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Die Hoehle des Grauens

Die Hoehle des Grauens

Titel: Die Hoehle des Grauens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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verschwand im gegenüberliegenden Gang.

Teufelsbraten mit Soße
    Mrs Jones löste die Spannung, indem sie rief: »Abends ist der schwarze Henker ja noch ganz harmlos, aber nachts, da spukt er richtig! Und wenn Sie ihm in die Finger geraten, dann gnade Ihnen Gott! Also hüten Sie brav Ihr Bett!«
    »Hal, du brauchst keine Angst zu haben«, erklärte John Fairbanks heldenhaft und legte einen Arm um seine Begleiterin, aber es sah eher so aus, als wolle er sich an ihr festhalten. »Das ist alles nur Show.«
    »Sorgen mache ich mir höchstens um dich, so wie zu zitterst«, gab die Schauspielerin schnippisch zurück.
    Justus grinste, schnappte sich sein Gepäck, zwinkerte Peter und Bob zu und wandte sich zur Wendeltreppe.
    Direkt nach den drei ??? stiegen Althena und Corona den schmalen Stieg hoch. Ihr Zimmer, Agatha Christie , lag neben dem der Jungen. »Dann können wir uns ja problemlos gegenseitig überwachen«, kommentierte Corona süffisant, als sie mit dem Fuß ihre Tasche durch die Tür schob.
    Auch für die Hotelzimmer hatte sich Mrs Jones einiges einfallen lassen. Wie nicht anders zu erwarten, war es von der Beleuchtung her eher dämmrig gehalten. Die runenartigen Zeichen in der dunklen Holzvertäfelung erkannte Justus schnell als bloßen Schmuck. Das Zusatzbett, das direkt an der Wand stand, sah aus wie ein mit drei Totenköpfen verzierter Sarg, während das Doppelbett phantasievoll mit allerhand Fabelfiguren geschmückt war.
    Bob, als Letzter eingetreten, hatte jetzt keinen Sinn für solche Kleinigkeiten. Er ließ seine Reisetasche fallen und warf sich auf das große Bett. »Mir ist so schlecht. Diese blöde Autofahrt! Ich muss mich dringend hinlegen!«
    Justus sah seinen Freund einen Moment lang mitfühlend an, inspizierte dann aber weiter das Zimmer. Besonders der mit tibetischen Symbolen verzierte Kleiderschrank zog ihn wie magisch an. Um ihn zu öffnen, musste man in ein aufgerissenes Tigermaul greifen. Justus probierte es aus, und knarrend ließen sich die Türen aufziehen. Innen warteten glibberig grüne Kleiderbügel auf ihre Benutzung.
    Im Bad schockierten Zahnputzgläser durch ihre Totenkopfform, und auf den Boden der Badewanne waren eklige Meerestiere gemalt. Wo Justus auch hinsah, er entdeckte immer neue Details. Mit sichtlichem Wohlgefallen genoss er das Ambiente: »Mystery, Grusel, die Ausstattung stimmt! So in etwa habe ich mir das vorgestellt! Das lässt auf unterhaltsame Tage hoffen. Jetzt fehlen nur noch ein paar nette Rätsel!«
    »Kein Problem«, rief Peter ihm durch die Tür zu. »Ich habe eben ein kleines Bücherregal entdeckt. Von Vampir über Meisterdieb bis hin zu Gespensterschloss ist alles da. Aber zum Lesen haben wir jetzt keine Zeit mehr. Ich will endlich was in meinen Magen bekommen!« Peter sah auf seine Armbanduhr. »Wir sind sowieso schon zu spät. Bob, kommst du mit zum Abendessen oder nicht?«
    Bob ließ nur ein Brummen vernehmen. »Dem scheint’s wirklich schlecht zu gehen«, murmelte Justus. »Überlege es dir in Ruhe. Wir heben dir was auf.«
     
    Mit einiger Kraft zog Justus die schwere Tür zum Speisesaal auf. Sie knarrte laut. Als Peter und er eingetreten waren, blieben sie erst einmal stehen und sahen sich um. Die Einrichtung stand der der Zimmer in nichts nach. Die riesige silberne Spinne, die unter der Gewölbedecke kauerte, wirkte noch gruseliger als im Prospekt. Entsprechend waren die Tische als Vielecke konstruiert, auf denen Tischdecken mit Spinnwebenmuster die Illusion perfekt machten. Die kleinen Lampen mit Spinnenschirm bildeten neben der fahlen Deckenbeleuchtung die einzige Lichtquelle.
    »Na, dann guten Appetit«, wünschte Peter. »Man sieht ja kaum, was sich auf den Tellern befindet. Vielleicht ist das auch besser so …«
    Justus passierte einen Tisch, auf dem man ein Schachspiel mit Zauber- und Hexenmasken aufgestellt hatte, und steuerte auf die beiden Waterstones zu, die den armen Mr Stanley regelrecht zwischen sich eingeklemmt hatten. Da winkte Althena die Detektive zu sich. Sie saß mit Corona etwas abseits und hatte den Jungen drei Plätze freigehalten.
    »Wo habt ihr denn Bob gelassen?«
    »Er nimmt nicht am Essen teil. Er schläft eine Runde.« Justus setzte sich neben Corona, weil man von dort aus einen guten Überblick über den Speisesaal hatte. Peter wählte den Stuhl neben ihm und versuchte mit ein paar Sprüchen zu brillieren, während Justus ausgiebig die Speisekarte studierte.
    »Hm«, murmelte der Erste Detektiv zufrieden, »mehr als ich

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