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Die Hongkong-Papiere

Die Hongkong-Papiere

Titel: Die Hongkong-Papiere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Higgins
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Namen?«
     »Nun, das Tatler kennt ihn und Hello und all die anderen Klatschblätter, in denen Sie zu sehen sind. Da bleibt kaum etwas geheim, wenn Sie und Ihr Vater in den höchsten Gesell­ schaftskreisen verkehren. Sie wurden sogar im letzten Monat in Ascot bei der Queen Mother, Gott schütze sie, in der königli­ chen Loge gesehen. Und ich bin bloß ein armer irischer Bauernjunge, der sich die Nase am Fenster platt drückt.«
     »Ich erhielt die Einladung nur, weil ein Pferd meines Vaters am Start war, und ich bezweifle, daß Sie sich jemals in Ihrem Leben die Nase an einem Fenster platt gedrückt haben, Mr. Dillon. Ich habe statt dessen den starken Verdacht, daß Sie ein solches Fenster viel eher einschlagen würden.« Sie stand auf. »Jetzt muß ich gehen. Es war sehr nett, und ich danke Ihnen noch mal, daß Sie mich gerettet haben. Hamish Hunt ist ein richtiges Schwein, wenn er getrunken hat.«
     »Ein Girl wie Sie würde sogar einen Kardinal aus Rom, der keinen Tropfen Alkohol intus hat, in Versuchung führen«, erwiderte Dillon.
     Für einen kurzen Moment veränderte sie sich. Die Härte wich aus ihrem Gesicht. Sie errötete und wirkte plötzlich leicht verunsichert. »Aber, aber, Mr. Dillon, Komplimente zu dieser späten Stunde? Was kommt denn als nächstes?«
     Dillon sah ihr nach, dann stand er auf und folgte ihr. Er bezahlte hastig seine Rechnung, erhielt seinen Burberry zurück und ging hinaus ins prachtvolle Foyer des Dorchester. Am Eingang war von ihr keine Spur zu sehen, und der Portier tauchte auf.
     »Ein Taxi, Sir?«
     »Ich suche nach Miß Asta Morgan«, erklärte Dillon ihm. »Aber ich scheine sie verfehlt zu haben.«
     »Ich kenne Miß Morgan gut. Sie war heute nacht auf dem Ball. Ich würde meinen, ihr Fahrer holt sie an einem Seitenein­ gang ab.«
     »Danke.«
     Dillon schlenderte los und ging die Park Lane entlang. Eine Anzahl Limousinen parkte dort und wartete auf ihre Passagie­ re. Während er näher kam, erschien Asta Morgan in einem ziemlich theatralischen schwarzen Mantel mit hochgeschlage­ ner Kapuze. Sie hielt inne, sah an der Schlange Limousinen entlang. Offenbar fand sie nicht, was sie suchte, und ging weiter. Im gleichen Moment kam der MP, Hamish Hunt, aus dem Hotel und folgte ihr.
     Dillon reagierte schnell, aber Hunt hatte bereits ihren Arm gepackt und sie gegen die Hauswand gedrängt. Die Hände fuhren unter ihren Rock. »Na kommen Sie schon, Asta, nur einen Kuß«, lallte er laut.
     Sie drehte das Gesicht weg, und Dillon tippte ihm auf die Schulter. Hunt fuhr überrascht herum, und Dillon trat ihm vors Schienbein. Gleichzeitig verpaßte er ihm einen Kopfstoß, hart und brutal und überaus ökonomisch und wirkungsvoll. Hunt taumelte nach hinten und rutschte an der Wand entlang abwärts.
     »Schon wieder betrunken«, sagte Dillon kopfschüttelnd. »Ich bin mal gespannt, was die Wähler dazu sagen.« Er nahm Astas Hand und zog sie hinter sich her.
     Eine Mercedes-Limousine stoppte am Bordstein, und ein livrierter Chauffeur sprang heraus. »Ich hoffe, ich hab’ Sie nicht zu lange warten lassen, Miß Asta. Die Polizei hat uns vorhin weitergewunken. Ich mußte einmal um den Block fahren.«
     »Das ist schon in Ordnung, Henry.«
     Ein unformierter Polizist spazierte auf Hunt zu, der an der Wand lehnte, und Asta öffnete die hintere Tür und zog Dillon an der Hand mit sich.
     »Kommen Sie, wir verschwinden lieber von hier.«
     Er folgte ihr in den Wagen. Der Chauffeur setzte sich hinter das Lenkrad und fädelte sich in den Verkehr ein. »Mein Gott, Ma’am, das ist ja das reinste Schiff, und ich bin nur ein armer irischer Junge vom Land, der hofft, sich ein paar Pfund verdienen zu können.«
     Sie lachte schallend. »Ein armer irischer Junge, Mr. Dillon, einen solchen Blödsinn habe ich noch nie gehört. Wenn Sie wirklich sind, was Sie sagen, dann sind Sie der erste arme irische Junge, der Kleider von Armani trägt.«
     »Ach, Sie haben es bemerkt?«
     »Wenn es eine Sache gibt, in der ich mich auskenne, dann ist es Mode. Das sind meine Früchte einer verkorksten Jugend.«
     »Sicher, und Sie sind mittlerweile eine schrecklich alte Frau, Asta Morgan.«
     »Schon gut«, sagte sie. »Wo können wir Sie hinbringen?«
     »Egal wohin?«
     »Das ist das mindeste, was ich anbieten kann.«
     Er drückte auf den Knopf, der die Trennscheibe herabgleiten ließ. »Bringen Sie mich zum Embankment, Fahrer«, sagte er und ließ das Fenster wieder hochschnurren.
     »Zum

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