Die Herren der Unterwelt 02 - Schwarzer Kuss
Schlampe und so weiter. Wir beide wissen, dass das natürlich nicht geht. Aber ich konnte nicht anders, ich habe ihn verhext: Ich habe dafür gesorgt, dass er ständig eine Latte hatte. Und nichts half dagegen, egal, wie sehr er sich auch anstrengte, seinen Steifen loszuwerden.“
Endlich entspannte sich Luciens Körper, und er hörte auf zu zittern. Hatte sie da ein … leises Lachen gehört?
Anya fasste sich ein Herz und sprach weiter: „Einmal bin ich auf einen Maskenball als Teufel verkleidet gegangen. Das hört sich jetzt nicht nach einer tollen Sache an, aber es war ihm Jahr 1819, und da habe ich einiges Aufsehen erregt, das kann ich dir sagen. Als ich Baron So-und-so darum bat, mir seine Seele zu verkaufen, hat er versucht, mich mit einem Buttermesser zu erstechen.“
Lucien stöhnte. „Anya.“
Den Göttern sei Dank! „Wird schon wieder, Baby. Ich bin ja hier. Ich bin bei dir.“ Sie küsste seine feuchtkalte Schläfe.
„Anya?“ Er öffnete die Augen.
„Ich bin hier, Liebster.“ Sie küsste sein Kinn, während sie immer weiter streichelte. Aber jetzt war es nicht ihr einziges Ziel, ihn zu wärmen. Sie hatte vor, sein Verlangen zu wecken, denn ohne das ging es nicht.
„Wo sind wir?“ Mit fiebrigem Blick suchte er das Zimmer ab.
Sie wollte nicht, dass er nachdachte. Sie wollte ihn von ihrer Umgebung ablenken, von der Erinnerung daran, was in der Eishöhle geschehen war und von den Gedanken an die Zukunft. Wenn er einen klaren Kopf hatte, würde er sie wahrscheinlich abweisen, denn eher würde er wollen, dass sie ihre Freiheit behielt, als dass sie sich an ihn band. Auch wenn ihm das die Kraft geben würde, die er so dringend brauchte.
„Ich liebe dich“, flüsterte sie ihm ins Ohr. Ihr warmer Atem streichelte seinen Hals. „Ich liebe dich so sehr. Und dass ich dich fast verloren hätte … das ertrage ich nicht.“
„Götter, Anya. Ich hätte nie gedacht, dass du jemals diese Worte aussprechen würdest.“ Er schlang seine Arme um sie und zog sie so dicht an sich heran, wie er konnte. Als sie sich an ihm rieb, holte er tief Luft.
„Oh, Entschuldigung.“ Sie legte sich neben ihn. „Das wollte ich nicht.“
„Sag es noch einmal.“
Sie wusste, was er hören wollte. „Ich liebe dich Lucien, und ich will bei dir sein. Immer. Und vollständig.“ Sie stützte sich auf einen Ellenbogen, um ihn ansehen zu können. „Verstehst du, was ich dir damit sagen will?“
Trotz seiner Schwäche, schwoll er an und presste sich gegen ihren Oberschenkel, dick und stolz. Er verstand sie. „Anya …“
Sie presste ihre Lippen auf seinen Mund, ohne ihm eine Chance zu geben zu protestieren. Mit ihrer Zunge streichelte sie seine. Als sie ihn schmeckte, stöhnte sie. „Mhh.“ Mit ihren geschickten Fingern nahm sie seine Härte und streichelte auch sie.
Er stöhnte auf.
„Tut das weh?“
„Fühlt sich gut an.“ Er legte seine Hände auf ihren Po und schob sie auf sich, denn ihre Energie floss schon in ihn über. Der Raum war mit schwerem Rosenduft erfüllt. Doch plötzlich hörte Lucien auf, sie zu streicheln, und seine Hände nahmen ihre Hüfte wie Schraubstöcke in die Zange. „Nein, Anya. Das können wir nicht tun.“
„Doch, das können wir. Wir werden es tun.“ Sie klopfte vorsichtig mit den Fingerspitzen auf seine Spitze, bis er bei jeder Berührung zuckte. „So oder so, ich will dich in mir spüren. Heute Nacht.“
Er sog scharf die Luft ein und stemmte sich ihren Händen entgegen. „Geht nicht. Wäre nicht gut für dich.“
„Ich entscheide immer noch, was richtig oder falsch für mich ist.“ Vorsichtig biss sie in sein Ohrläppchen und zog dran. „Bring mich nicht dazu, dass ich dich anbettele. Bring mich nicht so weit, dass ich dir sagen muss, wie sehr ich spüren will, wie du in mich eindringst, tief und hart und heiß. Bitte …“
„Anya!“ Er griff ihr in die Haare und zog sie zu sich, um sie noch einmal leidenschaftlich zu küssen. „Du musst nicht darum bitten. Hör nicht auf!“
Ihre Zungen rangen miteinander, bis ihre Zähne aneinanderstießen. Sie rieb sich an ihm. Sie wollte ihn. Auf alle Fälle. Zum ersten Mal in ihrem Leben war der Gedanke, wirklich mit einem Mann zu schlafen, Anya absolut nicht unangenehm.
Die Sehnsucht nach ihm pulsierte in ihrem Körper. Sie wollte ihn und keinen anderen. In ihr machte sich ein dunkler Hunger breit, ein fleischlicher und wilder Hunger, fast chaotisch und dennoch köstlich. „Ich will für immer mit dir zusammen
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