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Die Hölle im Pardadies-Club ROTE LATERNE Band 11 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition)

Die Hölle im Pardadies-Club ROTE LATERNE Band 11 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition)

Titel: Die Hölle im Pardadies-Club ROTE LATERNE Band 11 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Thomsen
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Frage nur wiederholen, Herr Direktor Stegeberg!« sagte Lombard sehr ruhig. »Wir untersuchen einen Mordfall im »Paradies-Club«. Dieser Name musste Ihnen doch etwas sagen - oder nicht?«
    »Also gut«, sagte Stegeberg schweratmend. »Ich war einige Male in diesem Haus. Ein übler Club, schlecht geführt und nicht empfehlenswert ...«
    »Kennen Sie ein Mädchen namens Maria Schneider?«
    Direktor Stegeberg blickte zu Boden. Er schien zu überlegen. »Darf ich meinen Anwalt anrufen?«, fragte er dann.
    »Gewiss«, sagte Lombard. »Aber es geht hier wirklich nur um Auskünfte. Es ist Ihre Pflicht als Staatsbürger, unsere Ermittlungen zu unterstützen. Wir wissen, dass diese privat sehr unangenehme Auswirkungen für Sie haben können. Wir versichern Ihnen aber, dass wir Ihre Angaben diskret behandeln werden!«
    Die Hand, die zum Telefonhörer gegriffen hatte, senkte sich wieder auf die Schreibtischplatte. Stegeberg war nervös. Auf seiner Stirn glitzerten Schweißtröpfchen.
    »Also gut«, sagte er. »Ich bin ab und zu in den Club gegangen und habe Maria Schneider besucht. Sie gab mir das, was ich bei meiner Frau nicht finden konnte. Ich bin über zwanzig Jahre mit ihr verheiratet. Eine Geldehe, verstehen Sie, meine Herren. Viele Männer gehen zu Prostituierten. Maria war anders, bis ich erfuhr ...« Er unterbrach sich, starrte die Beamten etwas erschrocken an und holte dann sein Taschentuch hervor, mit dem er sich erschöpft stöhnend den Schweiß von der Stirn tupfte.
    »Bis Sie erfuhren, dass Sie erpresst wurden - nicht wahr?«
    »Sie sagen es«, murmelte der Mann. »Man schickte mir ein Tonband. Es musste in dem Zimmer aufgenommen worden sein, in dem ich mit Maria zusammen war. Dieses Band war schrecklich, meine Herren. Man lernt sich sozusagen erst einmal selbst kennen, wenn man das hört. Verstehen Sie mich doch, meine Frau durfte dieses Band nicht in die Hände bekommen! Es wäre alles aus gewesen!«
    »Das verstehen wir«, sagte Claus Lombard. Er warf seinem Begleiter einen kurzen Blick zu. »Wieviel hatten Sie zu zahlen?«
    »Zehntausend«, sagte der Dicke. »Ich sollte es auf ein Schweizer Nummernkonto einzahlen!«
    »Geschickt gemacht«, bemerkte Richard Elmer. »Sie haben also bezahlt?«
    Der Mann lachte dünn und trocken.
    »Ich bezahle immer noch«, sagte er dann bitter. »Monatlich dreihundert Mark auf das gleiche Konto. Ich werde zahlen, bis ich schwarz werde, denn meine Frau darf nichts erfahren. Um keinen Preis! Aber ich habe immer Angst, dass man die Forderungen erhöht!.«
    »Auf welchem Weg ist man an Sie herangetreten? «
    »Telefonisch«, sagte Herr Stegeberg. »Eine mir unbekannte Männerstimme, die mir auch Teile des Tonbandes vorspielte. Glauben Sie mir, ich hätte mich nie darauf eingelassen, wenn meine Stimme nicht so deutlich zu erkennen gewesen wäre!«
    »Haben Sie mit Maria Schneider über diese Angelegenheit gesprochen?«
    »Ich sah sie nie wieder«, entgegnete der Mann. »Oder glauben Sie, ich hätte diesen Verein noch ein einziges Mal betreten?«
    »Sie haben es natürlich nicht getan?«, fragte Elmer. Seine Frage glich bereits einer Bestätigung. »Dürfen wir Sie wieder anrufen, wenn wir noch Fragen haben?«
    »Selbstverständlich. Vorausgesetzt natürlich, dass die Sache nicht publik gemacht wird.«
    »Keine Angst, Herr Direktor. Sie sind nur einer von vielen!«
     

     
       »Ach, das ist ja überaus interessant«, sagte Claus Lombard. »Führen Sie den Mann mal herein!« Lombard legte auf und fuhr sich durchs Haar. Er hatte in den letzten Tagen wenig geschlafen. Rita machte ihm Sorgen. Sie hatte nicht mehr angerufen. Und er selbst wagte es nicht, schon wieder im »Paradies-Club« aufzutauchen, um dort nicht noch mehr Unsicherheit auszulösen, die seine Ermittlungen möglicherweise gefährden konnten.
    Ein schmächtiges Bürschchen wurde von einem Beamten ins Zimmer geschoben.
    »Heh, Mann, was wollen Sie denn von mir?«
    »Langsam, langsam, erst einmal Ihre Personalien«, forderte Lombard auf.
    »Hab ich doch dem Bullen am Bahnhof schon gegeben!«
    »Dann wiederholen Sie bitte Ihren Namen und Ihre Anschrift«, sagte Lombard scharf. »Wir können nämlich auch anders.«
    »Wissen Sie, was Sie mich können ...«
    »Sie arbeiten also für Monsieur Verenois, Herr Stauch!«
    »Einen Dreck arbeite ich«, zischte das Bürschchen böse. Seine kleinen schwarzen Augen rollten wild und unstet. »Lassen Sie mir meine Ruhe! Gut, ich habe Stoff geschoben! Ein paar Gramm! Deshalb können Sie

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