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Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Titel: Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Sigmanek
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geschafft. Zumindest ein i ge. Spiffi und Grook feh l ten. Dies war sein letzter Gedanke, bevor ihn die finsteren Schleier einer Ohnmacht umfingen.

    Tado erwachte durch das Knistern eines kleinen Feuers. Nur lan g sam kehrten seine Gedanken zurück. Er war in einen Schneesturm geraten und hatte sich hier in diesen Unterschlupf gerettet. Der Schneesturm wütete noch immer. Tief im Innern spürte er eine gr o ße Erleichterung, obwohl er noch nicht zu s a gen vermochte, warum. Seine Hände hatten ihre normale Hautfarbe noch nicht wieder z u rückerhalten, aber dafür kehrte auch diesmal der Schmerz zurück, den er fast schon mit Euphorie empfing. Seine Finger schienen wir k lich gebrochen zu sein, aber wenigstens waren sie nicht abgestorben. Wä h rend er sich langsam aufsetzte, entstand der Gedanke in seinem Kopf, dass irgendetwas nicht stimmte. Die anderen saßen um ein Feuer und hätten sich ihrem Gesichtsausdruck nach vermutlich am lieb s ten hineingelegt, aber nicht, um zu verbrennen, sondern um die Ei s schicht zu schmelzen, die wie ein dünner Panzer um ihre Haut gewachsen war.
    Natürlich, das Feuer! Woher stammte das Feuer, wenn hier doch eiskalte Temperaturen herrschten und weit und breit kein Brennm a terial zu sehen war? Dies stellte auch seine erste Frage dar, die er an Etos richtete. Der Goblinkönig sah auf, wahrscheinlich bemerkte er erst in diesem Moment, dass Tado überhaupt aufg e wacht war. Es dauerte eine Weile, bis dieser eine Antwort erhielt: „Wir haben en d lich Glück... Das Feuerholz schon dagewesen...“ Offe n bar fiel es ihm noch schwer, zu sprechen.
    „Wie lange bin ich bewusstlos gewesen?“, fragte Tado mit vor Kä l te zitternder Stimme.
    „Nur ein paar Minuten“, antwortete Regan anstelle des Königs. Der Goblin schien die Kälte besser vertragen zu haben.
    Überrascht stel l te Tado fest, dass auch Spiffi mit am Feuer saß. Da durchfuhr ihn ein Schock. Wo war Grook? Auch die anderen kon n ten ihm nichts über dessen Verbleib sagen. Er konnte nicht glauben, dass er wir k lich noch dort draußen lag oder womöglich gar tot war. Aber sein Vorschlag, nachsehen zu gehen, stieß bei den anderen auf taube O h ren. Nur Regan schien der gleichen Meinung wie Tado zu sein. Entgegen aller Warnungen der anderen, denen allerdings anz u sehen war, wie sehr auch sie unter dem Verlust litten, beschlossen die be i den, sich auf die Suche zu machen. Sie stärkten sich mit einem kleinen Schluck des Quellwassers, wobei Tado erschrocken feststel l te, dass er kaum noch welches besaß, und wagten sich erneut hi n aus in den Schneesturm. Das Wasser hatte nur in geringem Maße die Kälte vertreiben können, ansonsten hätten er und der Goblin wohl ihren gesamten Vorrat austrinken müssen, um komplett regen e riert zu werden. Aber immerhin heilte es seine gebrochenen Finger, s o dass wenigstens der schreckliche Schmerz nachließ.
    Die beißende Kälte hatte die beiden Suchenden ihr Vorhaben ganz schnell wieder bereuen lassen. Trotzdem gaben sie nicht auf. Nach einigen Minuten fanden sie Grook endlich. Fast sein gesamter Kö r per war von Schnee bedeckt.
    „Hier ist er!“, schrie Tado zu dem ungefähr einen Meter weit en t fernten Regan. Dieser hörte ihn zwar nicht, nahm aber die fuchtel n den Bewegungen wahr, die der Finder vollführte. Gemeinsam schafften sie es schließlich, den Unglücklichen au s zugraben. Er war b e wusstlos. Mit vereinten Kräften quälten sie sich schließlich zu dem Felsvorsprung zurück. Die anderen tra u ten ihren Augen nicht, als sie Grook sahen. Sein Gesicht hatte alle Farben- nur keine g e sunde, sein ganzer Körper sah wie ein riesiger Eisklotz aus. Aber er atmete noch, und daraufhin wurde ihm etwas von dem heilenden Wasser eingeflößt, welches seine Haut langsam wieder normal fär b te. Tado fiel erst jetzt auf, wie sehr er doch an jedem Mitglied der Gemei n schaft hing.
    Der Unterschlupf war größer, als er zunächst vermutete und bot ihnen allen reichlich Platz. Bald schon hatten sie sich soweit aufg e wärmt, dass sie wieder hätten weitergehen können, wäre da nicht der Schneesturm gewesen. So verloren sie eine weitere Stunde, aßen zu Mittag und besprachen den weiteren Weg. Bis zum Abend sollten sie an eine kleine Hütte kommen, in der sie bis zum nächsten Morgen verweilen würden. Danach stünde ihnen wieder ein weiter Marsch durch die Eiswüste bevor, bis sie endlich zum Reich der Bäume g e langten. Doch natürlich sollte alles anders ko m men.
    Grook war

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