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Die Herren der Unterwelt 03 - Schwarze Lust

Die Herren der Unterwelt 03 - Schwarze Lust

Titel: Die Herren der Unterwelt 03 - Schwarze Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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nie wieder daran. Denk vor allem nie wieder an sie. Dann macht es dir vielleicht nichts aus, wenn Aeron kommt, um sie zu töten. Dann hast du vielleicht keine Lust, dich selbst gleich mit umzubringen.
    „Was denkst du?“, fragte Danika, jetzt schon mit weicherer Stimme.
    Bei den Göttern, sie war so schön! Selbst zornig und ungehalten war sie so schön, dass es wehtat. Mit ihren langen, dichten Wimpern und dem Schönheitsmal neben ihrer rechten Augenbraue.
    „Hast du … hast du in Bezug auf den Kuss deine Meinung geändert?“
    „Nein.“ Wie könnte er, wo er sich doch mehr danach sehnte, als er sich je nach etwas gesehnt hatte. „Vielleicht bekomme ich eine solche Chance nie wieder. Deshalb möchte ich jetzt jeden Moment auskosten.“
    „Wenn wir uns schon zu Idioten machen müssen, dann sollten wir es schnell hinter uns bringen. Genießen kannst du später.“ Sie war es offensichtlich leid, auf ihn zu warten, griff nach seinen Wangen und zog ihn zu sich herunter. Er fiel auf sie drauf, sodass ihr die Luft auf einen Schlag entwich. Er inhalierte ihren Atem, versuchte seine Lungen bis zum letzten Luftmolekül damit zu füllen, sich mit ihrem Duft zu imprägnieren.
    „Das hier bedeutet nichts“, stellte sie klar.
    „Weniger als nichts“, log er.
    „Ich werde mich später dafür hassen.“
    „Ich hasse mich jetzt schon dafür.“
    Sie wollte etwas erwidern, aber er verschloss ihren Mund mit seinem und schluckte ihre Worte.

11. KAPITEL
    Herr im Himmel. Wie habe ich bisher ohne das hier leben können?
    Danika fuhr mit den Fingern durch Reyes’ seidiges Haar, hielt ihn fest an sich gepresst und grub ihre Fingernägel in seine Kopfhaut. Seine Zunge war heiß, schmeckte würzig nach Leidenschaft und Glut. Sein Körper lag auf ihrem, fest und hart.
    Aber dann stemmte er sich aus irgendeinem Grund mit seinen Handflächen von der Matratze hoch, sodass sich nur noch ihre Münder berührten. Nein, nein, nein, nein. Sie wollte sein Gewicht auf sich spüren, seine Hitze, seine Stärke und seine harten Muskeln.
    Dabei war das absolut tabu, das wusste sie. Außer ihrer Familie und ihrer Freiheit durfte eigentlich nichts anderes für sie von Bedeutung sein. Doch seit dem Moment, wo sie Reyes bewusstlos und halb tot hatte daliegen sehen, konnte sie an nichts anderes mehr denken als an ihn. Ein Fehler, ein Riesenfehler. Doch wie konnte es falsch sein, wenn sie sich doch das erste Mal seit Monaten wohlfühlte? Wie konnte es falsch sein, wenn sie sich lebendig fühlte wie lange nicht mehr?
    Nur noch ein bisschen, dachte sie. Wenn die Neugier erst einmal befriedigt war, wenn sie erst einmal wusste, wie Reyes schmeckte und sich anfühlte – oh Gott, dieser Geschmack! –, dann würde er sie nicht stärker anziehen als andere Männer. Und dann könnte sie ihn immer noch abweisen.
    Dann würde sie sich genau wie die kluge Frau verhalten, zu der ihre wunderbare Mutter sie eigentlich erzogen hatte. Sie würde ihre Verantwortung tragen und einen Weg finden, um Aeron die entscheidenden Antworten zu entlocken. Sie würde diese Burg verlassen und niemals wiederkehren.
    „Danika“, flüsterte Reyes. „Engel.“
    Engel. „Hör nicht auf.“
    Seine Lippen waren weich, sein leichter dunkler Bart kratzte ihr über die Wangen. Jedes Mal wenn er seinen Kopf neigte und mit seiner Zunge tiefer und fordernder in sie eindrang und sie dabei noch ein wenig mehr kratzte, spürte sie eine Welle der Lust in ihren Brustwarzen und zwischen ihren Beinen.
    Sie stöhnte, sie konnte einfach nicht anders.
    „Magst du meine Küsse?“, fragte er. „Tue ich dir nicht weh?“
    „Ich mag sie, und, nein, du tust mir nicht weh.“ Als sie ihm in seine angespannten Schultermuskeln zwickte, dachte sie, dass sie gegen ein bisschen Schmerzen gar nichts einzuwenden hätte. Sie sehnte sich geradezu danach, dass er mit seinen Zähnen an ihr knabberte und seinen Körper tief in sie hineinstieß.
    „Da bin ich aber froh.“ Seine Zunge fuhr über ihre Zähne und massierte ihren oberen Gaumen.
    Wie herrlich, dachte sie, aber sie wollte noch mehr. Vielleicht wollte sie ja alles, was er zu geben bereit war. Auf jeden Fall wollte sie, dass er seinen Körper an ihrem rieb. Warum tat er das nicht? Ihre Lust ließ ein wenig nach. Warum klang er so beherrscht? So … distanziert?
    Die Unsicherheit kühlte ihre Glut merklich ab. Und jetzt fielen ihr auch noch andere Dinge auf: Sie hatte die Beine gespreizt, aber er reagierte überhaupt nicht auf diese Verlockung. Sie

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