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Die Herren der Unterwelt 05 - Schwarze Leidenschaft

Die Herren der Unterwelt 05 - Schwarze Leidenschaft

Titel: Die Herren der Unterwelt 05 - Schwarze Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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weinte William.
    „Tut mir leid, Kumpel, aber du bist jetzt eine Belastung für uns.“ Als Nächstes hörte Aeron Metall an Leder schaben, gefolgt von reißendem Fleisch. Ein Grunzen. Noch ein Reißen, noch ein Grunzen.
    William war gerade mit zwei Hieben niedergestochen worden.
    Aeron zuckte mitfühlend zusammen. Bis zum Schluss mitzuspielen erforderte Mumm. Und Williams Mumm hatte vermutlich dazu geführt, dass sich in diesem Augenblick seine Gedärme auf dem Gehweg verteilten. Doch er würde es überleben und wäre in der Lage, sich zu rächen. Wie sie alle.
    Er hörte Kleidung rascheln, dann einen dumpfen Schlag. William musste in die Knie gesunken und wie tot umgefallen sein. Wieder vernahm Aeron Schritte, und kurze Zeit später kamen die beiden Wachmänner – lächelnd ob ihres perfekt erledigten Jobs – wieder um die Ecke. Sie gingen zurück ins Gebäude.
    Strider hielt die Kamera des versteckten Autos auf Stefano und die Arbeiter gerichtet, die das Loch in der Tür mit Sperrholz vernagelten. Schließlich waren sie fertig.
    „Arschlöcher“, grollte William in seinem Ohr. „Die zwei gehören mir. Sie sind auf meine süßen, unschuldigen Nieren losgegangen.“
    Nichts an William war süß oder unschuldig. Nicht einmal seine Nieren.
    „Nur noch ein paar Minuten“, versprach Aeron.
    „Bis morgen früh will ich zwei Wachleute an der Tür haben“, bellte Stefano. „Der Rest von euch widmet sich wieder dem, wobei ihr vorhin unterbrochen wurdet. Und irgendjemand von euch kontaktiert sofort Galen. Besser, wir erzählen ihm, was passiert ist, bevor er es über Dritte erfährt.“
    Die beiden Männer, die William niedergestochen hatten, nickten und bezogen ihre Posten.
    Galen war also nicht da. Was für eine Enttäuschung.
    Aeron beobachtete, wie die restlichen Jäger den Eingangsbereich verließen, den Club durchquerten und einen Flur hinuntergingen. Strider starrte auf den Monitor, während er das Auto geräuschlos hinter ihnen herlenkte. Von dem Flur gingen mehrere Türen ab. Eine führte in ein Zimmer, in dem ein paar Jäger vor einem Fernseher herumlungerten. In dem zweiten Raum starrten einige auf Bildschirme und tippten auf Tastaturen herum – so wie Torin. Im dritten Zimmer reihte sich ein Bett an das nächste. Mehrere Jäger schliefen dort.
    Stefano ging durch die vierte Tür in ein leeres Zimmer. Dort gab es weder Menschen noch Möbel, sondern nur einen Teppich. Er war beiseitegeschoben worden und gab ein dunkles, gähnendes Loch frei. Und in diesem Loch verschwand nun Stefano.
    Ein unterirdischer Tunnel.
    Gruben sie sich einen Weg zur Burg?
    Hatten sie vor, sich so zu den Herren hineinzuschleichen, damit sie sich nicht mit den Fallen auf dem Hügel herumschlagen müssten?
    „Wir haben ihr Versteck gefunden“, sagte Strider selbstgefällig.
    Dann konnte es ja losgehen. Jedenfalls für Aeron.
    „Du weißt, wo du langmusst?“, fragte Strider.
    „Ja.“ Aeron hatte sich den Weg mithilfe des Monitors eingeprägt.
    Strider klopfte ihm auf die Schulter. „Mögen die Götter mit dir sein, mein Freund.“
    „Und mit dir.“ Aeron sprang auf. Da er gewusst hatte, dass er fliegen würde, trug er kein Hemd. Ein mentales Kommando reichte, und seine Flügel breiteten sich aus.
    „Viel Glück, Mann“, meinte Paris.
    „Sei vorsichtig“, sagten ein paar andere.
    „Wenn mir irgendetwas zustößt“, sagte er, ohne sich speziell an eine Person zu richten, „sorgt dafür, dass Olivia sicher nach Hause zurückkehrt.“
    Aeron wartete nicht auf ihre Antworten, sondern katapultierte sich in den Himmel.
    Bestrafen…
    Er stieg immer höher auf und flog so schnell, dass er für jede Kamera in der Umgebung nicht mehr wäre als ein verschwommener Fleck. Schließlich begab er sich in die Waagerechte und schwebte majestätisch.
    Bestrafen…
    Unter ihm lag der Club. Er suchte die Dunkelheit ab, konnte aber weder Jäger auf dem Dach sehen noch die Herren, von denen er wusste, dass sie sich in der Nähe versteckten.
    Heute Nacht würde der Sieg ihm gehören.
    Bestrafen…
    Mit Vergnügen. „Setze jetzt zur Landung an.“ Er fiel tief hinunter, der Wind peitschte seine Haut, und er hatte die Flügel angezogen, um die Fallgeschwindigkeit noch zu erhöhen. Als er das Gebäude erreichte, breitete er sie wieder aus und raste durch die Holzplatten, die eben erst angebracht worden waren. Sie zerschnitten und brachen ihm die Flügel, doch sie schlugen auch die Wächter nieder.
    Aeron hielt nicht an, sondern flog durch

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