Die Hüterin des Evangeliums
sich dabei meistens um eine Versorgungsverpflichtung des neuen Eigentümers gegenüber den alten Bersitzern bei der Übernahme oder dem Kauf eines Bauernhofes
Maximilianstraße – erst nach einigen baulichen Veränderungen an den Plätzen Weinmarkt, Brotmarkt, Moritzplatz und Holzmarkt erhielt der Augsburger Straßenzug 1957 einen einheitlichen Namen, hier befindet sich das Fugger-Haus, das nach den Luftangriffen 1944 bis auf die Arkaden im Erdgeschoss abgebrannt ist und 1949 bis 1951 in vereinfachter Form wiederaufgebaut wurde
Meistersinger – die Augsburger Meistersinger-Gesellschaft entstand wohl um 1500 und war neben den Nürnberger Meistersingern, denen Richard Wagner mit seiner Oper ein Denkmal setzte, der bekannteste Singkreis des 16. Jahrhunderts
Reichserbmarschall – Erzamt im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation, das seit dem 12. Jahrhundert in den Händen der Familie Pappenheim lag, Stellvertreter aller Kurfürsten, dem bei der kaiserlichen Krönung und den Reichstagen besondere Bedeutung zufiel
Revoco – Latein: Ich widerrufe
Stadtpfeifer – hauptamtliche Musiker des Stadtrats, seit 1434 war diesen sogar gestattet, Trompete zu spielen, ein Instrument, das zu den Privilegien der Höfe gehörte; die Augsburger Stadtpfeifer traten bei den Trauerfeierlichkeiten für Kaiser Karl V. auf
Stadtmetzg – Metzgerhaus gegenüber dem Perlachturm; die im 16. Jahrhundert auf demselben Platz befindliche Fleischerei wurde 1612 abgerissen und durch einen Neubau ersetzt, der 1944 stark zerstört wurde; in dem Gebäude befindet sich heute das Sozialamt der Stadt Augsburg, in Erinnerung an die frühere Nutzung lautet die Adresse »Hinter der Metzg«
Schwäher – inzwischen unmodernes Wort für Schwiegervater, vgl. auch Eidam für Schwiegersohn und Söhnin für Schwiegertochter
Witib – alte Bezeichnung für eine Witwe
Informationen zum Buch
Als Christianes Mann, der Augsburger Verleger Severin Meitinger, ermordet aufgefunden wird, beschließt sie, die Druckereigeschäfte allein weiterzuführen – Mitte des 16. Jahrhunderts keine einfache Angelegenheit für eine alleinstehende Frau. Zufällig entdeckt sie, dass ihr Gatte mehr als die üblichen Drucksachen herstellte. Man munkelt etwas von Verschwörung und einem geheimnisvollen Luther-Manuskript. Mussten Severin und der Autor Sebastian Rehm deshalb sterben? Im Laufe ihrer Nachforschungen sieht sich Christiane einer dunklen Macht gegenüber, die vor nichts zurückschreckt. Schließlich schwebt auch sie in Lebensgefahr und gerät in einen Wettlauf mit der Zeit, in dem es um nicht weniger geht als den fragilen Religionsfrieden, der das Land vor dem Chaos bewahrt.
Informationen zur Autorin
GABRIELA GALVANI stammt aus einer Künstlerfamilie und wurde in Norddeutschland geboren, wuchs aber in der Südschweiz auf. Sie studierte Amerikanistik, Kulturmanagement und Politikwissenschaften und arbeitete als Redakteurin für verschiedene Printmedien. Zuletzt erschien von ihr der Roman »Die Seidenhändlerin« im Aufbau Taschenbuch.
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