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Die Hüterin des Hauses (Romantic-Thriller, Unheimlich) (German Edition)

Die Hüterin des Hauses (Romantic-Thriller, Unheimlich) (German Edition)

Titel: Die Hüterin des Hauses (Romantic-Thriller, Unheimlich) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Alexander
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einverstanden?"
    "Wir wollten dich eigentlich mitne h men", sagte Janice.
    "Ich habe keine Lust mit euch nach London zu fahren", erklärte Sarah. "Wenn du mir schon nicht erlaubst, länger aufzubleiben, dann laß mich morgen wenigstens in Maryflower. Ich stelle auch nichts an, ich bin ja bei Colin und der paßt auf mich auf."
    "Dann bleibe meinetwegen hier", gab Janice nach. "Bis gleich, Mister Alclair." Sie nickte dem jungen Grafiker zu und verließ mit ihrer Schwester die Terrasse.
    Sarah zog sich ohne Widerrede aus, putzte sich die Zähne und legte sich zu Bett. Janice setzte sich noch ein Weilchen zu ihr. Sie war ganz froh, dem fröhlichen Treiben für einige Minuten entro n nen zu sein.
    Sarah verschränkte die Hände hinter dem Kopf. "Weißt du was, Janice?" fragte sie. "Wenn du Colin nicht heiraten magst, so werde ich ihn eines Tages heiraten. Er ist nur neunzehn Jahre älter als ich. Ob er auf mich wartet?"
    "Das kann ich mir nicht denken. Sicher hat Mister Alclair b e reits eine Freu n din."
    "Hat er nicht", trumpfte das kleine Mädchen auf. "Aber ich glaube, mich mag er gar nicht heiraten, er ist nämlich in dich ve r liebt."
    "Sag so etwas nicht, Sarah", meinte Janice erschrocken, o b wohl sie es längst wußte.
    Sarah grinste spitzbübisch. "Ich habe ihn neulich gefragt, da hat er es mir gesagt."
    Janice sah sie streng an. "Versprich mir, daß du Mister Alclair nie wieder solche dummen Fragens stellen wirst", verlangte sie.
    "Es war keine dumme Frage. Ich wollte es wissen", entgegnete Sarah. Sie gähnte. "Ich glaube, ich bin doch schrecklich müde. Gute Nacht, Janice."
    "Gute Nacht, Lovely." Janice beugte sich über ihre Schwester, um sie zu küssen, dann schaltete das Nachtlicht aus und verließ leise das Zimmer. Tief in Gedanken stieg sie die Treppe hinunter. Sie war froh, daß Roman nicht ahnte, wie sehr sie Colin Alclair mochte. Er konnte den jungen Mann ohnehin nicht ausstehen und war entschieden dagegen gewesen, ihn einzuladen.
    Sarah wartete ein paar Minuten, bevor sie sich wieder aufric h tete und das Licht einschaltete. "Bist du da Damaris?" fragte sie. "Ich kann dich nicht sehen."
    "Hier bin ich", erwiderte Damaris. Eingehüllt in bläuliches Licht trat sie an Sarahs Bett. "Was hast du vor? Willst du noch einmal aufstehen? Fein, gehen wir ins Spielzi m mer."
    Sarah schüttelte den Kopf. "Nein, jetzt nicht, Damaris." Sie schlüpfte in ihren Morgenmantel. "Ich werde über die Hintertre p pe wieder nach unten gehen. Ich möchte noch ein Weilchen bei den anderen sein. Am besten, ich verstecke mich in Romans A r beitszimmer, da ist jetzt keiner. Wenn ich mich hinter den langen Vorhängen auf die Fensterbank setze, kann ich auf die Terrasse hinaus sehen. Im Dunkeln sieht mich niemand von draußen. Es ist dann fast so, als würde ich noch bei der Party sein."
    Sie lächelte verschmitzt. "Ich weiß auch, wie ich ungesehen ins Zimmer komme. Wie du weißt, gibt es nämlich direkt von der Hintertreppe her einen zweiten Eingang. Er ist zwar verschlossen, doch das macht nichts." Sie nahm einen Dietrich aus ihrer Ko m mode. "Den hat mir ein Junge aus dem Dorf verkauft. Er sagt, dieser Schlüssel würde in jedes Schloß passen."
    "Nein, daß darfst du nicht, Sarah!" stieß Damaris hervor. Sie griff nach S a rahs Hand. "Es ist gefährlich."
    "Manchmal bist du ein richtiger Angsthase, Damaris", meinte Sarah. "Was sollte denn daran gefährlich sein, wenn ich mich in Romans Arbeitszimmer verstecke? Ich ..." Sie sah ihre Spielg e fährtin an. "Ich wollte dich nicht kränken, Damaris", fügte sie hinzu. "Aber ich bin kein Baby mehr und es ist gemein, mich schon um elf Uhr ins Bett zu schicken." Entschlossen ging sie zur Tür.
     

     
    "Bist du glücklich, Darling?" fragte Roman Partridge. Er und Janice hatten für einige Minuten die Party verlassen und gingen Arm in Arm im Garten spazieren. Hin und wieder blieben sie st e hen und küßten sich.
    "Sehr glücklich", gestand Janice. Sie blickte zum nachtdunklen Himmel hinauf. Tief atmete sie die frische Nachtluft ein.
    "Weißt du, was ich mir wünsche?" fragte Roman, ließ ihr j e doch keine Zeit zu einer Antwort, sondern fuhr fort: "Mit dir ein i ge Tage ans Meer zu fahren. Nur wir beide. Würde dir das nicht auch g e fallen?"
    "Und Sarah?"
    "Mistreß Pike würde mit Freuden alleine für sie sorgen. Du weißt doch, wie vernarrt sie in deine Schwester ist."
    "Ich werde darüber nachdenken", versprach Janice. Sie wußte nicht warum, aber sie hatte Angst, Sarah auch nur

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