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Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Titel: Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Sigmanek
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sein“, sagte Tado.
    „Was muss dort sein?“, wollte Spiffi wissen.
    „Die Quelle dieses kratzenden Geräuschs.“
    Vorsichtig betastete er den Fels. Dahinter schien sich ein Hohlraum zu befinden. Als er das Gestein abklopfen wollte, erzitterte die Hö h le unter einem gewaltigen Donnern. Regan hatte mit seinem Mo r genstern ein Loch in die Wand geschlagen. Tado hätte den Goblin in diesem Moment verfluchen können, schließlich kon n te es sein, dass sich dahinter ein riesiges Monster befand, dass mit messe r scharfen Klauen am Fels schabte. Doch als sich der Staub lichtete, erblickten die Gefährten nur drei Männer, die in einem kle i nen Hohlraum hausten. Zwei waren mittleren Alters, der andere etwas jünger. Di e ser hatte eine Art Schaber in der Hand und ve r suchte damit wohl, ein Loch in die Wand zu kratzen. Völlig verwirrt blic k ten die Drei nun auf ihre Befreier.
    „Wer seid ihr?“, fragte der vermutlich Älteste. Die Gefährten stellten sich vor.
    „Seid ihr Feinde des Lords?“, wollte diesmal der Jüngere wissen.
    „Ja, das könnte man durchaus so sagen“, antwortete Regan. „Aber wer seid ihr und was macht ihr hier?“
    „Mein Name ist Algimas, das da sind Nabitus und Gonos“, sagte der Alte und deutete dabei nacheinander zuerst auf den Jüngeren, dann auf den anderen. Wir durchstreiften den Finsteren Wald im Norden auf der Suche nach einem Mitglied unseres Volkes. Dort überfiel uns jedoch eine Gruppe von Trollen und nahm uns gefangen. Sie brac h ten uns zum Lord, der uns wohl für irgendwelche Abenteurer hielt, die er fangen wollte. Er überlegte etwa einen Tag lang, was er mit uns machen sollte, anscheinend hatte er sich dazu entschlossen, uns zu fo l tern; doch heute stellte er plötzlich fest, dass wir wohl nicht die von ihm G e suchten waren und er verbannte uns an diesen Ort, wo wir vor Hunger sterben sollten. Der kleine Raum hier besitzt eine Verbindung zur A u ßenwelt, allerdings sind die Wände fiel zu hoch und viel zu glatt, um sie hinaufzuklettern. Also versuchten wir, mit einem Holzschaber, den wir erfolgreich vor den Dienern des Lords verstecken kon n ten, hier herauszukommen, da wir feststellten, dass die Wand nicht allzu dick war. Und dann kamt ihr.“
    Die Gefährten fassten aus irgendeinem Grund Vertrauen zu den Gefangenen, immerhin war es gewissermaßen ihre Schuld, dass die drei Männer für sie gehalten und hierher gebracht wurden. Also e r zählten sie ihnen in aller Kürze, warum sie sich an diesem Ort b e fanden und dass sie den Lord suchten.
    „Wir können euch dabei behilflich sein, ihn zu finden“, meinte A l gimas. „Alleine kommen wir aus dieser Höhle ohnehin nicht heraus, und so können auch wir unseren Teil dazu beitragen, den Lord zu vernichten. Immerhin haben wir bei unserer Gefangennahme ein großes Stück seines Verstecks sehen können.“ Die Gefährten übe r legten kurz.
    „Aber wird es ihm nicht auffallen, wenn seine Gefangenen plötzlich verschwinden?“, fragte Whomb misstrauisch.
    „Nein“, antwortete diesmal Gonos. „All das hier gehört zwar zur Trollhöhle, doch der Lord ist an diesem Gebiet nicht intere s siert, da es für seine Kreaturen nicht geeignet ist. Er übt keine Macht über diesen Bereich aus. Also weiß er auch nicht, ob wir entkommen konnten oder vielleicht schon tot sind, und es interessiert ihn auch nicht, da wir nicht die sind, die er sucht.“
    Gonos’ Ausführungen klangen schlüssig. Die Gefährten beschlo s sen, dass es vielleicht besser war, wenn sie Leute bei sich hatten, die sich in der Trollhöhle wenigstens ein bisschen auskannten. Und selbst wenn es nur Gehilfen des Lords sein sollten, trugen sie keine Waffen und machten auch sonst nicht unbedingt den kräftigsten Eindruck. Sie würden also keine ernsthafte Gefahr darstellen. Z u nächst wussten sie jedoch genauso wenig wie Tado und die a n deren, wo sie sich befanden, da dies, wie Gonos sagte, nicht direkt zum Terr i torium des Lords gehörte. Nur Whomb, der vorhin Ausschau nach dem richtigen Weg gehalten hatte, konnte die kleine Gruppe ziels i cher durch das Labyrinth aus Stalagmiten führen, sodass sie schon kurze Zeit später wieder in einen Tunnel gelangten. Dieser führte sie sehr steil hinab in die Tiefe und wurde von einigen Stala g hutm u scheln bevölkert, die aufgrund ihrer geringen Zahl es jedoch nicht wagten, über die viel größeren Gefährten herzufallen. Algimas, G o nos und Nabitus hatten das Tragen der Fackeln übernommen, damit die anderen

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