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Die Herren der Unterwelt 02 - Schwarzer Kuss

Die Herren der Unterwelt 02 - Schwarzer Kuss

Titel: Die Herren der Unterwelt 02 - Schwarzer Kuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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hatten.
    „Haben sie uns eingesperrt?“ Seine Stimme war rau. Er hatte Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren, so sehr er auch versuchte, gegen den Nebel in seinem Kopf anzukämpfen. Er hatte schon eine ganze Weile keinen Sex mehr gehabt. Das erklärte auch, warum er so geschwächt war und warum jemand es geschafft hatte, ihn zu überwältigen.
    „Ich habe dich eingesperrt.“ Sie seufzte.
    Sie hat was? Trotz seines Schwindels konzentrierte er sich voll auf sie. Sie hatte die Haare streng zurückgebunden. Die Sommersprossen waren unter einer Schicht Make-up verschwunden. Durch dicke Brillengläser schaute sie ihn an.
    In diesem Moment spürte er, wie er sofort wieder hart wurde. „Warum solltest du so etwas tun?“
    „Rate mal.“ Sie griff nach vorn und riss seinen Kopf zur Seite, um sich seinen Nacken anzuschauen. Mit einer Fingerspitze fuhr sie über die Wunde. Es war der Einstich einer Kanüle, wurde ihm klar. Jetzt ergaben ihre Antworten auch einen Sinn.
    „Du bist mein Feind.“ Auch wenn ihm das Blut in den Adern gefror, war er hungrig danach, von ihr berührt zu werden. Er wollte mehr. Aber sie schien durch seine Anwesenheit nicht sonderlich erregt zu sein. Sie war sehr sachlich und nüchtern.
    „Ja. Die Wunde heilt nicht zu“, stellte sie stirnrunzelnd fest. „Ich hatte nicht vor, dich mit der Nadel so zu verletzen. Das tut mir leid.“
    Es tat ihr leid? Ach? Er erinnerte sich an ihren Kuss … an ihre kleine heiße Zunge in seinem Mund … wie sich ihre Brüste unter seinen Handflächen angefühlt hatten … klein, aber empfindlich. Er erinnerte sich an einen stechenden Schmerz. Mit zusammengekniffenen Augen sah er sie an. „Du hast mich hereingelegt. Du wolltest mich täuschen.“
    „Ja.“
    „Warum? Und versuche mir nicht zu erzählen, dass du ein Lockvogel bist. Dafür bist du nicht hübsch genug.“ Er sagte es extra gehässig, um sie zu verletzen.
    Ihre Wangen färbten sich tiefrot. Jetzt war sie nicht mehr unauffällig, sondern geradezu hübsch. Genau das, was er soeben geleugnet hatte. „Nein. Ich bin kein Lockvogel. Oder besser: Für jeden anderen Krieger außer dir wäre ich keiner gewesen. Auf der anderen Seite, ist es dir ja recht gleichgültig, wen du flachlegst, oder, du Dämon der Vielweiberei?“ In jedem Wort klang Ekel mit.
    Er betrachtete sie eingehend. „Offensichtlich.“
    Daraufhin nahmen ihre Wangen noch einen tieferen Rotton an, und sein Schaft wurde noch härter. Reg dich ab, Junge.
    „Hast du keine Angst, dass ich dir etwas tue?“, fragte er in schmeichelndem Ton.
    „Nein.“ Sie hob eine Augenbraue. „Dafür hast du nicht die Kraft. Das habe ich schon ausprobiert.“
    Provoziere sie nicht noch weiter, du Idiot! Verführe sie, sieh zu, dass du wieder an Kraft gewinnst, und dann verschwinde von hier. Er zwang sich, netter zu klingen, und sah sie voller Leidenschaft an. Es war traurig, aber es würde ihm nicht gelingen, ihre Leidenschaft zu erzwingen. „Du hast dich in meinen Armen ganz wohl gefühlt. Gib es zu. Ich kenne die Frauen, und ich erkenne es, wenn sie entflammen. Du warst Feuer und Flamme für mich.“
    „Halt den Mund.“
    Sie war ungehalten. Hervorragend. „Wollen wir es noch mal versuchen, bevor deine Freunde hier auftauchen?“
    Sie knirschte mit den Zähnen, richtete sich auf und trat einen Schritt zurück. Da sie nicht mehr direkt vor ihm saß, hatte er jetzt Gelegenheit, sich den Raum anzuschauen. Beziehungsweise das Gefängnis. Lehmboden. Gitter statt Fenster und Tür.
    Paris schnaufte angewidert. Am meisten widerte er sich selbst an. Er hätte es wissen müssen. Er war bekannt dafür, vorsichtig zu sein, und jetzt war er unvorsichtig und dumm gewesen. Er hatte sich den Jägern praktisch mit einer Schleife um den Hals auf dem Präsentierteller ausgeliefert. Wie würden die anderen Krieger über ihn lachen, wenn sie davon erfuhren!
    „Also bist du eine Jägerin, nehme ich an?“
    „Wenn du mit Jäger einen Verteidiger alles Guten und Rechten meinst, dann ja.“ Ohne ihn dabei anzusehen, nahm sie die Uhr ab, um ihm das Zeichen der Ewigkeit zu zeigen, dass ihr in die Haut gebrannt war. „Seit ich denken kann, haben mich Dämonen und ihre bösartigen Taten immer wieder fasziniert. Schon immer habe ich darüber Bücher gekauft und habe an Treffen und Seminaren teilgenommen. Diese Männer haben mich vor etwa einem Jahr angesprochen und gefragt, ob ich bei ihnen mitmachen wolle. Ich habe zugestimmt und es seitdem nie bereut.“
    Beim Anblick des

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