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Die Herren der Unterwelt Bd. 8 - Schwarze Niederlage

Die Herren der Unterwelt Bd. 8 - Schwarze Niederlage

Titel: Die Herren der Unterwelt Bd. 8 - Schwarze Niederlage Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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schoss Kaia in die Luft. Ihre Flügel arbeiteten fieberhaft, als sie rücklings einen Salto über Juliette hinweg machte. Da Juliette den Kampf zwischen Kaia und Tabitha mit angesehen hatte, hatte sie den Zugerwartet und wirbelte schnell herum. Kaia jedoch hatte mit diesem Zug gerechnet und vollführte blitzschnell einen weiteren Überschlag. Wieder stand sie hinter Juliette.
    Noch ehe die Harpyie begriff, dass Kaia zum zweiten Mal den Platz gewechselt hatte, packte Kaia ihre Flügel, bohrte ihre Krallen in Haut und Sehnen und riss mit aller Kraft. Genauso wie sie es bei ihrer Mutter getan hatte.
    Ein patentierter Kaia die Flügelvernichterin -Zug, der ihr genauso leichtfiel, wie während der Fruchtbarkeitswoche – die auch als Höllenwoche bekannt war – eine Schüssel ihrer Lieblingseiscreme auszuschlecken. Aber was sollte man von einer Frau mit einem Namen wie ihrem auch anderes erwarten?
    Strider jubelte. „Das ist mein Mädchen.“
    Ächzend fiel Juliette mit dem Gesicht voran in den Sand. Sie versuchte, sich auf die Knie hochzurappeln, hatte jedoch keine Kraft mehr und brach zusammen. Wie Kaia prophezeit hatte, ergoss sich rings um sie ihr Blut. Das dunkle Rot sah auf den reinen, weißen Sandkörnern beinahe obszön aus.
    Die Eagleshields waren mehrere Augenblicke mucksmäuschenstill. Ihr Schrecken war geradezu greifbar. Dann keuchten sie entsetzt auf.
    Grinsend hockte sich Kaia neben ihre Erzfeindin. Juliettes schmerzerfüllter Blick ging an ihr vorbei. „Wir haben einander beide wehgetan. Dabei sollten wir es belassen. Ich will dir sogar sagen, dass es mir leidtut, wie weit es gekommen ist. Aber, und hör mir gut zu, wenn du irgendjemandem nachstellen solltest, den ich liebe, werde ich dich vernichten. Und du weißt, dass ich das nun zu tun vermag. Ich habe die Zweiadrige Rute, und ich werde deine Seele ohne Reue damit einfangen. Außerdem habe ich diese durch und durch guten Engel an meiner Seite. Du hättest sie einfach nicht verärgern sollen. Mehr habe ich nicht zu sagen.“
    Sie wartete nicht auf eine Antwort. Am Ende würde Juliette sie noch damit aufziehen, dass sie gar nicht wusste, wie man die Rute benutzte, oder sie womöglich noch dazubringen, etwas zu tun, was sie gar nicht tun wollte. Nämlich der Frau den Kopf abschlagen. Deshalb stand sie auf und ging auf Strider zu.
    Lächelnd traf er sie auf halber Strecke.
    Den Rest des Tages verbrachte Kaia damit, mit ihrem Mann zu schlafen – ausgerechnet in ihrem Schlafzimmer. Dass sie in ihrem Haus in Alaska waren, in dem Haus, wo er ihr einst das Herz gebrochen hatte, war surreal. Aber egal. Nach ihrem Sieg über Juliette hatte er eine wahre Kraftinfusion bekommen. Eine Infusion, die er bestens zu nutzen gewusst hatte.
    Jetzt lag sie in seinen Armen und war unvergleichlich gesättigt. Sie hatte diesem Mann so viel zu verdanken. Ihr momentanes Glücksgefühl, ja, aber auch das Vertrauen in sich selbst. Sie war stark, aber er hatte sie stärker gemacht. Weil er ihr vertraute, weil er unter die Oberfläche schaute, weil es ihn nicht interessierte, was andere von ihr dachten, weil ihn ihre Fehler nicht interessierten. Und er hatte keine Angst davor, sie um ihrer selbst willen zu lieben. Nichts lag ihm ferner, als sie zu verändern.
    „Ich liebe dich“, sagte sie.
    „Weil du klug bist. Dafür gibt es übrigens noch einen Beweis: Sieh nur, bei wem du gelandet bist. Nicht bei Paris, diesem Trottel, sondern bei mir.“
    Sie lachte leise. Es tat gut, ihn im Spaß über seinen Freund reden zu hören und nicht wütend oder eifersüchtig. „Wolltest du mir nicht noch etwas sagen?“
    „Doch.“ Er seufzte. „Also, wo wir gerade von Paris reden: Ich muss in den Himmel, um ihm dabei zu helfen, seine nicht so tote Freundin zu finden. Ich habe es ihm versprochen. Aber das hatte ich dir schon gesagt, nicht?“
    „Ja.“
    „Gut. Ich möchte, dass du mich begleitest.“
    Als ob sie darüber nachdenken müsste. Und ihre Bereitschaft resultierte nicht nur aus einer Sehnsucht, an StridersSeite zu bleiben. Sie wollte auch, dass Paris glücklich wurde. „Natürlich.“
    „Danke. Und ich liebe dich auch. Deshalb habe ich mich selbst herausgefordert, dafür zu sorgen, dass du für den Rest deiner Tage glücklich bist.“
    Sie stöhnte. „Du musst damit aufhören.“ Wenn er ihretwegen – wieder – verletzt würde …
    „Keine Sorge. Du darfst mich gern von den Vorzügen überzeugen, die es hat, wenn ich mich nicht selbst herausfordere, Baby Doll.“
    „Und

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