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Die Hölle lacht

Titel: Die Hölle lacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David C. Smith & Richard L. Tierney
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treffen!«
    Athu lachte plötzlich. Wie in Antwort auf dieses Gelächter zog die Sonne mit der einsetzenden leichten Brise gekräuselte Kringel auf den Boden.
    »Komm hoch!« rief der Zauberer erneut.
    Nun war auch Aleil deutlich zu sehen, als sie aus dem Höhleninneren an den Eingang trat.
    Urdus verzog das Gesicht. »Meine Männer begleiten mich!«
    Athu lachte höhnisch und zuckte die Schulter. »Wie du willst. Meinetwegen sollen sie zusehen, es ist mir egal.«
    »Es ist eine Falle!« knurrte Urdus.
    Wieder lachte Athu. »Sieh dich doch um, Urdus. Fürchtest du dich vor einem einsamen shemitischen Zauberer, selbst mit all deinen Männern um dich?« Verächtlich schüttelte Athu den Köpf. »Bist du noch der Mann, der uns von der Insel in die Freiheit bringen wollte? Du hasst und fürchtest mich, Urdus, und dürstest nach meinem Blut. Ich biete dir diese Gelegenheit, ehe ihr alle von den Aquiloniern vernichtet werdet.«
    Urdus spuckte auf den Boden. Er ging voraus und bedeutete seinen Leuten ihm zu folgen. Im Gänsemarsch schritten sie hinter ihm her. Als er zur Felswand kam, steckte er sein Schwert in die Scheide. Die anderen taten es ihm gleich und kletterten hinter ihm her den Schwertschädel hoch. In wenigen Augenblicken zog er sich auf ein Sims an der linken Seite hoch, das schmaler und zum Wangenknochen des Schädels wurde, und nach ein paar Schritten stand er vor dem Höhleneingang. Seine Männer kletterten hinter ihm hoch und stellten sich auf dem breiten Sims links vom Schädel auf.
    Der Riese trat vorwärts.
    Aleil, die sich bis zur hinteren Höhlenwand zurückgezogen hatte, kauerte sich verängstigt dagegen. Athu seinerseits stellte sich kühn vor Urdus. Ein paar Fackeln, die in Gesteinslöchern steckten, flackerten und rauchten und warfen tanzende Schatten.
    Und hinter Athu, entlang der Wand – was war das? Ein riesiger Erdhügel …?
    Urdus zog das Schwert aus der Scheide und deutete, durch die Luft stochernd, auf den klumpigen Lehmhaufen hinter dem Shemiten.
    »Du möchtest wissen, was das ist?« Der Zauberer hob eine Braue. »Mein Lehmwerk! Es wird der Diener Ordrus werden. Ich habe ihm die Seelen vieler deiner Männer gefüttert, Urdus, genau wie die einer großen Zahl Aquilonier. Doch nun ist die Zeit gekommen, unsere Rechnung zu begleichen. Komm her!«
    Misstrauisch trat Urdus näher.
    »Ich biete dir die Gelegenheit mich zu töten. Diese eine Chance sollst du bekommen, Urdus.«
    Der Riese stierte ihn an.
    »Befürchtest du Heimtücke?«
    »Was sonst?«
    Athu lachte. »Ich hielt dich eigentlich nicht für einen so großen Narren. Komm, ich will die Rechnung mit dir begleichen, damit ich mich danach ganz meinem Lehmwerk widmen kann.«
    Urdus verstand nicht, blickte auf Aleil und zurück zu Athu.
    »Narr!« höhnte Athu. »Narr! Du konntest uns nicht von der Insel befreien. Jetzt hast du deine Männer irregeführt und die Aquilonier sind euch auf den Fersen. Ich habe dir deine Liebste weggenommen. Weißt du, was sie für mich getan hat, Urdus? Weißt du, was ich sie habe tun lassen?«
    Urdus’ Gesicht lief tiefrot an, das Schwert in seiner Hand zitterte. Aleil schluchzte oder ächzte vor Furcht.
    »Narr!« schnaubte Athu erneut. »Warst du krank, Urdus? Quälte Fieber dich? Hattest du seltsame Träume, und sahst du im Traum vielleicht eine Schlange?«
    »Schweig!« knurrte Urdus.
    »Hat ein Vogel dich erschreckt, Urdus? Hat ein Spatz dir heute morgen zu schaffen gemacht, nachdem du von deinem Schlangentraum erwachtest?«
    »Schweig!« brüllte Urdus und sprang mit erhobenem Schwert.
    Aleil kreischte. Die Verbannten schrien und versuchten herbeizulaufen.
    »Narr! Narr!« schrillte Athu und breitete die Arme aus. »Töte mich aus eigenem Willen!«
    Urdus’ Schwert sauste herab und schnitt durch des Zauberers Schlüsselbein tief in die Brust. Athu stürzte auf den Höhlenboden.
    Aleil schrie und schrie. Sie wandte die Augen ab, wich zurück und zerkratzte sich mit beiden Händen das Gesicht. Die Verbannten standen stumm und wie gelähmt.
    Urdus keuchte. Er beugte sich vornüber und starrte hinab auf den Zauberer.
    Noch kurz zuckten des Shemiten Finger und Beine, dann rührte er sich nicht mehr.
    Grimmig brüllte Urdus: »Komm her, Aleil!«
    Die Furcht, die sie schüttelte, ließ sie kaum einen Ton herausbringen. »Nein! Nein!. Nein!« – krächzte sie.
    Ein Zischen …
    Urdus schaute sich um. Seine Männer standen wie erstarrt. Die Fackeln zischelten, als bliese ein feuchter Wind auf sie.
    Urdus

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