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Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Titel: Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Sigmanek
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Zeit mehr verlieren“, befand Tado, der ke i ne Lust auf eine Begegnung mit noch übleren Kreaturen als den gewöhnlichen Trollen verspürte.
    Schnell packten sie ihre Sachen zusammen und setzten ihren Weg fort. Sie machten einen kleinen B o gen nach Nordwesten, um den Spähern des Lords nicht in die Arme zu laufen. Dennoch konnten sie es nicht vermeiden, dass ein halbes Dutzend der Ungetüme, das sich vom Rest der Gruppe a b gespalten hatte, sie bemerkte. In einem schier ungeheuren Tempo liefen sie auf die Fünf zu, die gar nicht erst den Versuch einer ohnehin sinnlosen Flucht unternahmen. Spi f fi konnte zwei der Wesen ausschalten, noch ehe sie sie erreic h ten. Einer der Trolle schnappte nach Ara, der über ihm wilde Kreise flog. Regan nutzte die Gelegenheit, um ihn kampfunfähig zu m a chen. Tado gelang es derweil, die übrigen zwei Trolle aufgrund se i nes Schwertkampftrainings bei Mégotark eine Weile auf Distanz zu ha l ten, während der Magier zwei Arnorkas aus seinem Rucksack mit einem Schimmelzauber b e legte und sie den grauen Ungetümen an die Köpfe warf. Es da u erte keine Minute, bis die ersten Hotrebs kamen. Sie versengten den Feinden die Füße, sodass diese bald nicht mehr stehen konnten und ins Gras fielen, was ihren Tod bedeutete. Eine Horde von mehreren hundert Hotrebs schwappte wie eine Welle über die großen Körper, von denen nur noch verkohlte, sti n kende Überreste verblieben. Die G e fährten entfernten sich hastig, falls der Rest der feindlichen Späher auf den Qualm au f merksam werden würde und nach dem Rechten sähe. Die Fünf schlugen wi e der ihren ursprünglichen Weg ein und gelangten schon kurze Zeit später zu dem Dorf, das Ara beschrieben hatte. Die Häuser waren bis auf die Grundmauern niedergebrannt. T a do sah nicht einmal die Überreste menschlichen Lebens.
    Sie beeilten sich, den Rest der Ebene von Tairû bis zum Mittag hi n ter sich zu lassen. Unterwegs stießen sie auf den Kadaver einer Mooskuh. Um sie herum lagen die Leichen von acht Trollen. W e nigstens hatte sie den Feind vor ihrem Ableben noch em p findlich schwächen können, dachte Tado bei sich.
    „Hier könnt ihr sehen, welche Kraft eine Mooskuh besitzt. Sie allein hat es mit derart vielen Gegnern aufgenommen. Vielleicht wird es für den Lord doch nicht so leicht werden, die Ebene von Tairû ei n zunehmen“, meinte Mégotark, doch seinen Worten fehlte jede Überzeugung. Er drängte zum erneuten Aufbruch. Bisher ha t ten sie noch keine Pause eingelegt und die Kräfte der Gefährten schwanden langsam, da sie Sonne weiterhin unbarmherzig ihre Strahlen au s sandte. Zum Glück würden sie bald in einen Wald kommen, wo wenigstens zum größten Teil Schatten den Boden b e deckten. In der Ferne konnten sie bereits erste Baumwipfel erke n nen.
    Nach zwei weiteren Stunden Fußmarsch kamen sie an ein weit e res, abgebranntes Dorf. Auch hier konnten sie zunächst keine Leichen ausmachen, nur ein Troll lag leblos über einer Feuerste l le.
    „Es sind also schon zwei Dörfer“, stellte Mégotark fest. „Der Lord scheint kein Interesse an den Bewohnern dieses Landes zu haben. Die Leute in den Städten im Osten versklavte er, aber hier scheint er sie einfach nur restlos auslöschen zu wollen.“
    Ein starker Westwind kam auf, sehr zu Tados Erleichterung, auch wenn er sich in diesem Moment nicht wirklich darüber freuen kon n te. Feiner Aschestaub wurde aufgewirbelt und d a vongetragen. Viele Stunden vergingen, und die Sonne erreichte ihren Zenit, als die fünf Gefährten vor einer schwarzen, meta l lisch schimmernden Wand standen, die sich scheinbar aus dem Nichts gute sechs Meter aus dem Boden erhob und auf der ein Wald zu beginnen schien.
    „Was ist das?“, fragte Spiffi verwundert.
    „Das Werk des Lords“, antwortete Mégotark. „Er hat den g e samten Wald zu einer Art Plateau gemacht, um das Hineinkommen zu e r schweren. Dafür hob er die ganze Waldfläche etliche Meter aus dem Boden heraus, und dabei entstand das, was ihr vor euch seht. Die Wand überzog er mit einer Schicht Drache n fels, der so glatt wie Metall ist und härter als Granit. Ein Hinaufklettern ist also unmö g lich. Aber du, Tado, bist im Besitz der Drachenklinge, die den Fels zu schneiden vermag. Wie genau ihr jedoch in den Finsteren Wald gelangt, das kann ich euch leider nicht sagen. Hier trennen sich uns e re Wege.“
    „Warum?“, fragte Spiffi verwundert.
    „Ich muss die Ebene so lange es geht beschützen. Wenn diese letzte Bastion fällt,

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