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Die Herren der Unterwelt 05 - Schwarze Leidenschaft

Die Herren der Unterwelt 05 - Schwarze Leidenschaft

Titel: Die Herren der Unterwelt 05 - Schwarze Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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Vorwarnung und ohne jegliche Selbstbeherrschung presste er seine Lippen auf ihre und drang mit der Zunge in ihren Mund ein. Begierig nahm sie ihn auf und quittierte sein raues Vorgehen mit einem lustvollen Stöhnen. Das war gut. Er hatte keine Kontrolle und war froh darüber. Alles, was er hatte, war ein Anfang – Olivia – und das verhasste Ende – ihr Verlust. Und dieser Verlust … Götter. Sie zu verlieren würde ihn umbringen.
    Nein, dachte er dann. Das würde bereits ihr Kuss erledigen. In dieser innigen Begegnung zweier Seelen lag sein Untergang, und auch darüber war er froh. Er schmeckte und forderte und eroberte ohne Zurückhaltung. Er gab, und er nahm.
    Wenn dies das Ende wäre, würde er wie ein Krieger sterben.
    „Ich werde dich zu meiner Frau machen.“ Er raffte die Robe um ihre Taille. Ihre Beine – nackt. Ihr Zentrum – sein. Sie trug noch immer kein Höschen, und diese Erkenntnis ließ ihn fast in die Knie gehen. Eines Tages würde er sie in einem Bett nehmen. Er würde ihr langsam die Kleider ausziehen und sich beim Liebesspiel viel Zeit lassen. Er würde jede Sekunde und jedes leise Seufzen genießen.
    Aber jetzt wollte er sie einfach.
    Ein unbeschreibliches Verlangen durchströmte ihn, als er nach dem Knopf seiner Hose griff und versuchte, ihn zu öffnen – er verhedderte sich, und so riss er die Hose einfach auf. Sein Schaft sprang heraus. „Ich hoffe, du bist bereit für mich, Olivia.“
    Bereit für ihn? Olivia glaubte, für ihr restliches Leben jeden Tag und jede Minute bereit für diesen Mann zu sein. Er sah sie an, als wäre sie für ihn überlebensnotwendig. Als lebte er nur, weil es sie gab.
    Und dies wäre das letzte Mal, dass sie einen solchen Blick auf sich spürte.
    Die Traurigkeit drohte sie zu überwältigen, doch ihr Verlangen war stärker. Später. Später würde sie sich in ihrem Unglück wälzen können. Aber jetzt lag sie in Aerons Armen. Ihr Körper verzehrte sich nach ihm. Sie war jetzt schon feucht und hatte weiche Knie.
    Dafür hatte sie ihre Flügel geopfert. Dafür hatte sie die Ewigkeit geopfert. Und nun brauchte sie nur noch zuzugreifen. Was auch immer geschähe, das hier würde ihr niemand nehmen können.
    „Olivia“, flehte er mit kehliger Stimme.
    „Bereit. Ich schwöre.“
    Er nahm ihre Pobacken in die Hände und hob sie hoch, und als sie die Beine um seine Hüfte schlang, drang er hart und tief in sie ein. Unfähig, sich zu beherrschen, schrie sie auf. Seine Größe dehnte sie, und obwohl sie hätte wund sein müssen – bedachte man, dass sie dasselbe vor nicht allzu langer Zeit schon einmal getan hatten –, war ihre Lust unvergleichlich.
    „Ich brauche dich.“ Fest stieß er in sie.
    „Ja!“ Stöhnend bohrte sie ihm die Fingernägel in den Rücken. Sie gab sich keine Mühe, sich zu beherrschen. Sie brauchte es. Brauchte diese Erinnerung. Denn die würde sie des Nachts warm halten müssen. „So ist es gut.“
    Immer härter stieß er zu. Es war wie Himmel und Hölle zugleich. So gut und so kurz vor dem Ende. Mach, dass es nie vorbeigeht, betete sie, obgleich sie wusste, dass dieses Gebet unerhört bliebe.
    Das Geländer wackelte in ihrem Rhythmus, es ächzte – bis es schließlich nachgab. Sie stolperten und fielen … und fielen … Nicht für eine Sekunde hörte Aeron auf, in sie zu stoßen. Sie liebte es und badete in dem Gefühl, während rings um sie der Wind peitschte. Freiheit und Liebe und Glück – alles zugleich. Ohne Angst oder Bedauern. Aeron würde sie beschützen.
    Und das tat er. Kurz bevor sie aufschlugen, breitete er die Flügel aus, sodass sie sanft landeten. Vorsichtig legte er sie auf den Boden, und immer noch bewegte er sich in ihr. Sie hielt die Beine fest um ihn geschlungen, nahm ihn tief in sich auf und bog sich ihm verzweifelt, gierig und verloren entgegen.
    Glühend rot ging die Sonne langsam unter, und jeder, der jetzt aus den Fenstern der Burg blickte, könnte sie sehen. Es kümmerte sie nicht. Ihr Verlangen war einfach zu groß.
    „Olivia“, keuchte er.
    „Aeron.“
    Ihre Blicke trafen sich. Seine violetten Iris sahen wild aus. Sein Gesicht war angespannt, die Lippen waren schmal und blutig, dort, wo sie ihn anscheinend gebissen hatte. In Momenten wie diesem war er von einer unvergleichlichen kriegerischen Schönheit. Voll wilder Zärtlichkeit.
    „Du gehörst mir“, sagte er abgehackt.
    Niemandem sonst wollte sie gehören. „Ja, dir.“ Bis er sich Legion hingäbe. Dann würde Aeron ihr gehören, genau wie das

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