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Die Herren der Unterwelt Bd. 8 - Schwarze Niederlage

Die Herren der Unterwelt Bd. 8 - Schwarze Niederlage

Titel: Die Herren der Unterwelt Bd. 8 - Schwarze Niederlage Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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Augen war heller als gewöhnlich. „Du hast noch nie zuvor an den Harpyienspielen teilgenommen. Und damit solltest du auch jetzt nicht anfangen, verdammt noch mal!“
    „Du hast Bianka doch gehört. Alle Töchter von Tabitha Skyhawk wurden dorthin zitiert. Und selbst wenn nicht, selbst wenn nur eine Handvoll Angehörige des Clans gerufen worden wären, würde ich trotzdem hingehen. Es geht um meine Familie.“
    „Na ja, aber du gehörst jetzt zu meiner Familie.“
    „Im Grunde gehörst du jetzt zu meiner Familie, und da ich der General, der Kapitän und der Kommandeur bin, folgst du mir überall hin. Und ich gehe!“
    „Fuck.“ Sabin ließ sich auf die Bettkante fallen und steckte den Kopf zwischen die Knie.
    „So schlimm?“, fragte Strider, um einen beiläufigen Tonfall bemüht. Ich sterbe nicht vor Neugier. Ehrlich nicht .
    Kaia hatte am Vortag versucht, ihre Angst zu verstecken, doch das war ihr nicht so ganz gelungen. Als er ihre Reise erwähnt hatte, hatte sie zu zittern angefangen und war ganz blass geworden. Eigentlich hätte ihm das nicht auffallen dürfen, denn er hatte ihr ja den Rücken zugewandt. Aber in den Vorhängen war ein Spalt gewesen, sodass er ihr Spiegelbild in der Fensterscheibe hatte sehen können. Und er hatte ganz genau hingesehen.
    Sie hatte wie ein Diamant gefunkelt und seine Blicke magnetisch angezogen, und er war so wild darauf gewesen, sie zu berühren, dass sein Körper innerlich gebrannt hatte.
    Harpyienhaut … Es gab nichts Exquisiteres. Trotzdem war es komisch, dass er niemals das Verlangen verspürt hatte, Gwen, Bianka oder Taliyah so zu streicheln und zu schmecken, wie er Kaia streicheln und schmecken wollte.
    Aber er dachte ja gar nicht mehr an sie.
    Niederlage stieß abermals ein leises Lachen aus, und Stridererstarrte. Doch als der kleine Scheißer weder antwortete, noch sich herausfordern ließ, entspannte er sich ein wenig. Verflucht. Was zum Teufel war nur mit seinem Dämon los?
    Gwen kaute auf ihrer Unterlippe herum. „Bianka hat mir erzählt, die Spiele seien so brutal, dass die Hälfte der Teilnehmerinnen am Ende tot ist oder betet, bald zu sterben. Und ein Mal, vor über tausendfünfhundert Jahren, ist mehr als die Hälfte gestorben. Oder besser gesagt: fast alle.“
    Strider richtete sich ruckartig auf und das Blut gefror ihm in den Adern. „Was? Wieso?“
    „Mehr hat sie mir nicht gesagt, also sieh mich nicht an, als würdest du mir die Kehle durchschneiden, wenn ich nicht augenblicklich auspacke“, erwiderte Gwen, ehe sie hinzufügte: „Aber übertrieben hat sie nicht. Ach ja, warte. Etwas hat sie mir doch noch erzählt. Offensichtlich war es den Skyhawks jahrhundertelang nicht gestattet, an den Spielen teilzunehmen, weil Kaia irgendwas getan hat – auch wenn mir niemand verraten will, was. In unserem Clan hat niemand jemals darüber gesprochen, und zu den Frauen anderer Clans hatte ich keinen richtigen Kontakt. Die haben uns immer gemieden. Aber jetzt empfangen sie uns plötzlich wieder mit offenen Armen. Es ist seltsam, und es gefällt mir nicht, aber ich werde meine Schwestern gewiss nicht alleine in feindliches Terrain ziehen lassen.“
    Striders Gedanken blieben an einem einzigen Detail hängen: Kaia hatte den Tumult verursacht. Was hatte die bezaubernde Unruhestifterin bloß getan?
    „Ach ja, und noch etwas: Bianka denkt, dass es eine Falle ist.“ Gwen richtete Sabin auf und setzte sich auf seinen Schoß. Automatisch schlang der Krieger die Arme um sie und hielt sie fest. „Sie denkt, die Skyhawks – und insbesondere Kaia – werden als Zielscheiben für die Rachegelüste der anderen dienen.“
    Kaia … eine Zielscheibe für jede nachtragende Harpyie … Nun erhitzte sich sein Blut aus einem anderen Grund: in seinem Innern kochte ein wahres Inferno. „Dürfen Männer auch dorthin?“
    „Gemahle und Sklaven ja, und sie dürfen die Harpyien nicht nur begleiten, sie werden sogar dazu ermuntert. Blut ist für Harpyien wie Medizin, und die Gemahle und Sklaven helfen den verletzten Teilnehmerinnen zu heilen.“
    „Hat Kaia einen … Sklaven?“, krächzte er. Einerseits wollte er, dass sie einen hatte, damit sie sicher war, andererseits verspürte er jetzt schon den Drang, den elenden Scheißkerl umzubringen.
    Niederlage knurrte – und diesmal klang es weder heiter noch ängstlich.
    Das ist keine Herausforderung, Kumpel . Oder war sein Dämon beunruhigt von der Vorstellung, dass jemand anderes außer Strider Kaia verletzen könnte?
    Auf kranke,

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