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Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Titel: Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Sigmanek
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Länge des Ko n struktes war gut gewählt. Nur jeweils zwanzig Schritte ragte es über beide Seiten des Kanals hinaus. Man einigte sich, dass z u erst die Bärenmenschen den Kern des Reiches des Fürsten b e treten sollten.
    Gerade als sie jedoch die Brücke überqueren wollten, erblickten sie im Osten einige helle Punkte, die sich allmählich zu Fackeln for m ten. Niemand Geringeres als Spiffi, Baako und Te n gal trafen am Sammelpunkt ein. Sie kamen auf Waldwölfen herangeritten. Rali n dora traute ihren Augen kaum.
    „Die Tiere waren so freundlich, uns hier her zu führen“, sagte Spiffi nur.
    Die Bärenmenschen überwanden derweil den Fluss. Es fol g ten die Eiskreischer, dann das Volk aus dem Reich der Bäume. Das Schlus s licht bildeten die Aonarier. Auch Tado fügte sich zu der letzten Gruppe hinzu. Immerhin besaß er keine große Kampferfa h rung, da wäre er an vorderster Front nur fehl am Platz.
    Aus irgen d einem Grund, er vermochte nicht zu sagen, warum, fand er sich jenseits des anderen Ufers des Todeskanals plötzlich in der ersten Reihe wieder.
    Sein Herz raste.
    Vor ihm lag nichts als ein scheinbar endloses Schneefeld, der kalte Niederschlag trübte zudem die Sicht. Alle Heere schienen das Spr e chen verlernt zu haben, denn außer dem zei t weiligen Geklirr der Waffen und einigen Aufforderungen zur Fo r mierung konnte man nichts vernehmen. Erst jetzt realisierte Tado, dass sich weder links noch rechts neben ihm jemand befand, den er kannte. All dies fachte seine Nervosität noch stärker an.
    In weiter Ferne taten sich einige Schatten hervor und verwisc h ten den Übergang vom Schnee zum dahinter aufragenden Ma u ergebirge. Die Schemen formten sich zu klaren Strukturen. Schließlich offe n barte sich den versammelten Heeren ein erster Blick auf die feindl i che Streitmacht.
    Tado stockte der Atem. Die Armee der Fürsten musste doppelt so groß wie die Ihrige sein. In diesem Moment wurde ihm klar, dass sie ohne weitere Unterstützung diesen Kampf nicht gewi n nen konnten. Als das Heer näher kam, konnte er erkennen, gegen wen er in wen i gen Augenblicken antreten müsste. Neben den bereits erwarteten Schatteneiswölfen und Schneespinnen befanden sich auch zahlreiche Trolle, Growaths und riesige Würmer, die er nicht zuvor gesehen, von denen ihm Spiffi aber vor wenigen Momenten erzählt hatte.
    Etwa hundert Meter von ihm entfernt kam die gewaltige Strei t macht zum Stehen. Für kurze Zeit herrschte Schweigen. Dann ertönte ein Horn einige Reihen hinter Tado. Die Feinde zöge r ten noch einen Moment und preschten urplötzlich los. Statt ihnen entgegenzula u fen, verharrten die Heere der Talbewohner jedoch und vorerst li e ßen nur die Krieger des Baumreichs ihre Bögen singen. Leider zei g te der Pfeilhagel nicht annährend die gewünschte Wirkung.
    Endlich setzten sich auch die Armeen der Großmächte in Bew e gung. Tado fiel ein Stück zurück, da er mit der enormen Schnelli g keit der Bärenmenschen und Eiskreischer nicht mithalten konnte. Der Aufprall der beiden Heere war schrecklich. Sofort gab es die ersten Verluste zu beklagen, die Streitmächte des Fürsten fielen ve r heerend in die Flanken der Truppen des Tals ein.
    Tado vergaß alles um sich herum. Er kämpfte mit einem Schatte n eiswolf, und sein neues Schwert leistete gute Dienste. Sogar ein Fu n ken Hoffnung glomm in ihm auf, als er sah, wie mühelos die B ä renmenschen ihre Feinde aus dem Weg räumten. Dieser erlosch allerdings schnell wieder, als sie auf ein Bataillon Trolle trafen. Diese schienen ihnen ebenbürtig zu sein. Tado hatte j e doch keine Zeit, diesen Kampf der Kolosse weiter zu verfolgen, da er in diesem M o ment mehrere Meter durch die Luft geschleudert wurde und gefäh r lich nahe an einem Felsen aufkam. Verantwortlich dafür war eine Schneebergraupe, die mitten zwischen ihren Reihen aufg e taucht e . Die Pfeile der Krieger des Baumreichs zeigten wenig Wirkung. Nach großen Verlusten gelangen es schließlich Ralindora sowie ein i gen Speere führenden Bärenmenschen, den ungleichen Feind zu b e zwingen.
    Tado erholte sich nur langsam von seinem Sturz. Erneut musste er sich einiger Schatteneiswölfe erwehren. Es gelang ihm, auch wenn er mit einigen schmerzhaften Wunden dafür bezahlte. Für ein paar Sekunden konnte Tado durchatmen. Das Schlachtfeld lichtete sich etwas. Er war ziemlich weit nach Norden abgetri e ben, die meisten Kämpfe fanden weiter südlich statt. In dem ganzen Getümmel en t deckte er Spiffi. Der

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