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Die Hoellenaxt

Die Hoellenaxt

Titel: Die Hoellenaxt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark (Helmut Rellergert)
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auch herausfinden, wo er wohnt. Da haben die Kollegen von der Nachtschicht eine tolle Aufgabe vor sich.«
    »Ja«, sagte Glenda, »die werden sich freuen …«
    ***
    Das taten sie auch. Nur waren sie nicht vor Freude an die Decke gesprungen, denn einen Menschen mit dem Namen Miller zu finden, das war nicht eben einfach. Zum Glück kannten wir den Vornamen, der nicht so normal war.
    Wenn Miller vorbestraft war, dann hatten wir ihn schnell. Wenn nicht, musste wir schon Glück haben, dass die Kollegen ihn fanden.
    Wir hatten Glück. Als der Anruf kam, hörte ich zuerst das Husten des erkälteten Kollegen. Dann erfuhr ich, dass Rod Miller auffällig geworden war. Er hatte sich im Gebrauchtwagengeschäft einiges zuschulden kommen lassen. So war auch seine Adresse bekannt, und wir stellten fest, dass sie hier in der Nähe lag.
    Glenda schlug mir auf die Schulter. »Das ist doch was. Diesmal haben wir Glück.«
    So sah es jedenfalls aus. Ob sich alles als Glück herausstellen sollte, blieb abzuwarten. Jedenfalls konnten wir uns schon mal auf etwas konzentrieren.
    Ich nickte Glenda zu und sagte ihr, dass wir vorsichtig sein müssten. Die Axt war nicht zu unterschätzen.
    Wir mussten nur ein paar Ecken weiter fahren. Ich wollte den Rover schon starten, als ich meine Finger vom Zündschlüssel ließ. Es gab die nächtliche Stille nicht mehr. Sie wurde vom Heulen einer Polizeisirene unterbrochen.
    Glenda und ich schauten uns an. Beide verfolgten wir den gleichen Gedanken, nur Glenda sprach ihn aus.
    »Haben auch andere die Axt entdeckt?«
    »Kann sein.«
    »Aber überzeugt bist du nicht davon.«
    »So ist es.«
    Wir warteten noch ab und stellten fest, dass die Geräusche näher kamen. Aber nicht nur sie, auch das flackernde Licht war zu sehen.
    Die Kollegen kamen also, und in mir war schon wieder die Neugierde hochgestiegen.
    Ich schaute Glenda an.
    Sie lächelte kantig. »Du bist gespannt, warum der Einsatz gefahren wird?«
    »Ja. Und wir werden auch nachschauen.«
    Bei uns vorbei kamen die Wagen nicht. Aber ihre Richtung war gut festzustellen, und wir merkten, dass sich der Schall nicht mehr weiter fortpflanzte und stagnierte.
    »Sie sind am Ziel, John.«
    »Denke ich auch.«
    »Und jetzt?«
    »Werden wir uns mal anschauen, wo die Wagen stehen.«
    Wir rollten wieder an und es dauerte nicht lange, da konnten wir in eine Straße einbiegen, die ein Stück weiter durch ein Polizeiband abgesperrt war.
    Dicht davor hielten wir an. Wir konnten sehen, wo sich die Kollegen befanden. Sie hielten sich auf der linken Straßenseite auf und hatten die Türen zu einem Geschäft geöffnet. Dort konnte man wetten und spielen.
    Zwei Scheinwerfer leuchteten mit ihrem grellen Licht alles aus. Wir standen leider zu ungünstig, um etwas erkennen zu können, aber das würde sich bald ändern.
    Die Tür des Wagens hatte ich halb offen und mich zur Seite gedreht, um auszusteigen, als plötzlich ein dicker Uniformbauch die Tür stoppte.
    »Hier gibt es nichts für Sie zu sehen. Machen Sie kehrt und fahren Sie zur Seite.«
    »Was ist denn in dem Laden los?«
    »Fahren Sie wieder.«
    Der Kollege hatte nach unten geschaut, und das tat er noch immer, als ich meinen Ausweis in der Hand hielt. Da zuckte er zusammen und nahm sogar Haltung an.
    Ich stieg aus und schlug ihm kurz auf die Schulter. »Keine Panik, Meister. Warum ist die Mannschaft hier?«
    »Ashley Cole ist tot.«
    Der Name sagte mir nichts. »Wer ist Cole?«, wollte ich wissen.
    »Der Besitzer des Ladens da. Seine Schwester fand ihn, sie war gekommen, um Geld mitzunehmen.«
    »Klingt alles normal.«
    »Bis auf den Mord.«
    »Okay, dann schauen wir uns das mal aus der Nähe an. Kann ja sein, dass es etwas bringt.«
    »Meinst du, dass dieser Cole etwas mit dem Vorgang zu tun hat, den wir erlebt haben?«, fragte Glenda.
    »Durchaus möglich.«
    Wir mussten nicht in den Laden hineingehen. Von der Tür aus konnten wir sehen, was da passiert war.
    Der Mann lag noch dort, wo es ihn erwischt hatte. Viel Blut war auch zu sehen, und ich hörte, wie Glenda etwas flüsterte, das ich aber nicht verstand.
    Den Ausweis hielt ich in der Hand. So wurde ich auch nicht aufgehalten. Dann hatte ich einen freien Blick auf den blutüberströmten Toten.
    Man hatte ihn erschlagen.
    Aber wie!
    Mit einem Gegenstand, der seinen Schädel gespalten hatte. Das schaffte man nur mit einer Axt. Plötzlich spürte ich, dass etwas in mir vereiste. Ich konnte nicht mehr sprechen, nahm auch den Blutgeruch wahr und drehte mich

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