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Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Titel: Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Sigmanek
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kam ein faustgroßes, krabbenähnl i ches W e sen hervor, das sich durch seine rötliche Färbung kaum von dem durch das magische Licht erleuchteten Boden unterschied. Schon wollten die Vier erleichtert aufatmen, als das Tier plötzlich mit einem blitzschnellen, gewaltigen Satz lossprang und im nächsten Moment seine sechs äußerst spitzen Beine in Spiffis Hals grub. Der Getroffene versuchte verzweifelt, den tödlichen Griff des Wesens zu lösen, doch je mehr Kraft er dazu aufwendete, desto tiefer bohrte das Geschöpf seine mit kleinen Widerhaken versehenen Füße in das Fleisch. Tado und Regan konnten nichts unternehmen, da der Feind für ihre Waffen zu klein war, vermutlich hätten sie Spiffi mit ihrem Eingreifen den Kopf abgeschlagen. In dieser Situation zeichnete es sich aus, einen Mausoläus in der Gruppe zu haben. Geschickt kle t terte dieser am Körper des Getroffenen hinauf und biss dem A n greifer in eines der Beine. Das fremdartige Geschöpf lockerte für einen Moment überrascht den Griff, sodass Spiffi ihn von sich re i ßen und einige Meter weit wegschleudern konnte. An der Stelle des Aufpralls kauerte es sich sofort zusammen und beobachtete die G e fährten. Tado verband indes die tiefen und extrem stark blutenden Wunden des Angegriffenen. Glücklicherweise hatte das Wesen nur harmlose Stellen erwischt und keine wichtigen Adern durchstochen. Regan b e hielt das gefährliche Tier derweil im Auge.
    „Was ist das?“, fragte er an Whomb gewandt, in der Hoffnung, dass dieser eine Antwort wüsste.
    „Es sieht aus wie ein Krando. Diese Wesen leben nur in unterird i schen, natürlichen Höhlen. Sie gelten als hochaggressiv und greifen alles an, was sich ihnen nähert. Allerdings fressen sie nur Stalaghu t muscheln, die sich wiederum von den Spinnen, die wir vorhin sahen, ernähren. Die Sprungkraft eines Krandos ist so gewaltig, dass diese Geschöpfe ohne weiteres mit einem einzigen Satz bis zu neun Meter zurücklegen können. Sie bewegen sich so schnell, dass es sehr schwer ist, sie zu fangen. Falls es hier noch mehr der Tiere gibt, was nicht auszuschließen ist, obwohl sie normalerweise allein leben, sol l ten wir uns von nun an äußerst vorsichtig bewegen und am besten einen großen Bogen um jedes Exemplar machen“, gab der Maus o läus zur An t wort.
    Spiffis Verband war inzwischen fertig, doch noch immer floss Blut aus seinen Wunden, was den Stoff dunkelrot färbte. Glücklicherwe i se waren die Beine des Krandos nicht sehr dick, sodass die Verle t zungen sich als nicht ganz so schwerwiegend wie zunächst ang e nommen herausstellten.
    Die Gefährten machten sich langsam wieder auf den Weg. Zwei von ihnen waren nun bereits nur knapp dem Tod entkommen, und Tado wollte sich lieber nicht vorstellen, was noch alles auf sie warten mochte. Der Krando, dem sie den Angriff auf Spiffi zu verdanken hatten, saß noch immer zusammengekauert in der Nähe eines St a lagmiten und verfolgte jede Bewegung der Vier. Sie beschlossen da r aufhin, ihn weiträumig zu umgehen.
    Immer wieder begegneten sie auf ihrem weiteren Weg durch die Höhle einigen Krandos, und immer wieder nahmen sie große U m wege in Kauf, um einem weiteren Angriff, der dieses Mal w o möglich besser gezielt sein würde, zu entgehen. Irgendwann wussten sie nicht mehr, aus welcher Richtung sie kamen und wohin sie gehen sollten. Der Verzweiflung nahe, entdeckten sie aber in diesem Moment e i nen sehr hohen Stalagmiten mit einer relativ breiten Spitze, sodass Whomb hinaufklettern und den gesamten Raum überblicken konnte. Er benötigte jedoch eine Weile, um sich zurechtzufinden, da auch von hier oben die Höhle sehr eintönig wirkte und sie sich im M o ment ziemlich genau in der Mitte befanden. Doch schließlich rief er sich wieder das kratzende Geräusch ins Gedächtnis, und versuc h te, daran die richtige Richtung auszumachen. Immerhin entdeckte er eine recht große Öffnung im Fels, aus der sie eindeutig nicht g e kommen waren. Dies musste der Ausgang aus dieser Höhle sein. Whomb teilte seine Entdeckung den anderen mit und gemeinsam schlugen sie nun den direkten Weg dorthin ein. Mit dem neuen Ziel vor Augen kamen sie gut voran. Das geheimnisvolle kratzende G e räusch wurde immer lauter und schließlich standen sie vor einer steil aufragenden Wand, von der der Ton zu kommen schien. Das mag i sche Licht, das die Höhle erhellte, war an dieser Stelle schwächer und so warfen die Fackeln der Vier unheimliche Schatten.
    „Hinter dieser Wand muss es

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