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Die Herren der Unterwelt 05 - Schwarze Leidenschaft

Die Herren der Unterwelt 05 - Schwarze Leidenschaft

Titel: Die Herren der Unterwelt 05 - Schwarze Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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„IchbinOlivia“, stellte sie sich vor und winkte. Obwohl sich beim Anblick dieses Dämons ihre Nackenhaare genauso aufstellten wie bei Torin, schrie sie ihn weder an, noch rannte sie davon. Damals war sie verletzt gewesen und gefangen in diesen furchtbaren Erinnerungen. Jetzt war ihr Körper stärker – oder jedenfalls so stark, wie ein menschlicher Körper eben sein konnte. Sie würde mit der Situation zurechtkommen. „Ich gehöre zu Aeron.
    Was auch keine Lüge war. Aeron war einer der Gründe, weshalb sie hergekommen war. Gerade hatte sie ihn geküsst, während sie in seinem Bett gelegen hatten, und davon musste sich ihr Herz erst noch erholen. Nie hatte sie gesehen, dass er so etwas mit einer anderen Frau gemacht hätte.
    Sofort waren ihre Gedanken wieder bei dem eben Geschehenen. Wow. Einfach nur … wow. Sein Körper war hart wie Stahl, doch sein Mund so weich wie ein Rosenblatt. Überall hatte er sie berührt, sie hatte sich an seiner harten Erektion gerieben, und dann war er mit seinen großen Fingern in sie eingedrungen. Die Lust … die Hitze … die überraschende Hemmungslosigkeit … Etwas Vergleichbares hatte sie noch nie erlebt.
    Jetzt wusste sie es. Man konnte tatsächlich vor Lust sterben.
    Er hatte nach Minze geschmeckt, süß und zugleich scharf. Mit allen Sinnen hatte sie auf ihn reagiert, und sie war überwältigt worden von diesem Geschmack, er war das perfekte Aphrodisiakum. Mit ihm Erlösung zu finden war zu ihrem einzigen Daseinszweck geworden.
    „Du bist der Engel“, sagte die Frau mit einem einladenden Lächeln und riss sie aus ihren Gedanken.
    „Ja. Ein gefallener, aber ja.“
    Gideons Anspannung ließ nach, und er sank auf die Kissen. „Wundervoll.“
    „Beachte ihn gar nicht. Er ist schlecht drauf, weil er sich so langweilt. Ich bin übrigens Ashlyn.“ Ashlyn hatte goldenes Haar, goldbraune Augen und wirkte zart wie eine Lilie. „Die Frau von Maddox.“
    „Maddox“, wiederholte Olivia. „Hüter der Gewalt“. Ein Hüne mit schwarzen Haaren, genauso violetten Augen wie Aeron und einem scheinbar unbezähmbaren Temperament. „Ihr habt geheiratet?“
    „In unserer eigenen kleinen Zeremonie“, erwiderte Ashlyn und errötete leicht. Dann stand sie auf. „Aber er ist eigentlich kein schlechter Kerl, ehrlich.“ Sie streichelte sich über ihren Kugelbauch. „Wenn man ihn erst mal näher kennt, merkt man schnell, was für ein Schatz er ist.“
    Olivia konnte sich nicht zurückhalten – sie ging zu ihr hinüber und legte die Hände auf ihren Bauch. Schwangere Frauen hatten sie schon immer angezogen, da sie wusste, dass sie selbst nie ein Kind gebären würde – was sie insgeheim sehr bedauerte. Aber Engel wurden nun mal erschaffen und nicht geboren. Auch wenn sie also mit einem anderen ihrer Art körperliche Freuden genossen hätte, wäre sie nicht schwanger geworden.
    Aber jetzt, da sie ein Mensch war … gab es vielleicht eine Möglichkeit.
    Mit Aeron? Ein Mädchen durfte ja wohl noch hoffen. Einen kurzen Moment lang malte sie sich aus, wie ihre Kinder aussehen würden. Natürlich kämen sie nicht mit all den Tätowierungen auf die Welt, und das war eine Schande, aber vielleicht hätten sie seine schönen violetten Augen und sogar seine Flügel. In ihren Augen sollte jeder erfahren, wie herrlich es war zu fliegen – und wenn es nur ein einziges Mal war. Vielleicht hätten ihre Kinder ja sogar Aerons Mut und Entschlossenheit, die sie an ihm zugleich in den Wahnsinn trieben und bezauberten.
    Sie seufzte und widmete sich wieder der Gegenwart.
    „Sie sind stark, eure Zwillinge“, sagte sie, da sie wusste, dass werdende Mütter so etwas gerne hörten. „Feuer und Eis. Ihr werdet alle Hände voll zu tun haben, damit sie nicht ständig in Schwierigkeiten stecken, aber ihr werdet auch sehr glücklich sein.“
    Ashlyn starrte die größere Olivia lange mit offenem Mund an. „Zw…willinge? Woher weißt du, dass ich Zwillinge bekomme?“
    Oh nein. Jetzt hatte sie die Überraschung verdorben, nicht wahr? „Zu spüren, wer im Bauch einer Frau heranwächst, ist eine Gabe, die alle Engel besitzen.“
    „Das … das kann nicht sein.“ Augenblicklich wurde sie blass, ihre Haut nahm sogar einen leichten Grünstich an. „Ich trage nur ein Kind in mir. Ich meine, mein Baby entwickelt sich doch ganz normal. Oder?“
    Wie viel sollte sie ihr sagen? Vielleicht gerade genug, um sie zu beruhigen. „Nein. Deine Babys entwickeln sich langsamer, weil sie unsterblich sind. Deshalb dauert

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