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Die Hoehle

Die Hoehle

Titel: Die Hoehle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Schaberick
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für das nette Kompliment. Findest du mich wirklich so hässlich ?«, wollte Franklyn wissen und blickte ziemlich geknickt in Carlas grinsendes Gesicht.
    »Ach was, das war doch nur ein Scherz .«
    Sie umarmte ihn, gab ihm einen Kuss auf die Wange und sagte »Du bist ein lieber Kerl, ich hab dich gern, so wie du bist und aussiehst. Sei doch nicht sauer. Es war nicht böse von mir g emeint. Du kennst doch meine Art und weißt, wie ich es meine.«
    Franklyn hatte ihr bereits verziehen. Allein die Umarmung war schon Wundsalbe genug für seine Seele. Der Kuss setzte dem Ganzen noch d as I-Tüpfelchen auf.
    Er mochte sie wahnsinnig gern, und deshalb war er verletzt und enttäuscht, wenn sie so etwas Negatives zu ihm sagte. Auch wenn es nur Spaß war.
    Der brodelnde Vulkan war nun nicht mehr zu erkennen. Er hatte seine angsteinflößende Wirkung verloren und wurde mit tlerweile komplett von der wieder eingetretenen Dunkelheit verschluckt. Leichter Nebel erledigte den Rest bis zur völligen Unsichtbarkeit.
    Das plötzliche Erscheinen und Verschwinden des Vulkans kam den dreien reichlich seltsam vor. Es schien, als wäre es nur eine optische Täuschung gewesen.
    Ein Berg verschwindet nicht einfach grundlos. Auch am Himmel waren weder ein einziger Stern noch ein Mond oder sonstige leuchtende Erscheinungen zu erkennen. Er war einfach gesagt völlig schwarz.
    »Ist es nicht seltsam ? Gerade haben wir noch diesen feuerspuckenden, monströsen Berg vor uns gehabt, jetzt ist es hier stockfinster. Das einzig Leuchtende, was wir jetzt hier bei uns haben, ist mal wieder unsere liebe Taschenlampe.
    Vielleicht hätten wir während des Vulkanausbruchs von di esem Ort fliehen sollen. Eventuell war das die uns zugedachte Aufgabe. Nun können wir das nicht mehr in die Tat umsetzen«, mutmaßte Carla und hatte Angst, sie hätten einen grundlegenden Fehler gemacht.
    »Glaubst du, diese blauen Mistkerle haben uns an der Nase herumgeführt? Sie haben uns nur so eine Art dreidimensionalen Kinofilm vorgeführt? Der Vulkan existierte vielleicht gar nicht . Ich muss zugeben, mir hat hier etwas gefehlt, während uns die Brocken um die Ohren geflogen sind«, sagte Franklyn und wedelte mit der Hand in der Luft, um anzudeuten, was ihm gerade auffiel.
    »Was meinst du, hat gefehlt? Du meinst, noch ein paar gra usame Details mehr, uns zu quälen? Vielleicht hättest du gern ein Feuer unter dem Hintern gehabt? Meinst du so etwas?«, fragte Carla.
    »Nein, aber was passiert, wenn glühende Lava über brennbare Dinge fließt und diese dann ankokeln? Ich meine, was produziert das Feuer ?«
    »Was meinst du? Es qualmt und stinkt, denke ich .«
    »Gut geraten !«
    »Hey, du hast Recht, es hat zwar gequalmt, aber der Gestank hat gefehlt. Hat hier einer von Euch etwas gerochen, während die Brocken flogen? Oder als die Lava den Berg herunter kam, war da etwas zu riechen? Ich habe nichts feststellen können!«, sagte Carla erstaunt.
    »Und seltsamerweise sind alle brennenden Bäume oder was sonst noch so brannte, verloschen . Sie sind einfach alle verschwunden. Hier glimmt jetzt nirgendwo auch nur noch ein Zweig. Ich wette mit dir, dass wir hier ganz mächtig verschaukelt werden, aber in Perfektion«, stellte Franklyn fest, und wunderte sich darüber, warum ihm das nicht sofort aufgefallen war.
    Im selben Moment fielen die ersten Regentropfen den drei Freunden auf den Kopf.
    »Na klasse, fängt es jetzt auch noch an zu regnen? Hervorragend, ich bin begeistert. Gibt es hier auch etwas, das uns nicht passiert?
    Hat einer von Euch zufällig einen Regenschirm dabei?«, fragte John, nachdem er einige Wassertropfen von der Stirn gewischt hatte und argwöhnisch nach oben blickte.
    »Oh, leider nein. Ich habe meinen Schirm völlig vergessen. Normalerweise habe ich bei praller Sonne immer einen Regenschirm dabei, es könnte ja sein, dass es zu regnen beginnt«, alberte Carla.
    Es dauerte keine Minute, schon begann der schlimmste Regen, den sie jemals erlebt hatten. Man hatte den Eindruck, es würde jemand einige Meter über ihnen stehen und massenweise Regentonnen ausgießen.
    »Zum Glück ist der Regen angenehm warm. Lasst uns dicht zusammenbleiben, nicht dass wir uns verlieren«, schlug John vor und hielt Carla am Gürtel fest.
    »Wir haben nichts, wo wir uns unterstellen können. Doch natürlich, unter die Steinplatte, die uns auch vor den Brocken gerettet hat. Franklyn, leuchte uns bitte den Weg!«
    Franklyn schaltete die Taschenlampe ein und suchte den Weg zur

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