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Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Titel: Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Sigmanek
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schnell wie möglich von hier ve r schwinden. Ich denke, ihm ist es auch zu verdanken, dass die Vasallen des Lords damals bis an den Rand des Aaswaldes unve r sehrt gelangten, da er ihnen heimlich Unte r schlupf gewährte.“
    In diesem Moment klopfte es an einem der Fenster. Mégotark e r schrak, atmete jedoch im nächsten Moment erleichtert aus, da es sich um Ara ha n delte. Der Papagei hatte sich, kurz bevor sie die kleine Hütte erreichten, auf den Weg zu seinem nahegelegenen H a selnussstrauch gemacht, um ein wenig Vorrat anzusammeln. Da der Magier die Fenster jedoch alle verschlossen hatte, kam der Vogel nun nicht hinein. Spi f fi öffnete ihm die Luke. Ara flatterte ärgerlich in ihre Unterkunft und übergab Még o tark eine Handvoll Haselnüsse.
    „Ihr könnt mich doch nicht einfach aussperren“, meinte er ungeha l ten und machte sich daran, den Rucksack des Magiers, den dieser übrigens ebenfalls von einem gewissen reisenden Händler beko m men hatte, mit dem Schnabel zu öffnen, um an sein Lätzchen zu ko m men.
    Die Gefäh r ten nahmen noch eine letzte Mahlzeit zu sich, bevor sie sich schlafen legten. Es gab hier, wahrscheinlich weil das Holz der Be t ten für die Palisaden gebraucht wurde, nur Hängematten, mit denen sich Tado nicht so recht anfreunden konnte. Zwar wollte er schon immer so etwas haben, aber nicht unbedingt darin übernac h ten. Als der Mond sein kaltes Licht durch die matte, dreckige Sche i be des östl i chen Fensters ließ, schlief er ein.
    * * *
    Waffengeklirr und gellende Schreie weckten die Gefährten. Geiste s gegenwärtig ergriffen sie ihre Waffen und liefen nach draußen. Ein gutes Dutzend Trolle hatte den Palisadenzaun durchbrochen und war über das Dorf hergefallen. Zwei Häuser brannten.
    Tado sah einige der Dorfbewohner schwer verletzt auf dem Boden liegen. Einer der Angreifer entdeckte die G e fährten und stürmte nun auf sie zu. Er trug eine gigantische Keule, mit der er wild umher fuchtelte. Mégotark ließ seine Waffe in Flammen aufgehen. Erschr o cken ließ sie das Ungetüm los, ve r langsamte seinen Lauf aber nur unmerklich. Spiffi schaltete ihn mit einem gezielten Schuss in den Hals aus.
    In diesem Moment erblickte Tado Adobarn, der ein Schwert mit einer gezackten Klinge in den Händen hielt. Er betrachtete das G e schehen mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck. Die Trolle wü r den die gesamte Siedlung zerstören, die Dorfbewohner, die größte n teils mit Alltagsgegenständen kämpften, hatten ihnen kaum etwas en t gegenzusetzen, und auch die Gefährten, die sich mittlerweile zwei neuen Feinden gegenübersahen, konnten gegen eine derartige Übe r macht nichts ausric h ten. Gerade entging Tado einem tödlichen Schlag eines der Ungetüme, während Regans Morgenstern dem Troll einen Arm zerschmetterte. Mégotark, der keine Waffe mit sich füh r te, sondern sich ganz und gar auf seine Zauberkräfte verließ, war dem viel größeren Gegner im Na h kampf unterlegen, Spiffi rettete ihn jedoch, indem er dem Feind in das Gesicht schoss, woraufhin der Magier ihn mit einem Zauber kampfu n fähig machte.
    Plötzlich ertönte ein lautes Gebrüll zwischen dem Schlachtlärm und im näch s ten Moment durchbrach ein riesiges, schwarzes Monster die Palisaden: Die Bestie von Tairû. Sie vergaß ihre Angst vor dem Fe u er und griff die Trolle an, die nun ihrerseits ihrem Gegner nichts entgegenzuse t zen hatten. Mit einem einzigen Hieb zerfetzte sie die Angreifer regelrecht, und auch der klägliche Rest, der zu fliehen ve r suchte, wurde gnadenlos verfolgt und umgebracht.
    So konnte die Zerstörung des Dorfes verhindert werden und die Bestie ve r schwand, so schnell sie gekommen war, denn die getöteten Trolle dienten ihr als Nahrung, und so ließ sie die Dorfbewohner, die ihr viel weniger Fleisch boten, mit dem Leben davonkommen. Offenbar schien sie wenigstens noch etwas Menschliches in sich zu haben.
    Mégotark löschte inzwischen die Flammen, die mittlerweile ein dri t tes Haus erfassten und nahezu den ganzen Palisadenzaun verbrannt hatten. Dieser Zauber erschöpfte ihn jedoch enorm.
    Der Morgen graute. Tado besah sich den durch den Trollangriff entstandenen Schaden. Nahezu jedes Gebäude der kleinen Sie d lung wies Spuren der Verwüstung auf, doch zum Glück waren viele der Bewohner mit schweren Verletzungen davongeko m men und nur wenige mussten mit dem Leben bezahlen. Spiffi entdeckte den Kö r per Adobarns. Auch er war durch die Bestie getötet worden. Zwar flüchtete er bei

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