Die Herren der Unterwelt 02 - Schwarzer Kuss
reden.
„Du lenkst ab“, erwiderte er. „Mach schon. Lutsch mich.“
Er glaubte, er sei so hart zu ihr, dass sie gehen würde. Aber so war es nicht. Es überraschte sie selbst, aber sie wollte es tun.
Langsam glitt sie an seinem Körper empor, bis sich ihr Mund auf der Höhe mit seinem Schaft befand. Er hielt den Atem an, es war still im Zimmer. „Anya, du …“
„Ich mache das nicht, um dir irgendetwas zu beweisen“, sagte sie mit rauer Stimme. „Ich tue es, weil ich nicht anders kann. Ich muss es einfach tun. Ich will wissen … wie du schmeckst. Vielleicht so gut, wie ich es mir vorstelle.“ Und dann nahm sie ihn in den Mund, voll und ganz. Sie glitt mit den Lippen an ihm hinunter, bis sie seine Spitze tief im Rachen spürte. Es fühlte sich seltsam an, aber es gefiel ihr.
Er stöhnte vor Lust, und dieser Laut fühlte sich wie ein Streicheln auf ihrer Haut an. Mit den Fingern wühlte er in ihren Haaren. „Anya. Lass. Ich hätte es nicht … Anya.“
Sie bewegte den Kopf auf und ab, so wie sie es in Filmen gesehen hatte.
„Anya. Lass … warte … Ah, Götter. Anya. Hör nicht auf. Bitte, hör nicht auf.“
Zuerst hatte er ihr Anweisungen gegeben, jetzt bettelte er. Anya genoss ihre Macht und die Tatsache, dass er sie so begehrte. Er brauchte sie. Aber auch sie brauchte ihn. Sie spürte, wie sehr sie ihn wollte, und sie sorgte dafür, dass er ihre Lust weiter anheizte. Er gehört mir.
Immer wieder fuhr sie mit der Zunge an seinem Glied auf und ab. Ihre Hände tasteten weiter nach unten. Lucien bog sein Rückgrat durch und reckte sich ihr entgegen. Sie spürte, wie das Blut durch seinem Körper rauschte. Er wollte mehr …
„Stopp. Anya! Ich hab es mir anders überlegt.“
Doch gnadenlos machte sie weiter, glitt wieder nach oben und ließ ihre Zunge über seine geschwollene Spitze fahren. Sie saugte und nagte ein wenig mit ihren Zahnen an seinem Schaft, als sei sein Schwanz ihr Erdbeerlolli. Nur schmeckte Lucien besser. Sie war wild vor Leidenschaft.
Er war hart, und das nur ihretwegen.
„Ich … gleich … Anya!“ Er schrie ihren Namen, als ihn der Orgasmus durchfuhr und heißer Samen in ihren Mund schoss.
Sie schluckte alles und leckte auch noch den letzten Tropfen auf, weil sie instinktiv wusste, dass Lucien das mochte. Als sie sich aufrichtete, zuckte er noch vor Lust, auch wenn eigentlich schon alles vorüber war. Seine Augen waren geschlossen, sein Mund stand offen. Das war ich, dachte sie stolz. Noch nie hatte sie einen derart erotischen Anblick genossen. Sie wusste, dass sie große Macht besaß.
Aber auch ihre Bedürfnisse meldeten sich, und sie setzte sich rittlings auf ihn. Sie war so feucht, dass ihr Slip schon ganz durchnässt war.
Langsam öffnete er die Augen und sah sie zufrieden an. „Anya. Das hättest du nicht zu tun brauchen.“
„Aber ich wollte es. Und ich will dich. Zweifle ja nie wieder daran!“
Zärtlich betrachtete er sie. „Warum lässt du mich denn nicht? Warum darf ich dich nicht ausziehen?“
Diese Zärtlichkeit … Sie überkam Wehmut. Nie hatte sie jemand mit diesem Blick angesehen außer ihre Mutter und ihr Vater. Unter diesem Blick fühlte sie sich einmalig und wertvoll. Als sei sie ein Schatz. Anyas Herz klopfte ihr bis zum Hals.
Lucien streckte die Hand aus und strich ihr über die Wange. Sie erschauerte.
„Warum, Anya? Ich habe die ganze Zeit, seitdem ich dich das erste Mal gesehen habe, versucht, dir zu widerstehen. Dir und deinem Erdbeerduft“, fügte er hinzu. „Und wie du siehst, ist es mir nicht gelungen.“
Schon stieg neues Verlangen in ihm auf und er wurde erneut hart. Ihre Augen weiteten sich, und sie versuchte, sich ihm nicht noch weiter zu öffnen. Wenn er die Wahrheit sagte, dann hatte er sie von Anfang an begehrt und versucht, seine Gefühle zu bekämpfen. Jedes böse Wort und sein ganzen Verhalten hatten ausschließlich dazu gedient, sie auf Distanz zu halten.
Das hatte er schon einmal angedeutet. Aber jetzt, wo er unter ihr lag …
Plötzlich wusste sie nicht mehr, was sie wollte. Mist. Das machte alles nur komplizierter, denn der Grund, warum sie auf ihn wütend war, existierte nun nicht mehr.
Trotz allem würde er versuchen, sie umzubringen. Er durfte das nicht tun. Es sei denn, er zog sie allem, was er liebte, vor. Wie egoistisch von ihr, das von ihm zu verlangen, wenn sie nichts hatte, was sie ihm dafür geben konnte.
„Anya.“
„Was?“ Sie blinzelte ihn an und konzentrierte sich wieder auf ihn.
Sein Mund
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