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Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Titel: Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Sigmanek
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einigen Bemühungen gelang es ihm schließlich, während der Goblin und Etos endlich auch ihren Feind niederwarfen.
    Allerdings war der Überfall damit noch längst nicht vorbei. Die Si e ben sammelten sich und suchten zunächst nach Croton. Der Ei s kreischer hatte sich mit zwei stark gebogenen, aber recht langen Messern bewaffnet, und wütete wie ein Wirbelsturm aus Klingen u n ter den Trollen.
    Trotzdem würde er es nicht schaffen. Sie waren zu zahlreich, gleich vier scharten sich um ihn und versuchten, mit stachelgespickten Keulen jemand anderen als sich selbst und ihre Artgenossen zu tre f fen.
    Croton schien eine einzige, sich unglaublich schnell drehende Klinge zu sein. Kaum sichtbar, fügte er den Ungetümen tiefe Wu n den zu. In diesem Moment jedoch hielt er inne. Ein Troll hatte sich mit e i nem Speer bewaffnet und den Eiskreischer anscheinend schwer ve r letzt. Er bewegte sich nicht mehr. Etos witterte nun die Möglichkeit, Croton zu retten, und ihn so zur Unterstützung im Kampf gegen den Lord zu bewegen. Er wollte wahrscheinlich ger a de den anderen sein Vorhaben erklären, doch auch sie sahen eine Chance. Tado vergaß die beißende Kälte und stürmte auf die Trolle zu, die Aon a rier und der Goblin folgten ihm. Spiffi legte einen Pfeil auf die Se h ne und ließ ihn fliegen. Mit unglaublicher Präzision fand der Pfeil die s mal sein Ziel und bohrte sich tief in den Schädel des Ungetüms, das den Speer in der Hand hielt. Es folgte ein weiterer Pfeil, der ebenfalls in den Kopf traf, und das Wesen fiel tot zu Boden. Mit t lerweile war Tado herangekommen, und die Trolle ließen von ihrem früheren Opfer ab. Er wich einer der Keulen aus und durc h stach einem der Ungetüme im Sprung den Hals. Regan ließ seinen Mo r genstern mit solcher Macht wüten, dass er selbst die stahlharten Knochen der Trolle zermalmte. Die restlichen Angreifer wurden Opfer der Schwerter der Aonarier.
    Insgesamt dauerte der Kampf nur eine halbe Stunde. Die vielen Ei s kreischer wussten sich exzellent gegen ihre Gegner zur Wehr zu setzen, und so kam es, dass nicht viele von ihnen schwer verwundet wurden. Tote gab es zum Glück nur wenige unter den Ve r teidigern, auch wenn immer noch einige in Lebensgefahr schwebten.
    Croton hatte es nicht so schlimm erwischt, wie Tado es zunächst annahm. Seine linke Schulter war vom Speer durchbohrt worden, aber dem Eiskre i scher schien der Schmerz wenig auszumachen. Er ließ sich von einem der Soldaten die Zahl der Opfer melden, die, wie schon erwähnt, sehr gering ausfiel, und wandte sich dann den G e fährten zu: „Nun, ich muss gestehen, ich habe mich wohl in euch getäuscht, Etos, König der Aonarier. Aber auch in euch, Fremdli n gen. Ich h a be eure Kampfkraft unterschätzt“, seine Stimme klang leise und etwas erschöpft, was aber wirklich kein Wunder war. „Wenn ich etwas tun kann, um mich für eure Hilfe bei dem Überfall von eben zu beda n ken, so lasst es mich wissen.“
    Tado sah zu Etos. Man konnte es dem König ansehen, wie sehr er seine nächsten Worte genießen würde. „Nun, ich wüsste da tatsäc h lich etwas. Wir würden uns sehr über eure Unterstützung im Kampf gegen den Lord freuen.“
    Croton schien mit diesen Worten wohl wirklich nicht gerechnet zu haben, und wollte schon wieder zu einer verneinenden Antwort a n setzen, ehe für einen Moment ins Grübeln geriet. „Also schön. Me i ne Unterstützung habt ihr. Ich denke, ich werde mein Volk für di e ses Vorhaben begeistern können.“ Seine Stimme klang wieder no r mal und Tado stellte überrascht fest, dass seine durchstochene Schulter bereits wieder zu heilen anfing. „Eigen t lich muss ich euch dafür danken“, sagte Croton. „Nun habe ich endlich einen Grund, den Bau dieser unsinnigen Mauer abbrechen und mich wieder wic h tigen Di n gen zuwenden. Da ihr sicher bald weiter müsst, will ich euch nicht länger aufhalten. Selbstverständlich könnt ihr euren Pr o viant auffüllen und ein paar Pfeile sollten wir auch noch übrig h a ben.“
    Etos nahm das Angebot dankbar an. Zum Abschied sagte er noch: „Wenn das Leuchtfeuer brennt, sammelt eure Armee einige Meilen nör d lich von hier vor dem Todeskanal.“ Crotons letzter Blick galt dem König der Aonarier, und er sah ihn wieder auf die unheimliche We i se an, als zweifle er an seinem Verstand.

Die Eishöhle
    Der Weg durch die endlosen Weiten der Schneelandschaft erschöp f te die Sieben schneller als gedacht. Die ungeheure Kälte befiel sie trotz der dicken

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