die Hände und zwirbelte die harten Spitzen zwischen den Fingern.
Noch nie hatte sich ihm ein erotischerer Anblick geboten.
„Berühr mich“, wies sie ihn an. „Und hör nicht auf.“
„Gleich. Ich brauche nur … einen Moment.“ Er umfasste sein steifes Glied, um zu verhindern, dass er sie auf der Stelle nahm. Er fuhr mit der Hand hoch und runter. Einmal. Zweimal. Dann stieß er einen zischenden Laut aus.
„Maddox. Beeil dich!“
„Mit den Händen oder mit dem Mund?“, flüsterte er kaum hörbar. Das Wasser prasselte auf sie hinab und lief so verlockend über ihren Bauch, dass er der Spur am liebsten mit der Zunge gefolgt wäre und von dem Nass getrunken hätte.
„W-was?“ Sie riss die Augen auf. Sie sah erst ihn an und blickte dann an sich hinunter. Als ihr bewusst wurde, was ihre Hände gerade machten, ließ sie die Arme sinken und wurde rot.
„Soll ich dich mit meinen Händen berühren oder mit meinem Mund?“ Er massierte weiter sein geschwollenes Geschlecht und wünschte sich, es wäre ihre Hand. Oder ihr Mund. Ihr Körper.
„Mit den Händen?“
Er wusste zwar nicht viel über Menschen, aber er verstand, wonach sie sich wirklich sehnte. Sie wollte, dass er es ihr mit dem Mund besorgte. Und er wollte es auch. Wahrscheinlich war ihr dieses Bedürfnis peinlich. Aber er würde schon dafür sorgen, dass sie jegliche Scham über Bord warf.
Wieder sank er auf die Knie.
„Was machst du da?“, flüsterte sie empört. Doch in ihrer Stimme schwang Erregung mit.
Anstatt zu antworten leckte er
Weitere Kostenlose Bücher