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Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Titel: Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Sigmanek
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von vornherein verloren war. Aber nur durch sie konnten wir uns unbemerkt hier hineinschleichen. Du kannst sie ja gerne fragen, ob wir eine Pause einlegen dürfen, weil wir so erschöpft sind! Die einz i ge Hoffnung, diesen Kampf zu gewinnen, ist, den Fürsten zu t ö ten, und seine schwarzen Zauber unwirksam zu machen.“
    Er sah betreten zu Boden, während Hexate nach diesen Worten b e reits ins Innere der Halle geklettert war.
    Tado schätzte die Höhe des Raumes auf fünfzig Meter, die D e cke konnte man aufgrund des Zwielichts nicht erkennen. Die Wand b e stand aus dunklen, ziemlich großen Steinquadern, die lose überei n andergelegt schienen, aber dennoch jedem Sturm trotzen konnten.
    Die Sieben befanden sich in einer Art Seitennische der Halle, rechts vom Gang. Dennoch konnten sie jede Menge alte, zerfallene Möbe l stücke gegenüber der Tür ausmachen, ebenso einen riesigen Tisch, auf dem sich etliche Gerätschaften befanden. Erschrocken registrie r te Tado ein Folterinstrument in einer Ecke des Raumes.
    Als die Gefährten aus der Nische heraus waren, erkannten sie, dass die Halle sich scheinbar endlos weit nach links und rechts gleiche r maßen erstreckte, zahlreiche Türen zweigten von den Wänden ab, dennoch schien der Raum keine übersichtliche Struktur zu besitzen. Überall schränkten Säulen und abgrenze n de Steinmauern die Sicht ein, sodass der Saal wie ein übergroßes Labyrinth wirkte. Im M o ment befanden sich die Gefährten jedoch scheinbar im größten A b teil der Halle, und zugleich ve r mutlich in dem einzigen, der noch benutzt wurde.
    Hexate steuerte derweil drei mannshohe, zylindrische Gefäße an, in denen sich anscheinend eine Flüssigkeit befand. Tado hatte Mühe, mit ihr Schritt zu halten. Aus den Augenwinkeln r e gistrierte er, wie Tengal sich kurz an der Wand abstützte. Es schien im nicht gut zu gehen. Die Sonnenkönigin war inzwischen an den Behältnissen a n gelangt und betrachtete den Inhalt. Viel konnte man nicht sehen.
    In diesem Moment erklang die dunkelste und zugleich bösartigste Sti m me, die Tado bis zu diesem Zeitpunkt je gehört hatte.
    „Ich würde mich an eurer Stelle nicht zu dicht an die Gefäße wagen. Der Inhalt könnte euch umbringen.“
    Urplötzlich drehte er sich um und realisierte, dass er dem Fürsten g e genüberstand.

    Croton war tief in die gegnerischen Reihen eingedrungen. Weit und breit schien niemand aus dem Heer der Talbewohner zu sein. Die Schlacht dauerte nun bereits fünf Stunden. Die Tru p pen des Fürsten gewannen mehr und mehr die Oberhand. Bis jetzt hatte er ununte r brochen gekämpft, nun schi e nen sich seine Kräfte dem Ende zu neigen. Er hatte von allen Angreifern die meisten Feinde getötet und befand sich nun etwas a b seits vom Schlachtfeld, nahe am Spalt der Wölfe, aus dem bis vor kurzem immer noch Nachschub an Scha t teiswölfen in den Krieg hechelte. Doch ein Kampf mit einem Du t zend Gr o waths musste Croton an den Westrand des Tals gebracht haben. Die Schlacht tobte ungefähr zweihundert Meter weit weg. Zunächst dachte er daran, zurück zu gehen. Da sich seine Kräfte jedoch erst regenerieren mussten, hielt er es für besser, zunächst einen nahegelegenen Felsen zu unters u chen, der auf ihn merkwürdig wirkte.
    Als er die Schneedecke beseitigte, sah er, dass ein großer Stein den Eingang in diesen Felsbrocken blockierte. Durch einen kleinen Spalt konnte er den Schein einer Fackel wahrnehmen. Unter Aufbieten seiner letzten Kräfte zwängte er sich in den dahinterliegenden Tu n nel. Dieser führte stetig nach unten und war mit Holzbohlen abg e stützt. Croton folgte dem schwach erleuc h teten Gang, bis er an eine übergroße Tür kam, die von zwei Tro l len bewacht wurde. Obwohl sie den König der Eiskreischer äußerst aggressiv attackierten, g e wann dieser nach kurzer Zeit und verschaffte sich Zutritt zum nächsten Raum. Was er dort erblickte, ließ ihn für einen kurzen Moment den Atem stocken: Optorhs.

    Nagoradra ließ unter einem Schmerzensschrei den Dreizack los und zog in der gleichen Bewegung mit aller Kraft ihr Schwert zu sich. Ralindora hielt die Klinge nicht länger fest, sie attackierte ihre Ge g nerin mit einem präzise ausgeführten Schlag. Die Dienerin des Für s ten wich aus und wurde nur leicht gestreift. Sie lief die Wand ein paar Schritte hinauf, was ob der vielen Löcher in den Steinen nicht allzu schwer war, und brachte sich mit einem geschickten Sprung wieder einige Stufen über die Baumkönigin.

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