Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Hölle im Pardadies-Club ROTE LATERNE Band 11 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition)

Die Hölle im Pardadies-Club ROTE LATERNE Band 11 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition)

Titel: Die Hölle im Pardadies-Club ROTE LATERNE Band 11 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Thomsen
Vom Netzwerk:
Gelangweilte an Rita schien ihn zu reizen.
    Draußen wurde angeklopft.
    »Ja, bitte!« sagte Rita etwas ungehalten.
    »Ich wollte ja nicht stören«, sagte die Janowicz. »Aber hier bringe ich ein Gläschen Sekt. Macht es euch doch gemütlich, ihr Lieben!« Damit ging die Janowicz auf die Stereoanlage zu und schaltete das Radio ein. Sie suchte einen Sender und stellte die richtige Lautstärke ein. Dann ging sie zur Tür.
    »Viel Spaß, Fredchen!«, sagte sie honigsüß, bevor sie das Zimmer verließ. Rita war überzeugt, dass nun im Büro der Janowicz das Aufnahmegerät lief und alle Laute in diesem Raum aufzeichnete. Rita verspürte den Wunsch, die Musikanlage auszuschalten, doch das hätte die Janowicz erst recht misstrauisch gemacht. Plötzlich hatte Rita eine Idee.
    Vielleicht hatte die Schneider von den Erpressungen geahnt und versucht, ihre Kunden zu warnen? Wenn sie sie innerhalb des Zimmers gewarnt hatte, dann wusste die Janowicz davon. Oder hatte Maria Geschäfte auf eigene Rechnung gemacht? Oder sie war an den Erpressungen beteiligt gewesen? Es gab so viele Möglichkeiten, und jede von ihnen oder auch keine von ihnen konnte die richtige sein!
    »Komm endlich!«, sagte Fred heiser. Er war bis auf den Slip unbekleidet und hatte dieses merkwürdige Funkeln in den Augen, das Rita schon so oft gesehen hatte.
    »Nicht so schnell«, sagte sie.
    »Dann zieh dich endlich aus!«, stieß der Mann ungeduldig hervor. »Ich bezahle schließlich nicht für die Katz!«
    Rita wurde übel. Sie ging nach nebenan und kehrte erst nach einer Weile zurück. Während sie noch im Türrahmen lehnte und über die Ursache des plötzlichen Ekels nachdachte, fiel Fred Brink über sie her. Rita versuchte, sich zu wehren.
    »Ich habe bei der alten Hexe für dich bezahlt!«, keuchte Fred. »Und ich will dich haben, verstanden!«
    »He, bist du wahnsinnig geworden?«, keuchte Rita. Sie versuchte, ihm auszuweichen. Aber Brink schleuderte das Mädchen auf das Bett. Mit angezogenen Beinen lag Rita da. Blitzartig fragte sie sich, ob das ein Spiel war.
    Als er sich über sie werfen wollte, trat sie zu. Er flog rücklings krachend gegen die Tür und sackte stöhnend zusammen. Doch einen Augenblick später war er schon wieder auf den Beinen. In seinen Augen saß das gefährliche Funkeln. Er drehte den Schlüssel um, zog ihn ab und behielt ihn in der Hand. Dann kam er wieder langsam auf sie zu.
    »Ich habe bezahlt!«
    »Aber nicht so, Freundchen!« keuchte Rita. »Du widerst mich nämlich an, verstehst du? Ja, geh zur Alten und lass dir dein Geld zurückgeben! Ich mach es mit dir nicht!«
    »Du wirst es machen! Und zwar so, wie ich das haben will!«, sagte er nun ganz ruhig. Schritt für Schritt kam er auf sie zu.
    »Okay«, gab sie schließlich nach. »Mach doch, was du willst. Aber wenn es wehtut, dann fängst du eine!«
    Im Nu war er über ihr. Rita hatte solche Situationen schon so oft erlebt, dass sie es nicht mehr zählen konnte. Aber dieses Mal war schrecklich. Wenige Minuten später ging er in den Waschraum. Hasserfüllt sah sie ihm nach. Im Grunde konnte er nichts dafür, denn sie war doch die Ware, für die er bezahlt hatte.
    »Du heulst?«, fragte er, als er zurückkehrte und sich anzog. »Hat es denn wehgetan?«
    »Dann hätte ich dir eine geschmiert«, sagte sie. Dann schniefte sie durch die Nase und sah ihn schräg an. »Ich habe einfach keine Lust mehr«, gab sie schließlich von sich. Sie hob die Arme und ließ sie wieder sinken. »Das widert mich alles an. Ich kann nicht mehr!«
    »Du bist eine Dirne!«
    »Verdammt - meinst du, dass ich das selbst nicht weiß? Sonst hättest du das bestimmt nicht mit mir machen dürfen.«
    »Vielleicht bist du verliebt?«
    »Blödsinn!«, knurrte sie. Dann erhob sie sich. Ja, vielleicht hatte er recht! Vielleicht war es das! Vielleicht schämte sie sich im Unterbewusstsein, Claus Lombard zu betrügen. »Quatsch«, murmelte sie dann wieder, denn sie meinte, es wäre eine Illusion, sich solchen Einbildungen hinzugeben.
    »Trinkst du noch etwas mit mir?«
    »Ich muss mich zurechtmachen«, wich sie aus. »Wenn ich fertig bin, komme ich nach. Geh schon voraus!«
    Rita Brenda starrte noch eine Weile auf die geschlossene Tür. Sie fühlte sich unbeschreiblich elend. Am liebsten hätte sie wieder geweint. Aber sie wusste schon jetzt, dass sie das auch nicht weiterbringen würde. Daher riss sie sich zusammen, wusch sich und zog sich an. Schließlich erneuerte sie ihr Make-up und ging wieder nach

Weitere Kostenlose Bücher