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Die Herren der Unterwelt 04 - Schwarzes Flüstern

Die Herren der Unterwelt 04 - Schwarzes Flüstern

Titel: Die Herren der Unterwelt 04 - Schwarzes Flüstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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Hose nicht verbarg. „Ich habe dir befohlen, nackt zu sein, wenn ich herkomme. Du warst kein braver Junge.“
    Er hatte sich an ihre traurige Stimme gewöhnt und krümmte sich nicht mehr wie die anderen vor seelischen Schmerzen. Weder innerlich noch äußerlich. Die Stimme war Teil ihrer Persönlichkeit – Kriegerin im Kern, wunderschönes Unglück, ungewollter Albtraum. Für ihn war sie eine gefühlvolle Melodie, die in seiner Seele ihr Echo fand.
    Torin stand auf, die Muskeln angespannt. „Wann bin ich schon gut?“
    Ihre Pupillen weiteten sich, und ihre Brustwarzen wurden hart. Sie mochte es, wenn er sie herausforderte. Vielleicht weil sie wusste, dass der Wert einer Sache stieg, je härter man dafür kämpfen musste.
    Er wünschte nur, er hätte die Kraft, einen Kampf mit ihr zu gewinnen – einmal, nur ein einziges Mal. Am Ende gewann immer sie. Er hatte zu wenig Erfahrung mit Frauen und war zu sehr darauf aus, sie ins Schwitzen zu bringen. Aber er bot immer eine gute Vorführung.
    „Ich werde mich ausziehen, wenn du nackt bist“, sagte er heiser. „Keine Sekunde früher.“ Starke Worte, die er vielleicht gar nicht wahr machen konnte.
    „Das werden wir ja sehen …“ Ihre schwarzen Haare rauschten leise, als sie zu seinem Kleiderschrank schlenderte. Sie stellte einen Fuß auf den Stuhl vor sich und verschlang Torin regelrecht mit ihrem Blick. Noch nie war das Offnen eines Schuhs so sexy gewesen. Dem ersten Stiefel, den sie ihm zuwarf, wich er mit einer kleinen Kopfbewegung aus. Der zweite traf ihn hart auf der Brust. Aber den Blick von ihr abzuwenden, um den Aufprall zu vermeiden, das kam für ihn nicht infrage. Nicht mal für eine Sekunde.
    Raschel. Die Hose glitt hinunter. Sie stieg aus ihr heraus.
    Ein Slip aus schwarzer Spitze, passend zu ihrem BH. Perfektion. Überall Waffen. Reizvoll.
    Ihre Brüste waren klein und keck, und er wusste, dass ihre Brustwarzen wie Rosenknospen aussahen. Über dem rechten Hüftknochen hatte sie eine ovalförmige Mulde. Was hätte er dafür gegeben, einmal darüberzulecken … Doch was ihn am meisten faszinierte, war der glänzende Schmetterling, der ihre Hüfte umschlang.
    Wenn man sie nur von einer Seite ansah oder von vorn, war es schier unmöglich zu sagen, was das für ein schimmerndes, glühendes Muster war. Nur wenn sie ihm den Rücken zuwandte, nahm es Gestalt an. Wie sehr er sich danach sehnte, mit der Zunge über jede Flügelspitze und jede Linie zu fahren.
    Er hatte eine entsprechende Tätowierung auf dem Bauch, allerdings war seine onyxfarben und von einem roten Rand eingefasst. Alle Krieger hatten ein Schmetterlingstattoo. Doch bei jedem schimmerte dieses Dämonenzeichen an einer anderen Stelle. Und bisher hatte er sich noch nie danach gesehnt, die Tätowierungen eines anderen mit Händen, Lippen und seinem Körper zu berühren.
    Als Cameo ihre Waffen abgelegt hatte, türmte sich neben ihr ein kleiner Haufen auf. Sie sah Torin an und zog eine Augenbraue hoch. „Du bist dran.“ Ihre Stimme zitterte. Traf das, was gleich geschehen sollte, sie mehr, als sie ihn wissen lassen wollte?
    Selbstgerecht schöpfte er daraus Trost. „Du bist nicht nackt.“
    „Könnte ich aber.“
    Er hätte die Sache beenden sollen, sie wegschicken sollen, hätte irgendetwas unternehmen sollen, weil sie beide wussten, dass sie niemals weitergehen könnten als jetzt und dass es ihnen niemals reichen würde, aber … er zog sich aus.
    Wie immer an diesem Punkt raubte es Cameo hörbar den Atem, als sie seine Erektion sah. „Sag mir, was du mit mir anstellen willst“, befahl sie ihm und streichelte bereits ihre Brüste. „Und lass kein Detail aus.“
    Er gehorchte ihr, und ihre Finger bewegten sich über ihren Körper, als wären es seine. Erst als sie zweimal gekommen war, berührte er sich, und sie dirigierte seine Bewegungen. Doch keinen Moment lang vergaß er, dass er niemals mehr bekäme; dass ihm niemals mehr gehören würde.

8. KAPITEL
    I ch will ein eigenes Zimmer.“
    „Nein.“
    „Einfach so? Ohne zu zögern?“
    „Genau. Du bleibst hier.“ Die Worte „bei mir“ auszusprechen verbot er sich, aber er brauchte sie auch gar nicht auszusprechen. Es war auch so klar genug. „Ich lebe noch nicht lange in Buda und war noch nicht oft in diesem Zimmer, aber es gehört mir.“ Genauso wie du. Wieder nicht ausgesprochen und trotzdem da.
    Gwen saß auf der Kante eines fremdartigen und doch opulenten Bettes in einem fremdartigen und beängstigend maskulin eingerichteten

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