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Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Titel: Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Sigmanek
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Antwort mehr von ihm.
    Damals bin ich einfach nur dumm gewesen. Natürlich half er mir die ganze Zeit über, wä h rend dieses merkwürdige Ritual im Gange war, damit ich es auf ke i nen Fall unterbrechen würde. Darum suchte er auch mich für diese Aufgabe aus, da es mein größter Wunsch gew e sen ist, Unsterblic h keit zu erlangen und ich somit zweitausend Jahre lang als einziger den Vorgang überwachen würde. Hätte es zw i schendurch mehrere Generationswechsel gegeben, hätte irgendj e mand die Zeremonie unterbr e chen können. Ich jedoch profitierte von seinen taktischen Ratschlägen und machte mich so von ihm abhängig. Auf diese Weise wurde ich am Ende nur von ihm ausg e nutzt, während ich die ganze Zeit dachte, es wäre u m gekehrt.
    Auf jeden Fall musste ich nun schnell etwas gegen die neuen Kön i ginnen unternehmen, die zu allem Überfluss auch noch mit mag i schen Waffen ausgestattet waren. Also entschied ich mich, die dritte Schwester gefangen zu nehmen und sie einer Gehirnwäsche zu u n terziehen. Daraus entstand Nagoradra.“
    Für einen Moment herrschte unangenehme Stille. Tado versuc h te, den Ausdruck in Ralindoras und Hexates Gesicht zu erke n nen. Da der Fürst sie mit seiner Attacke allerdings hinter ihn g e schleudert hatte und er sich nicht auffällig umdrehen wollte, g e lang es ihm nicht recht. Dafür konnte er Nagoradras Gesicht wesentlich besser erkennen. Sie schien überrascht über diese Tatsache, dass sie G e schwister hatte, da sie aber nach wie vor zum Teil durch den Fürsten kontro l liert wurde, zeigte sie keine großen Regungen.
    Plötzlich kam Tado ein Geistesblitz. Er bückte sich in einer schne l len Bewegung nach Tengals Schwert, das dieser bei seinem Zusa m menbruch hatte fallen lassen, und schlug damit auf das Eis, das se i nen rechten Arm bedeckte, ein. Der Fürst schien nichts zu unte r nehmen, sondern betrachtete nur misstrauisch sein Vorgehen.
    Tado ließ sich nicht beirren. Unter großen Schmerzen, denn bei se i ner Befreiungsaktion hatte er sich etwa einen Zentimeter tief ins Fleisch geschnitten, rannte er auf eines der zylindrischen B e hältnisse zu. Das aufgehobene Schwert ließ er dabei fallen, da er nun wieder sein eigenes führen konnte.
    Die Gefährten schienen sein Vorhaben zu durchschauen, denn auch sie befreiten sich von dem Eis und gri f fen den Fürsten an, während Tado auf das Gefäß hieb, um das, was darin lauerte, freiz u lassen. Immerhin sollte es nach den Worten ihres Gegners dazu in der Lage sein, sie alle töten zu können, vielleicht kam es also auch gegen ihn selbst an.
    Der Feind war unterdessen damit beschäftigt, die zahlreichen Att a cken der Fünf abzuwehren. Nacheinander entledigte er sich zuerst Spiffis (der nun mit dem Schwert Tengals kämpfte), Grooks und Regans, danach konnte er auch Ralindora und Hexate (die ihrerseits ihre Waffen mittels des schmelzenden Zaubers des Speers der So n nenkönigin vom Eis befreiten) zurückdrängen, die zwar einige Tre f fer landen, ihn aber nicht ernsthaft verwunden konnten. In diesem Moment gelang es Tado, einen solch großen Riss in den Behälter zu schlagen, dass das Mon s ter darin sich befreien konnte. Erschrocken wich er einen Schritt zur Seite, während das Gefäß zersplitterte. U n gläubig blickte der Fürst auf das Geschehen.
    „Nein! Was habt ihr getan?“

    Der König aller Bärenmenschen war mit riesigen, eisernen Fe s seln an die Felswände gebunden. Er trug eine alte, zerschundene Rü s tung. Croton, der von Optorhs um das Doppelte überragt wurde, machte sich daran, den Hünen zu befreien.
    „Croton“, brachte der Gefangene mit schwacher Stimme hervor. „Was hat das zu bedeuten?“
    Der Eiskreischer schwieg, während er den Bärenmenschen befreite. Er dachte darüber nach, ob es wirklich gut war, ihm von der Schlacht zu erzählen, schließlich galt Optorhs nicht unbedingt als beherrscht und würde sicher keine Gelegenheit ausla s sen, sich an dem Fürsten zu rächen. Dennoch entschloss er sich, ihm zu antwo r ten: „Die Völker des Tals haben sich zusammeng e schlossen, um den Fürsten zu töten. Die Schlacht ist bereits seit vielen Stunden im Gange.“
    Der Bärenmensch überlegte kurz.
    „Also ist es doch passiert. Während meiner Gefangenschaft ha t te ich die Hoffnung, dass so etwas geschehen würde, bereits aufgegeben. Es ist gut, dass die Völker ihren Dauerstreit endlich beigelegt haben. Dennoch bin ich überrascht, dass ihr wisst, dass es sich bei dem Lord um den

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