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Die Hobbijahns

Die Hobbijahns

Titel: Die Hobbijahns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Rensmann
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Hebbijahn nie, das weißt du doch. Mach dir keine Sorgen«, versuchte Balduin sie zu beruhigen, doch es gelang ihm nicht.
    Widerstrebend stieg Jasmin die Stufen hinauf. Balduin flatterte vor ihr her, doch das Leuchten seiner Flügel und der Schein der Kerzenflammen reichten nicht weiter als fünf oder sechs Stufen. Die Treppe verlief spiralförmig nach oben.
    Auch Archibald und Gretchen liefen eine Wendeltreppe hinauf. Doch der Aufgang war schmaler. Gretchen rutschte nervös auf Archibalds Rücken hin und her. »Kannst du nicht ruhig sitzen bleiben, Gretchen? Irgendwann fällst du noch herunter!«, schimpfte Archibald.
    »Verzeihung«, entschuldigte sich Gretchen, »aber ich bin nervös.«
    »Ach? Das wäre mir fast nicht aufgefallen«, sagte Archibald und versuchte, seinen Weg nach oben fortzuführen, ohne dass er Gretchen verlor.
    Jasmin und Balduin stießen unerwartet auf das Ende der Treppe. Doch sie fanden weder eine Tür, noch einen Eingang.
    Enttäuscht lehnte sich Jasmin dagegen. Balduin setzte sich auf ihre Schulter und versuchte sie zu trösten, indem er ihr mit dem Flügel über die Wange strich. »Vielleicht muss ich gegen die Wand treten, es könnte ja ein Gang dahinter sein?«, überlegte er. Jasmin fand die Idee verlockend, glaubte aber nicht, dass ein Falter über die Kraft verfügte eine Wand aufzudrücken, darum stemmte sie sich selbst dagegen. Balduin half. Sie drückten und schoben und
    fluchten und ächzten. Doch es geschah nichts. Die Treppe blieb eine Sackgasse. Das Schwarze Schloss entpuppte sich als Labyrinth. Resigniert machten sie sich auf den Weg nach unten, um die nächste Treppe auszuprobieren.
    In der Zwischenzeit hatten Archibald und Gretchen ähnliche Erfahrungen gemacht. Sie stießen zwar nicht auf eine Wand, aber die Stufen endeten in einem spitz zulaufenden Winkel, sodass sie nicht weiterkamen. Enttäuscht krabbelte Archibald die Treppe wieder hinunter. Gretchen, nicht mehr so nervös, saß immer noch auf seinem Rücken. Am Treppenabsatz verweilten sie und warteten auf Jasmin und Balduin.
    Jedes Geräusch schien von dem Schloss verschluckt worden zu sein. Um nicht noch mehr Zeit zu verlieren, wählten sie schließlich den nächsten Aufgang.
    »Vielleicht treffen wir Archibald und Gretchen unten wieder.« Bei dem Gedanken lief Jasmin schneller.
    »Ja, kann sein.«
    »Was ist los mit dir, Balduin? Du klingst so traurig.«
    »Och, ich bin müde. Solche Abenteuer sind für einen kleinen Falter ziemlich anstrengend.«
    »Dann komm her und schlaf ein bisschen.«
    »Aber du brauchst doch Licht.«
    »Die Kerze reicht.«
    Doch Balduin blieb besorgt: »Bist du sicher?«
    »Ja, Gute Nacht!«
    Balduin verschwand in der Pullovertasche und nahm einen Teil des Lichtes mit sich.
    Viel zu schnell lief sie die Treppe hinab. Sie wollte Archibald und Gretchen treffen. Doch Jasmin mutete ihren Kräften zu viel zu. Sie traf eine Stufe nicht und verlor das Gleichgewicht. Die Kerze fiel ihr aus der Hand. Jasmin knallte auf den rechten Arm und rutschte mit einem Schmerzensschrei auf den Lippen die Treppe hinunter.
    Balduin flatterte aufgeregt aus Jasmins Pullitasche heraus, in der er es sich gerade bequem machen wollte. Jasmin stöhnte.
    »Du lebst!«, rief er glücklich. »Hast du Schmerzen? Wo sind nur Archibald und Gretchen? Ausgerechnet jetzt. Warum bin ich nur so klein?«
    Balduin flog vor Jasmins Gesicht, doch was er sah, gefiel ihm nicht. Vorsichtig stupste er sie auf die Nase.
    »Jasmin? Jasmin? Sag doch etwas!«
    Wieder stöhnte Jasmin leise. Bei diesem Sturz war sie nicht mit blauen Flecken und Schürfwunden davongekommen: Ihr Arm war gebrochen, ihr Kopf schmerzte und ihr war schlecht.
    Archibald und Gretchen hörten von dem Unfall nichts. Sie hatten schon einige Stufen hinter sich gelassen, und die Entfernung war zu groß, als dass sie irgendein Geräusch hätten vernehmen können.
    »Archibald! Gretchen! Wo seid ihr? Wir brauchen Hilfe!«, rief Balduin mit seiner feinen Stimme.
    »Balduin. Ich bin doch da«, sagte Jasmin plötzlich.
    »Jasmin, wie kann ich dir helfen? Brauchst du Wasser? Deine Tasche ist noch hier, ich komme aber nicht dran.« Sie schüttelte den Kopf. Nichts. Durch den Sturz hatte sie sämtliche Hoffnung verloren und keine Kraft mehr. Müdigkeit überwältigte sie. Weit entfernt hörte sie Balduins Rufe, doch dann drangen auch diese nicht mehr zu ihr durch.
    Balduin wusste nicht, wie er Jasmin helfen sollte. Aufgeregt rief er ihren Namen, doch Jasmin reagierte nicht. Er

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