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Die Herren der Unterwelt Bd. 8 - Schwarze Niederlage

Die Herren der Unterwelt Bd. 8 - Schwarze Niederlage

Titel: Die Herren der Unterwelt Bd. 8 - Schwarze Niederlage Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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sie herum, die Umstände, die Konsequenzen. Er hielt das Feuer in seinen Armen und sehnte sich danach, von den Flammen verbrannt zu werden.
    Und er wollte auch sie verbrennen. Wollte sein Wesen in jeden Teil von ihr brennen und sie als seine Frau neu erschaffen. Jeder, der sie ansähe, der sich ihr näherte, wüsste, wem sie gehörte.
    Mir, sie gehört mir. Verflucht, sie erregte ihn. Ihre Zungen duellierten sich, selbst das war ein Kampf. So ein köstlicher Kampf. Er gewann die Oberhand und machte ihren Mund zu seinem Territorium. Er spürte ihre harten Perlen an seiner Brust und hätte am liebsten hineingezwickt. Wäre am liebsten mit den Fingern tief in sie eingedrungen, um sie zum Höhepunkt der Lust zu tragen.
    „Strider“, hauchte sie.
    „Baby Doll.“
    „Nicht aufhören.“
    Gewonnen, sagte Niederlage seufzend und pumpte noch mehr von dem Glücksgefühl durch Striders Körper – wodurch sein Verlangen noch stärker wurde.
    Strider schob sie vor sich her. Bei jedem knarrenden Schritt wurde die Reibung zwischen ihnen stärker. Als sie den nächsten Tisch erreicht hatten, beugte er sich nach vorn, fegte mit dem Arm sämtliche Bierflaschen herunter und hörte sie in der Ferne auf dem Boden zersplittern. Er drückte Kaia auf das Holz.
    Er wollte Sachen mit ihr anstellen. Böse Sachen. Nein, gute Sachen, korrigierte er sich. Er musste gute Sachen mit ihr anstellen. Musste ihr Bester sein. Aber vielleicht würde er sie zu einigen dieser schlechten Sachen drängen, sie dazu bringen, alles zu nehmen, was er zu geben hatte. Sie dazu bringen zu betteln,ihn zu brauchen, sich nach ihm zu sehnen wie nach einer Droge.
    „Woo-hoo! Yeah, Baby, yeah!“, rief Anya, die Halbgöttin der Anarchie, und ihre Stimme zerrte ihn gewaltsam aus dem Nebel der Lust. „Reiß ihm die Kleider vom Leib, Kaia. Zeig uns, was er zu bieten hat!“
    Knurrend richtete Strider sich auf. Er ließ den Blick durch den Raum schweifen, während seine Gedanken rasten. Vernichte die Leute, und mach weiter damit, Kaia zu küssen. Als er begriff, dass jede einzelne Person in der Bar sie beobachtete, kühlte seine innerliche Hitze ab. Einige beobachteten sie grinsend, andere verblüfft und wieder andere – nämlich die Menschen – lüstern.
    Die Hitze kehrte zurück, wenn auch aus einem völlig anderen Grund. Wut, unsägliche Wut überschattete seine Lust. Er wollte nicht, dass irgendwer Kaia so sah – verloren und gierig, wild auf ihn. Das konnte er nicht zulassen. Und das würde er auch nicht zulassen.
    Er packte sie am Arm, zog sie auf die Füße und strich ihr das Kleid glatt. Seine Bewegungen waren steif und abgehackt. Wie hatte er ihr Publikum auch nur für eine einzige Sekunde vergessen können? Jemand hätte ihn angreifen können. Ihn überwältigen. Wie hatte er vergessen können, was mit ihm geschähe, wenn er nicht Kaias Bester war? Ihr bester Küsser. Der Beste in ihrem Bett. Er wäre zerstört, zu schwach, um in seiner Mission erfolgreich zu sein, und ihr in den bevorstehenden Wettkämpfen keine Hilfe.
    Allerdings … wurde er momentan nicht vom Schmerz in die Knie gezwungen, weshalb er ganz offensichtlich ihr bester Küsser gewesen war. Wieder mal. Bei dieser Erkenntnis blähte sich seine Brust vor Stolz auf. Natürlich war er der Beste gewesen und … Ego-Alarm.
    Er hatte Besseres zu tun, als seine Einzigartigkeit zu loben. Wie zum Beispiel sie den Jungs zu übergeben, die sie für den nächsten Wettkampf fit machen wollten, und sie dann zurück ins Motel zu bringen.
    Gewonnen, gewonnen, gewonnen, sagte Niederlage seufzend, und noch mehr Glücksgefühle machten sich in Strider breit.
    Ich habe nie daran gezweifelt. Mit düsterem Blick sah er seine Freunde an. „Genug herumgespielt“, sagte er knapp, ehe er seine Aufmerksamkeit wieder Kaia widmete. „Schnapp dir die Jungs, und geh mit ihnen nach draußen. Tu das, wozu ich dich hergebracht habe.“
    Sie sah ihn überrascht an. „Du kommst nicht mit?“
    „Nein.“ Er gab ihr einen sanften Schubs. „Und jetzt geh.“

17. KAPITEL
    Z u Striders Bestürzung schafften sie es nicht bis nach draußen.
    Als seine Freunde eilig die Getränke abstellten – von wegen: keine Spuren hinterlassen und so weiter – ging die Tür auf, und eine schwarzhaarige Schönheit kam hereinspaziert. Mit lavendelfarbenem Blick scannte sie die Bar … und hielt bei Kaia inne. Die roten Lippen verzogen sich zu einem zufriedenen Grinsen.
    Strider erstarrte. Mist. Hatte er mal wieder ein Glück. Sabins Mission

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