Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Hueter Der Rose

Die Hueter Der Rose

Titel: Die Hueter Der Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Gable
Vom Netzwerk:
eben Genüge und konnte die Flut zimtfarbener Locken, die bis auf die breiten Hüften fielen, nicht bändigen. Das elegante Kleid war so geschnitten, dass es ihre üppigen Rundungen zur Geltung brachte, und es schien, als wollten die vollen Brüste aus dem Ausschnitt purzeln, wenn sie sich auch nur einen Zoll vorbeugte. Undamenhaft hatte sie Seidenschuhe und –strümpfe abgestreift und die nackten Füße auf die Kaminbank gelegt.
    Einen Augenblick starrte sie ihren Gast ausdruckslos an. Es war ein entnervender Moment, so als weile sie in einerihrer finsteren Visionen. Doch auf einmal kehrte Leben in ihre schwarzen Augen zurück, die Robert immer an Brunnenschächte erinnerten, und ihr roter, etwas zu breiter Mund verzog sich zu einem Lächeln. »Robert of Waringham! Nehmt Platz, mein junger Freund. Ein Schluck Wein?«
    Er setzte sich ihr gegenüber. »Danke, nein, Madam.« Seit er erfahren hatte, dass Lady Eleanor zumindest drei von Julianas Fehlgeburten verursacht hatte, indem sie seiner Tante bei Hofe ihre Zaubertränke und geheimnisvollen Pulver untergeschoben hatte, war Robert fest entschlossen, niemals etwas aus ihrer Hand anzunehmen.
    Sie durchschaute seine Bedenken und lächelte wissend. »Also, was ist es geworden? Ein Mädchen, will ich hoffen?«
    Er nickte. »Und ein Knabe. Zwillinge.«
    Sie schlug mit der Faust auf die Sessellehne, sodass eine kleine Staubwolke aus dem safrangelben Damast aufstob. »Verflucht soll er sein! Das wird den Herzog nicht erfreuen.«
    Robert winkte gleichgültig ab. »Ich bin sicher, er sorgt sich grundlos. Die Frau meines Onkels ist nur ein Bastard des Kardinals – ihr Sohn kann Eurem Gemahl in der Thronfolge niemals gefährlich werden.«
    »Ach, Ihr habt ja keine Ahnung, Bübchen. Ihr Sohn hat Lancaster-Blut, nur das zählt.« Lady Eleanor hatte die Stirn gerunzelt, die Brauen, welche zu schmalen Strichen gezupft und mit Kohle geschwärzt waren, formten zwei perfekte Bögen. »Das sind keine erfreulichen Neuigkeiten, Robert.« Es klang vorwurfsvoll.
    »Ich bin noch nicht ganz fertig, Madam«, entgegnete er mit einem geheimnisvollen Lächeln.
    Sie schätzte es nicht sonderlich, wenn ihre Spione keck wurden, doch sie ließ es durchgehen. Robert of Waringham war so ein niedliches Knäblein, dass sie gewillt war, ein Auge zuzudrücken. »Ich bin ganz Ohr.«
    Er fuhr sich mit der Zunge über die Lippen und berichtete, was er am Abend zuvor in der Kammer seines Onkels belauscht hatte.
    Eleanor Cobham richtete sich kerzengerade auf und umklammerte ihre Sessellehnen. »Ist das sicher ?«
    »Ich habe genau gehört, wie mein Onkel die Jungen ihre Kinder nannte. Und der kleinste ist ein Feuerkopf. Und sein Name ist Owen. Es gibt keinen Zweifel, Madam.«
    »Katherine de Valois und der walisische Habenichts«, murmelte sie ungläubig. »Ich habe immer gewusst, dass sich hinter der sittsamen Fassade dieser angeblichen französischen Unschuld ein läufiges Luder verbirgt, aber dass sie etwas so Unverzeihliches tun konnte, überrascht mich doch. Das muss ich zugeben.«
    »Hm«, machte Robert weltmännisch.
    »Und wo sind ihre Bälger jetzt?«
    »In Waringham. Aber Ihr müsst Euch sputen. Mein Onkel sagte, er wolle sie bald nach Wales schaffen.«
    Eleanor Cobham lehnte sich mit geschlossenen Augen in ihrem Sessel zurück und lächelte. »Welch faszinierende Wendung, Robert.«
    Mit Mühe unterdrückte er ein stolzes Lächeln, denn er wusste, es würde ihn wie einen Trottel aussehen lassen. Stattdessen erwiderte er gelassen: »Wenn Euer Gemahl es richtig anstellt, wird er das Vertrauen des Königs in meinen Onkel mit dieser Geschichte endgültig vernichten können.«
    Sie gab ihm insgeheim Recht, maßregelte ihn jedoch: »Ihr werdet es gefälligst uns überlassen, was wir mit diesem Wissen anfangen.«
    »Gewiss, Madam«, murmelte er kleinlaut.
    Sie musste wieder lächeln. »Macht kein solches Gesicht, Robert. Ihr habt mir einen hervorragenden Dienst erwiesen. Einen, der Belohnung verdient.«
    Robert wurde heiß und kalt.
    Gebannt starrte er sie an, als sie sich aufrichtete und ohne jede Scham ihr Kleid aufschnürte. Sie betrachtete einen Moment amüsiert sein Gesicht. Dann beugte sie sich zu ihm herüber, und es geschah tatsächlich: Die schweren Brüste rutschten aus dem Dekolleté und pendelten keinen Spann von seiner Naseentfernt. Er beugte den Kopf und nahm eine der herrlich rosa Knospen zwischen die Zähne, während ihre kühle Hand sich in seinen Hosenbund schob und sein Glied so hart

Weitere Kostenlose Bücher