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Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Titel: Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Sigmanek
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gigantischen, gewu n denen Baumstamm, den man kurz vor Beginn der Krone abg e sägt hat. Seine Außenwand glich jedoch einer übergroßen Wurzel. Die Ei n gangstür, vor der die Sieben sich befanden, bestand aus massivem Holz. Kein Wächter war zu sehen. Offenbar schien das bau m stammartige Gebäude für jeden zugänglich zu sein. Oder aber der Aufstieg bis in die Spitze dauerte so lange, dass es ohnehin niemand bis dort oben schaffen würde. Etos setzte gerade dazu an, das Tor zu öffnen, als sich den Gefährten ein ziemlich alter Mann, dessen g e samtes Körpergewicht auf einem dünnen Gehstock ruhte, von rechts näh r te.
    „Seid gegrüßt, Fremde“, begann er. Tado fuhr erschrocken zusa m men, er hatte nicht bemerkt, dass jemand zu ihnen getreten war. „Mein Name ist Botaro“, fuhr der alte Mann fort. „Und wie ich s e he, ersucht ihr die ehrwürdige Baumkönigin um Rat.“
    Regan setzte dazu an, Botaro den wahren Grund für ihr Ko m men zu verraten, wurde aber von Etos mit einer bestimmten Geste z u rückgehalten. Bevor noch jemand etwas sagen konnte, bede u tete ihnen der alte Mann, ihm zu folgen. Die Gefährten beschlossen, dass es wohl besser wäre, mit jemandem zu gehen, der sich in di e sem Was-auch-immer-Gebäude auskennt. Botaro führte sie jedoch keineswegs in das merkwürdige Gebilde, so n dern wandte sich nach rechts, durchschritt ein winzig kleines Waldstück, was eher einem Park glich, und hielt anschließend vor einer Holzhütte.
    „Was wollen wir hier?“, fragte Tado verwundert.
    „Hier wohne ich“, antwortete der alte Mann, als ob diese, e i gentliche überflüssige, Aussage bereits alles erklären würde. Vie l leicht hatte er aber auch die Frage gar nicht gehört - oder einfach ignoriert. Er öf f nete jedenfalls die Tür und bat die Gefährten hinein. Tado wollte seiner Aufforderung nachkommen, aber Etos schien nicht sehr b e geistert zu sein. Schließlich war ihr Vorhaben vor sehr großer Wic h tigkeit, und sie konnten es sich nach ihrem Zwischenfall an der Schlucht von heute Morgen nicht leisten, noch mehr Zeit zu verli e ren. Der König der Aon a rier setzte daher zu einer entsprechenden Antwort an, doch seine Worte wurden von einem plötzlich au f kommenden Rege n schauer unterbrochen. Jetzt bestand Botaro noch heftiger da r auf, in das Haus hineinzugehen, und er weigerte sich, zurück zum Baumstamm zu gehen. Also blieb den Sieben keine Wahl, sie mussten dem alten Mann in die Hütte folgen. Als alle in der kleinen Behausung versammelt waren, schloss Botaro die Tür.
    Er führte die kleine Gemeinschaft in einen Raum, dessen gesa m te Einrichtung aus einem wuchtigen Tisch mit einer Vielzahl ri e siger Stühle darum bestand und einem Kamin, in dem sogar ein Feuer prasselte. Ein kleines Fenster gewährte Tado den Blick auf die ve r regnete Stadt und einen Teil des winzigen Waldstücks, durch das sie hierher gelangt waren.
    Der alte Mann bedeutete seinen Gästen, auf den überdimensionie r ten Stühlen Platz zu nehmen. Eine schwarze Katze schlief auf der einen Seite des Tisches. Spiffi setzte sich soweit wie möglich weg von dem Tier, was die anderen mit einem Kop f schütteln quittierten. Auch Botaro schien verwundert: „Was hast du denn? Schwärz ist eine sehr liebe Katze, die niemandem e t was zu Leide tut.“
    Tado betrachtete das Tier. Es hatte ziemlich langes, tiefschwa r zes Fell und lag auf einer ausgebreiteten Serviette. Etos schien nichts für das Haustier des alten Mannes übrig zu haben, denn er stellte s o gleich eine Frage an Botaro: „Warum hast du uns hierher gebracht? Ich hoffe, nicht nur, um uns dein Haus zu ze i gen.“
    „Natürlich nicht“, erwiderte der alte Mann ernst. „Man mag es mir nicht ansehen, aber ich bin so etwas wie der Leibwächter seiner M a jestät. Ich konnte doch unmöglich sieben schwer bewaffnete Fre m de in diesen Zeiten einfach so in die Baumwurzel der Königin h i neinlassen.“
    Tado betrachtete ihn misstrauisch. Er hätte sich vieles vorstellen können, aber nicht, dass dieser Mann der Leibwächter einer Königin sein soll. „Und was wollt ihr jetzt tun?“, fragte er.
    Botaro sah ihn an. „Ich werde mir ein Bild über eure Absichten m a chen, und wenn ich der Meinung bin, dass ihr keine Gefahr für die Königin darstellt, werde ich euch vielleicht zu ihr bri n gen. Natürlich nur, wenn euer Anliegen wichtig ist, denn wir st e hen kurz vor einem Krieg. Trolle und auch Späher der Schatteneiswölfe wurden gefäh r lich nahe am Reich

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