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Die Herren der Unterwelt Bd. 8 - Schwarze Niederlage

Die Herren der Unterwelt Bd. 8 - Schwarze Niederlage

Titel: Die Herren der Unterwelt Bd. 8 - Schwarze Niederlage Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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Juliette plötzlich. „Ich dachte, wir würden ein paar Beleidigungen austauschen.“
    Er drehte sich wieder zu ihr um, als wäre er überrascht, dass sie immer noch da war. Vor Wut waren ihre Wangen hellrosa und ihre Lippen nur noch zwei schmale Striche. Ausgezeichnet. Wenn sie emotional war, würde sie Fehler machen. Ihr Gemahl hingegen sah amüsiert aus. Und beeindruckt, sogar ein bisschen wehmütig.
    Ich warne dich, Kumpel. Halte dich bloß von Kaia fern, projizierte Strider in seine Richtung.
    Als hätte er die neue Gefahr gespürt, ließ der Mann seinen Blick zu Strider weiterwandern. Mehrere Sekunden lang starrtensie einander einfach nur wütend an. Auf keinen Fall würde Strider als Erster wegschauen, und das musste der Kerl gespürt haben, denn nachdem er aggressiv die Zähne gebleckt hatte, widmete er seine Aufmerksamkeit wieder Kaia – und leckte sich die Lippen.
    Dafür wirst du bezahlen. Warum Niederlage nicht „gewinnen“ rief, wusste Strider nicht. Aber das würde ihn trotzdem nicht davon abhalten, ein klitzekleines bisschen Stunk zu machen.
    „Und, wie hast du sie gefunden?“, fragte Strider schärfer als beabsichtigt.
    „Ich bitte dich. Als ob es schwer gewesen wäre, euch zu folgen“, erwiderte Juliette, die sich nur dazu herabließ, mit Kaia zu sprechen.
    Da reckte Niederlage den Kopf.
    Das ist keine Herausforderung, du Idiot. Wo warst du überhaupt, als ich auf dich gewartet habe?
    Keine Antwort. Natürlich nicht.
    Kaia verzog den Mund zu einem Lächeln. „Als ob ich nicht gewusst hätte, dass du mir folgst. Als ob ich nicht absichtlich Brotkrumen für dich gestreut hätte. Und jetzt sieh mal, wer diese Krumen wie eine Maus gefressen hat und in einer hübschen, kleinen Mausefalle gelandet ist.“
    Treffer. Unruhig verlagerte Juliette das Gewicht von einem Bein aufs andere. Sie betrachtete die dämonenbesessenen Krieger vor sich und wurde blass.
    Niederlage lachte leise und überraschte Strider erneut. Während der Spiele, als Kaia es ihren Gegnerinnen gezeigt hatte, hatte der Dämon eine ähnliche Reaktion gezeigt. Strider hatte geglaubt, sich verhört zu haben. Dass der Lärm der Menge irgendwie in seinen Kopf eingedrungen sei. Aber jetzt …
    Was hatte das zu bedeuten?
    Denk später darüber nach. Die Belustigung seines Dämons würde ihm die Halsschlagader jedenfalls nicht durchtrennen. Aber Juliette würde es vielleicht tun, wenn er nicht vorsichtigwar. Er musste sich konzentrieren.
    „Wann möchtest du uns sagen, warum du mir gefolgt bist – bevor oder nachdem wir mit euren Gesichtern den Boden gewischt haben?“, fragte Kaia beiläufig. „Und mit ‚wischen‘ meine ich: ihn mit eurem Blut bedecken.“
    „Während du dich entscheidest“, fügte Strider hinzu, „möchte ich dir Kaias Freunde vorstellen. Der Typ mit der Axt in der Hand ist Gideon. Er ist vom Dämon Lügen besessen. Die Frau neben ihm, die immerzu die Dolche hochwirft und wieder auffängt, heißt Scarlet. Sie ist vom Dämon Albträume besessen. Die hibbelige Blondine ist die Göttin der Anarchie.“ Er sah keine Veranlassung zu erwähnen, dass sie nur eine Halbgöttin war. Denn das klang nicht annähernd so beeindruckend.
    Anya winkte mit dem kleinen Finger. „Hey zusammen. Willkommen auf unserer Party. Hier noch ein paar Fakten über mich, bevor ihr zu tot seid, um zu fragen: Meine Hobbys sind lange Strandspaziergänge, mit meinem Mann kuscheln und Leute umbringen, die mich bedrohen.“ Mit so süßer Stimme gesprochen und zugleich so furchterregend.
    Strider wollte gerade weitersprechen, als Juliette keifte: „Ihr interessiert mich alle nicht. Wir sind nicht gekommen, um zu kämpfen. Warum auch? Dafür sind schließlich die Spiele da.“
    Ach wirklich? Er hätte eine ordentliche Summe darauf gesetzt, dass genau das Gegenteil stimmte. Und er hätte natürlich gewonnen.
    „Bist du sicher?“, fragte Kaia. „Es stört mich nicht, eine Ausnahme zu machen und so zu tun, als wäre das hier ein Wettkampf. Ich würde dich sogar zum ersten Schlag ausholen lassen, ohne mich dafür zu rächen. Allerdings kann ich nicht dafür garantieren, dass meine besessenen Freunde sich genauso gut benehmen.“
    Schweigend wirbelte Juliette auf dem Absatz herum und ging zur Bar. Ihr Gemahl und ihr Clan folgten ihr.
    Gewonnen, sagte Niederlage und seufzte glücklich.
    Strider schlug in Gedanken mit ihm ein und freute sich, alsnoch mehr Glücksgefühle durch seinen Körper jagten. Das einzige Problem war nur, dass Kaia jetzt nicht

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