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Die Herren der Unterwelt 01 - Schwarze Nacht

Die Herren der Unterwelt 01 - Schwarze Nacht

Titel: Die Herren der Unterwelt 01 - Schwarze Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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Dieses Mal setzte er sie allerdings in der Badewanne ab und zog den Vorhang zu. Sie schnappte nach Luft, als das Wasser auf sie plätscherte und stöhnte wohlig, als sie die feuchte Wärme auf der Haut spürte. Er wünschte, er hätte ihr dieses Stöhnen entlockt.
    Bald, versprach er sich wieder. Bald.
    Er stellte sich hinter sie. Sie war schon tropfnass, und die Haare klebten an ihrem elegant geschwungenen Rücken. Ihr Po war perfekt geformt, gerade voll genug, dass er nicht mehr ganz in seine Hände passte. Das gefiel ihm. Es gefiel ihm, dass sie nicht nur aus Haut und Knochen bestand.
    „Wunderschön“, sagte er, doch dann erfüllten ihn plötzlich Zweifel. Sollte er sie zu sich umdrehen oder sie weiter so festhalten? Sollte er sie hinlegen oder stehen lassen? Er duschte zum ersten Mal mit einer Frau und war sich nicht sicher, wie er es am besten anstellen sollte.
    Meins. Mach einfach … alles.
    Im nächsten Moment übernahmen sein Instinkt und viele Tausend Jahre alte Fantasien die Kontrolle. Er presste sich eng gegen sie, sodass sie seine Erektion an den Pobacken spürte. Sie atmete scharf ein. Er fasste um sie herum und griff nach der Pinienseife, mit der er sich jeden Morgen die Spuren seiner mitternächtlichen Reise abwusch.
    Sie versuchte, sich umzudrehen und ihn anzusehen, doch er hielt sie fest, indem er das Kinn auf ihren Kopf legte. Zuerst verkrampfte sie. Aber dann entspannte sie sich allmählich. Er musste bereits alle Kraft aufbringen, um nicht die Kontrolle zu verlieren, und wollte nicht zu weit gehen. Noch nicht. Maddox hatte den Dämon kaum im Griff; er schien aus seinem Körper springen und Ashlyn selbst berühren zu wollen.
    „Du wurdest gemacht, um Sex zu haben“, raunte er ihr ins Ohr und leckte die zarte Muschel aus.
    „Das werden wir wohl bald herausfinden“, entgegnete sie mit bebender Stimme.
    Sie war wie für ihn gemacht. Einen perfekteren Köder hätten die Jäger gar nicht auswählen können. Wenn sie geschickt worden war, um ihn abzulenken, gelang es ihr prächtig. Wenn sie geschickt worden war, um etwas über ihn und seine Freunde in Erfahrung zu bringen, tja, dann war ihr auch das gelungen. Er hatte ihr mehr anvertraut als irgendjemandem sonst.
    Wenn sie geschickt worden war, um ihn zu bestrafen, nun ja, dann hatte sie auch das geschafft. Denn noch nie hatte er sich mehr vor sich selbst geschämt. Eigentlich sollte er jetzt überall sonst sein, nur nicht hier; sollte alles tun, nur nicht das hier. Aber er war hier und er würde gleich mit Ashlyn schlafen. Und er scherte sich einen Dreck um die Folgen.
    Die Arme noch immer um ihre Schultern gelegt, seifte er sich die Hände ein. Dann legte er die Seife zurück auf die Halterung und fing an, sie langsam – ganz langsam – von Kopf bis Fuß zu waschen. Seine seifigen Finger umspielten ihre Brustwarzen und fuhren die sanfte Kurve ihrer Hüfte und die leichte Wölbung ihres Bauches entlang.
    Wieder stieß sie einen Seufzer aus, der diesmal nur für ihn bestimmt war. Sie ließ den Kopf einladend auf seine Schulter fallen, als wollte sie sagen: Mach mit mir, was du willst.
    „Magst du es, wenn dich jemand wäscht?“, fragte er.
    „Ja.“
    „Bist du immer noch schmutzig?“
    „Ja.“
    „Und wo?“
    „Überall.“
    Er hätte fast gelächelt. Fast. Aber dazu war sein Verlangen zu düster. Nur Verwunderung und Ehrfurcht mischten sich in die Finsternis.
    Unsanfter als beabsichtigt seifte er ihre Arme ein. Es schien sie nicht zu stören. Er sah, dass sie die Augen geschlossen hatte und auf ihrer Unterlippe kaute. Dabei seufzte sie alle paar Sekunden leise.
    „Hast du schon mal mit einem Mann geduscht?“ Mit der Seife in der Hand sank er auf die Knie.
    Ihr Stöhnen verstummte und sie flüsterte: „Nein.“
    Ein Glück. Sie würden dieses Vergnügen also gemeinsam entdecken. Auch als der Dämon noch nicht in seinem Körper gewohnt hatte, war er mit den Frauen nicht besonders zärtlich umgegangen, sondern hatte sie genommen, wenn ihm gerade danach war. Sie waren ein netter Zeitvertreib gewesen, weiter nichts. Etwas, das er gewollt, aber nicht gebraucht hatte.
    Nachdem er verflucht worden war, war Zuneigung noch undenkbarer geworden. Er hatte stets befürchtet, der Dämon käme zum Vorschein, wenn er mit einer Frau zusammen war. Erst da war ihm klar geworden, wie kostbar die Zeit war, und dass er sein Leben hätte genießen sollen, als er noch die Chance dazu hatte.
    Aber noch nie hatte er mehr Angst vor dem Dämon gehabt als in

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