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Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Titel: Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Sigmanek
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ergänzte Whomb.
    „Ich habe noch nie etwas davon gehört“, meinte Regan.
    „Das liegt daran, dass die besondere Birkenart, die dafür verantwor t lich ist, nur in sehr wenigen Gegenden vorkommt“, e r widerte der Mausoläus.
    „Sind diese Feuerwinde gefährlich?“, fragte Spiffi, der seit g e raumer Zeit dicht an den Fels gelehnt den schmalen Pfad e r klomm, da er es vermeiden wollte, aus Versehen einen Blick in die Tiefe zu werfen. Dies gestaltete sich allerdings schwierig, da mit zunehmender Höhe der Säule auch die Breite des Weges a b nahm.
    „Eigentlich nicht“, antwortete Tado. „Die Pollen verbrennen sehr schnell. Allerdings können die Feuerwinde jederzeit aufta u chen, und da man das Brennmaterial nicht sehen kann, ist es sehr schwer, i h nen rechtzeitig auszuweichen.“
    Die Flammen waren inzwischen wieder erloschen, und die Gefäh r ten konnten ihren Weg fortsetzen. Whomb hatte derweil den Fels untersucht und festgestellt, dass es sich um keine ihm bekannte G e steinsart handelte. Das Material sah sehr porös aus, aber es gelang den Vieren nicht einmal mit ihren Waffen, ihm einen Kratzer zuz u fügen.
    Kurz darauf mussten sie plötzlich anhalten, weil direkt vor ihnen die Luft entflammte und ihnen den Weg versperrte.
    „Wir können froh sein, dass nicht der gesamte Wald unter uns aus dieser Birkenart besteht, ansonsten befänden wir uns nun womö g lich in einem Meer aus Feuer“, meinte Tado.
    Plötzlich begann es über ihnen zu brennen, und die Flammen breit e ten sich mit rasanter Geschwindigkeit nach unten und zur Seite aus, sodass die Gefährten sich flach auf den Boden legen mussten, um nicht entzündet zu werden. Diesmal war es der Mausoläus, der sich zu dicht an den Rand gewagt hatte und das Gleichgewicht verlor. Seine Krallen ve r mochten sich nicht in das merkwürdige Gestein zu graben und erst kurz bevor ihn se i ne Kraft verließ, bemerkte Spiffi seine schlimme Lage und rett e te ihn im aller letzten Moment, als Whombs Pfoten nämlich a b rutschten und er in die Tiefe zu stürzen drohte.
    Nach einer Weile erloschen die Flammen und die Gefährten wagten wieder, aufzustehen. Die Temperaturen stiegen immer weiter, und die gelegentlich aufkommenden Feuerwinde trugen ihren Teil dazu bei. Ihre Schritte wurden langsamer, die Wasse r vorräte leerten sich, und obwohl sie immer mehr an Höhe g e wannen, schien es sich nicht merklich abzukühlen. Mittlerweile herrschte jedoch ein leichter Luf t zug, der zwar einerseits dafür sorgte, dass die Feuerwinde mit größ e ren Flammen verbrannten, andererseits die Pollen auseinanderwi r belte, sodass sich nur noch kleinere Flächen entzündeten. Irgen d wann hörte die Luft vollends auf, sich an einigen Stellen zu entzü n den, und die G e fährten konnten ihren Aufstieg eine Weile, ohne weitere Hi n dernisse bewältigen zu müssen, fortsetzen. Die enorme Hitze zehrte jedoch sehr an ihren Kräften und sie mussten hin und wieder eine Pause einlegen.
    „Ich hoffe, dass wir nicht noch mehr auf uns nehmen müssen, um diese riesige Säule zu erklimmen“, sagte Regan schließlich vollko m men erschöpft. Whomb, der einige Meter vorausgelaufen war, kam eilig angesprintet.
    „Das, was noch vor uns liegt, wird euch nicht gefallen“, sagte er, wollte seine Worte aber nicht weiter untermauern, sondern drängte die anderen stattdessen zur Eile, da er meinte, sie wü r den die Zeit, die während ihres Rastens verstrich, bald wieder benöt i gen.
    Erst als sie noch einige Dutzend Schritte den Pfad hinaufgingen, sah Tado, was der Mausoläus meinte. Der vor ihnen liegende Weg stieg um etwa fünfundvierzig Grad steil an. Dadurch g e wännen sie zwar schneller an Höhe, dennoch würde der Au f stieg zur Qual werden. Schon nach kurzer Zeit taten ihm seine Beine weh. Er blickte ab und zu neidisch zu Whomb, der mit der enormen Neigung des Pfades offensichtlich als einziger keine Probleme hatte. Sein Anblick brac h te ihn jedoch auf eine Idee. Tado nahm nun hin und wieder seine Hände zu Hilfe, da die durch mittlerweile nahezu sämtliche Gelä n dearten völlig abg e nutzten Schuhe kaum noch Halt auf dem steilen Weg fanden. Die anderen taten es ihm nach einer Weile gleich. So kamen sie nun etwas schneller voran, auch wenn nach einiger Zeit eine weiße Staubschicht ihre Handflächen bedeckte, die offensich t lich von dem felsigen Untergrund stammte.
    Whomb ging derweil einige Schritte voraus. Er durfte sich jedoch nicht zu weit von den anderen entfernen,

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