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Die Herren der Unterwelt 01 - Schwarze Nacht

Die Herren der Unterwelt 01 - Schwarze Nacht

Titel: Die Herren der Unterwelt 01 - Schwarze Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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sie an ihrer intimsten Stelle. So hatte er schon seit Jahren eine Frau verwöhnen wollen, es aus Angst vor der Reaktion seines Dämons jedoch nie riskiert. Aber in diesem Augenblick war er viel zu verzaubert, als dass er hätte Angst haben können, und auf einmal war er froh, gewartet zu haben. Ashlyn schmeckte nach reiner, unschuldiger Frau. Sie schmeckte nach Honig. Nach Leidenschaft und Hitze. Sie war eine Droge. Sie machte ihn süchtig. Seins.
    „Mund“, keuchte sie. „Mund. Hab’s mir anders überlegt.“
    Er leckte sie noch einmal, und ihr Bauch bebte. Sie legte die Hände auf die Kacheln neben sich, um sich festzuhalten. Ihre Hüften schoben sich ihm entgegen, suchten nach seiner Zunge. Er ließ sie sie spüren. Während er sie mit der einen Hand spreizte und mit der anderen seinen harten Stab bearbeitete, saugte er an ihrem heißen Lustzentrum. Sie stöhnte, sie bog sich, sie wand sich.
    „Mehr?“, fragte er.
    „Mehr. Ja. Bitte.“
    Sie war kurz davor. Er konnte spüren, wie sie auf den Höhepunkt zuraste, konnte die reichhaltige Süße schmecken. Beißen. Das Verlangen machte ihm Angst. Er hörte auf, sich zu bewegen. Sie stöhnte frustriert und packte grob seinen Kiefer.
    Wassertropfen fielen ihm von den Wimpern aufs Kinn. Er hätte sie gern weggewischt, um Ashlyn deutlicher zu sehen, aber er wollte keine seiner Hände bewegen. Die Luft brannte ihm in der Kehle und in der Lunge. „Sag mir, dass du mich willst.“ Während ich mich beruhige.
    „Ich will dich“, schrie Ashlyn förmlich. Sie starrte ihn an, als könnte sie nicht glauben, dass sie hier und jetzt so miteinander sprachen.
    „Sag mir, dass du mich brauchst.“
    „Ich brauche dich.“
    „Sag mir, dass du mich niemals verraten wirst.“
    „Ich werde dich niemals verraten.“
    Zumindest hatte sie nicht gezögert. Irgendetwas in ihm wurde weicher und begann zu schmelzen. „Wo möchtest du sein?“ Sein Tonfall war beinahe flehend. Du musst mich einfach so sehr brauchen wie ich dich.
    Vielleicht lag es am Wasser. Vielleicht lag es am Dampf. Doch es sah so aus, als würden ihre Augen trübe, als fiele ein Vorhang der Verletzlichkeit über ihr Gesicht. „Bei dir“, erwiderte sie. „Nur bei dir.“
    Sowohl Maddox als auch sein Dämon waren vom Zauber ihrer Worte überwältigt und fühlten sich zugleich gedemütigt. Maddox vergrub sein Gesicht wieder zwischen ihren Beinen und ließ die Zunge tiefer als zuvor in sie gleiten. Sie seufzte in Ekstase und umklammerte mit einem Bein seinen Rücken. Ihre Ferse bohrte sich in seine Schulter, doch es störte ihn nicht. Es gefiel ihm sogar.
    Ihre Lust rann ihm die Kehle hinab, als er sie leckte. Er konnte jetzt nicht mehr aufhören. Er war seinem Verlangen hilflos ausgeliefert. Er wollte ihr nicht wehtun, und sein Dämon wollte es auch nicht. Ausnahmsweise wollten sie beide dasselbe: diese Frau glücklich machen.
    Sie erreichte den Höhepunkt. Sie fiel. Der Orgasmus schüttelte ihren Körper. Ihre Schenkel drückten fest gegen seinen Kopf und hielten ihn in ihrer himmlischen Pforte gefangen. Als sie seinen Namen rief, kam er. Sein heißer Samen ergoss sich in die Badewanne. Sein Körper zuckte, die Muskeln umklammerten seine Knochen fester. Noch nie hatte sich etwas so richtig und vollkommen angefühlt.
    Sekunden – Minuten? Stunden? – verstrichen. In dieser zeitlosen Ewigkeit war er von Freude beherrscht und nicht von Gewalt. Er war einfach nur ein Mann, der eine Frau begehrte. Ein Mann, der in einer Welt lebte, in der das Licht stets die Dunkelheit vertrieb und das Gute immer über das Böse siegte.
    Wenn doch nur …
    Als er die Augen öffnete, war er wieder Maddox. Er war wieder ein Mann, der von der Finsternis beherrscht wurde und der in einer Welt lebte, in der stets die Mitternacht siegte und das Böse dem Guten ins Gesicht lachte.
    Er saß immer noch auf Knien da. Ashlyn lag immer noch vor ihm. Er hörte ihren schnellen Atem und bemerkte, dass er ebenfalls keuchte. Er stand auf und stellte verdutzt fest, dass seine Beine noch immer zitterten.
    Genauso wie Ashlyns. Ihre Augen waren geschlossen und von feuchten Wimpern eingerahmt. Eine glückselige, zufriedene Aura umgab sie, doch ihm kam plötzlich ein Gedanke, der sich nicht vertreiben ließ. War er zu grob gewesen? Hätte er sich stärker bemühen können, um zärtlicher zu sein?
    „Bitte sieh mich an.“
    Ihre Augenlider flatterten wie Schmetterlingsflügel. Dann schaute sie ihn aus ihren bernsteinfarbenen Augen unsicher an und nagte

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