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Die Hüter des Lichts - nach dem Drehbuch von William Joyce

Die Hüter des Lichts - nach dem Drehbuch von William Joyce

Titel: Die Hüter des Lichts - nach dem Drehbuch von William Joyce Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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um.
    In diesem Moment traf eines der Geschosse Cupcake am Hinterkopf. Cupcake war das frechste und mutigste Mädchen in ihrer Klasse. Die Hände in die Hüften gestützt, drehte Cupcake den Kopf in alle Richtungen auf der Suche nach dem Schneeballwerfer.
    »Grrrr!«, knurrte sie.
    Alle hielten inne, weil jeder sehen wollte, was Cupcake jetzt machen würde.
    Pippa schauderte. »Mist, ich hab Cupcake getroffen.«
    Monty deutete auf Pippa. »Sie hat Cupcake getroffen.«
    Claude fragte Pippa: »Du hast Cupcake getroffen?«
    Jamie hatte Schiss. Cupcake sah ihn an, als hätte er den Schneeball geworfen. Er wollte sich gerade verteidigen, als ein weiterer Schneeball Cupcakes Wange streifte. Die Kinder keuchten vor Entsetzen, als sie sahen, dass der kalte, nasse Schneeball einen magischen blauen Fleck hinterließ.
    »Oh!«, rief Claude.
    Caleb fragte Monty: »Warst du das?«
    Monty schüttelte den Kopf. »Nein.«
    »Ich war’s auch nicht«, erklärte Pippa.
    Die Kinder hielten den Atem an, aber als Jack Frosts blaue Magie aus dem Schnee sickerte, verwandelte sich die Wut in Cupcakes Gesicht in Freude. Sie lachte, und dann fing sie an, mit den anderen Kindern Fangen zu spielen. Jamie sprang auf, weil er auch mitmachen wollte, während Jack neben den Kindern herrannte und sich riesig freute.
    Als sie die Spitze des Hügels erreichten, sagte Jack: »Uuuh, wirklich glatt hier!«, und ließ eine Eisplatte hinter sich hervorschießen. Die Kinder rutschten aus und fielen hin, nur nicht Jamie, der auf seinem Schlitten landete.
    »Woaaahh!«, schrie Jamie, als sein Schlitten die spiegelblanke Eisfläche hinunterraste.
    »Woaaahh«, kreischte Claude.
    »Jamie, pass auf!«, warnte Pippa, als Jamie an ihr vorbeiflog. Sein Schlitten wurde immer schneller.
    »Halt an!«, schrie Caleb.
    Aber Jamie schlitterte weiter.
    »Jamie, dreh um, dreh um!«, brüllte Monty.
    »Pass auf! Die Straße!«, schrie Pippa.
    »Oh Gott, was machst du bloß?«, flüsterte Caleb.
    »Halt an!«, schrie Claude noch einmal. »Da sind Autos.«
    Jamie schoss zwischen den Bäumen hervor und sauste an einer Reihe parkender Autos vorbei.
    Jacks Eispfad führte die Straße hinunter und leitete Jamie mitten in den Autoverkehr, vor dem Claude ihn gewarnt hatte.
    »Woah!«, kreischte Jamie, als er unter einem Umzugswagen hindurchglitt. Möbel polterten aus dem Laderaum auf die Straße, als der Wagen zur Seite schwenkte, und vier Autos krachten ineinander.
    Jack warf einen Blick auf die Bescherung und rief Jamie zu: »Keine Sorge, Junge. Ich pass auf dich auf.«
    Jamie konnte Jack natürlich nicht hören. Er hatte riesige Angst. Doch Jack rief ihm zu: »Halt dich fest! Alles wird gut.«
    »Ahhhh!« Jamies Schlitten wurde schneller und schneller. »Nein, nein, nein, nein …« Er verfehlte eine Handvoll Fußgänger auf dem Zebrastreifen um Haaresbreite und hätte fast ein Paar gestreift, das seinen Hund spazieren führte.
    Jack ließ eine weitere Eisplatte hervorschießen, die Jamie auf den Gehweg leitete.
    Ein Fußgänger schimpfte: »Nicht so schnell, junger Mann!«
    Jamie hatte keinerlei Kontrolle über seinen Schlitten. »Woah, woah, woah, woah!«
    »Ist das Jamie Bennett?«, fragte eine Frau ihre Freundin, als Jamie vorbeizischte.
    Ein Typ deutete voller Bewunderung auf Jamie. »Schaut euch den Kerl an!«
    Jamie segelte vom Gehweg zurück auf die Straße, beinahe hätte er den Postboten umgefahren. Jack warf Jamie einen Blick zu. Jamies Miene war ängstlich, aber seine Augen funkelten vor Aufregung. Die Schlittenfahrt war ein Riesenspaß, das wusste Jack nur zu gut. Er wendete den Schlitten, um Jamie vor einem heranfahrenden Schneepflug zu retten, und änderte den Verlauf des Eispfads. Jamies Schlitten bog ab und glitt auf eine Eisschanze.
    » AA AAHHHHHHH !«, schrie Jamie, als er die Schanze hochschoss und in die Luft abhob. Sein Schlitten segelte über die Statue des Stadtgründers Thaddäus Burgess hinweg. Rumsend und schlitternd landete Jamie sicher im Schnee auf der anderen Seite.
    Jamies Freunde rannten herbei, um nachzusehen, ob Jamie überlebt hatte.
    »Ach du meine Fresse!«, rief Pippa aus.
    Jack stand oben auf der Statue. Er war äußerst zufrieden mit sich. »Yeah!«
    »Jamie!«, schrie Claude.
    »Wow, das sah echt gefährlich aus, Jamie.« Caleb untersuchte den Landeplatz.
    »Jamie, geht’s dir gut?«, fragte Pippa.
    »Geht’s ihm gut?«, wollte Monty wissen.
    Jamie sprang vom Schlitten auf. Er hatte nicht mal einen Kratzer. »Woaaahh!«, sagte er

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