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Die Herren der Unterwelt 02 - Schwarzer Kuss

Die Herren der Unterwelt 02 - Schwarzer Kuss

Titel: Die Herren der Unterwelt 02 - Schwarzer Kuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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schneller.
    „Gut?“ Er brachte das Wort kaum heraus.
    „Hör nicht auf. Hör nicht auf!“
    „Nie.“
    Sie verschlang ihre Finger mit seinen und streckte ihrer beider Arme über seinen Kopf. Mit jedem Luftzug sog sie seinen Atem in sich hinein, und machte ihn so noch stärker zu einem Teil von ihr. Sex war so viel mehr, als sie sich jemals vorgestellt hatte. Und sie hatte sich eine Menge vorgestellt. Aber es war noch mehr, denn es war mit Lucien.
    Ich bin so froh, dass ich so lange gewartet habe.
    Sich ihm hinzugeben war kein Fluch, sondern ein Segen.
    „Es war wert, auf dich zu warten.“ Sie tauchte ihre Zunge in seinen Mund.
    Synchron bewegten sie ihre Zungen und ihre Unterkörper. Die Lust baute sich immer weiter in ihrem Körper auf, sie war intensiv und nahm alle ihre Sinne ein. Lucien war so groß, so dick und so hart, glitt in sie hinein und hinaus. Er gehörte ihr.
    Gleich. So gut war es! Das war das Stückchen Paradies auf Erden, nach dem sie sich immer gesehnt hatte. Sie war vollkommen ausgefüllt, die Zeiten, in denen sie sich leer gefühlt hatte, waren vorbei. Sie fühlte sich als ein Teil von etwas, das weitaus größer war als sie, während er sich in ihr bewegte. „Lucien.“ Sie schrie, als sie ihren Höhepunkt erreichte.
    Anya hatte das Gefühl, dass alles in ihr erschüttert worden war, während sie den größten Orgasmus ihres Lebens hatte. Sie erschauderte und ihre Muskeln schlössen sich um seine köstliche Härte. Und dann schoss er heiß in sie hinein. „Anya“, schrie er, „meine Anya.“ Um so hoch und so tief wie möglich in sie zu stoßen, hob er seine Hüften.
    Sofort verbrannte der nächste Höhepunkt ihren Leib und sorgte dafür, dass sie für Sekunden keinen Gedanken mehr fassen konnte … eine Ewigkeit. Sie wurde von Befriedigung, Triumph und Freude erfasst, denn Lucien gehörte ihr, ganz ihr, und sie war wirklich sein.
    Sie waren jetzt untrennbar miteinander vereint, und darüber war sie froh.
    Nachdem ihre Zuckungen abebbten, ließ sie sich auf ihn fallen, nur einen Gedanken hatte sie dabei: Seine Haut war nicht mehr grün und blau, sondern sah glatt und gesund aus.
    Sie lächelte als sie in den Schlaf sank.
    Einige Stunden lang döste Lucien neben Anya, die satt neben ihm schlief. Als der Tod ihn dann in die Welt der Geister rief, nahm er Anya mit, die er die ganze Zeit in seinen Armen hielt. Dabei wachte sie nicht richtig auf, aber sie hielt sich auf den Füßen, denn sie hatte ja ihn, an den sie sich anlehnen konnte. Lucien überlegte, wann sie das letzte Mal so entspannt gewesen sein mochte. Es musste Jahrtausende her sein. Sie hatte keine Sorge, angegriffen, eingesperrt oder vergewaltigt zu werden. Vielleicht schlief sie deswegen so fest, weil sie Schlaf aufholen musste.
    Als sie wieder zurück waren und im Bett lagen, hatte sie sich an ihn geschmiegt. Seine Hände ruhten auf ihrer Brust und auf ihrem Bauch. Zum ersten Mal in seinem Leben war er seltsam zufrieden, fühlte sich mit sich im Reinen. Hier wollte er am liebsten für immer bleiben. Sie für immer in seinen Armen halten. Er wollte sie beschützen, aber er wusste auch, dass ihm weder das eine noch das andere gelingen würde.
    Lucien hatte vor, die anderen Krieger darüber zu informieren, dass sie sich um Anya kümmern sollten, falls er den Zwangskäfig nicht finden sollte. Wie er das Wort allein schon hasste: Versagen. Das bedeutet nichts anderes, dass Cronus immer noch Macht über ihn hatte. Er würde sterben. Darauf war er vorbereitet und er würde sich dem stellen, allerdings wollte er nicht, dass Anya dann bis in alle Ewigkeit um ihn trauern musste.
    „Wir müssen zurück zum Berg.“ Seine Worte hallten von den Schlafzimmerwänden wider.
    Sein Herz krampfte sich zusammen, als Anya stöhnte während sie ihre Augen langsam öffnete. „Noch ein bisschen“, murmelte sie mit schläfriger Stimme.
    „Wir müssen aber los. Ich habe keine Ahnung, was William da oben macht. Du hast noch sein Buch. Vielleicht überlegt er sich gerade, wie er dir schaden kann.“
    Zerknautscht und müde raffte sie sich auf. Ihre nackten Schultern waren von ihren langen, seidigen Haaren bedeckt. Götter, wie er sie liebte. Zu ihrem Besten hätte er sie ablehnen und davonjagen sollen. Er hätte nicht in ihre enge heiße Höhle eindringen dürfen. Aber er konnte es einfach nicht bedauern, was gestern Nacht passiert war, denn sie hatte sich ihm freiwillig und ganz und gar hingegeben.
    „Das stimmt, man weiß nie, was er vorhat.“

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