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Die Hüterin des Hauses (Romantic-Thriller, Unheimlich) (German Edition)

Die Hüterin des Hauses (Romantic-Thriller, Unheimlich) (German Edition)

Titel: Die Hüterin des Hauses (Romantic-Thriller, Unheimlich) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Alexander
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beiden Wochen regnete es fast ununte r brochen. Roman Partridge war wieder nach London gefahren und ging dort seinen Geschäften nach, während sich die Bewohner von Maryflower auf die große Party vorbereiteten, die Ende des Mon a tes stattfinden sollte. Janice hätte ihren Geburtstag lieber im kle i neren Rahmen gefeiert, zumal sie noch immer um ihren Großo n kel trauerte, doch Roman hatte auf einem großen Fest besta n den.
    "Dein Onkel würde uns verstehen, Darling", hatte er gesagt. "Vergiß nicht, ein Großteil meiner Freunde kennt dich noch nicht. Es ist die beste Gelegenheit ihnen zu zeigen, mit was für einer zauberhaften Frau, ich mich in einigen Monaten verheiraten we r de."
    Also hatte Janice nachgegeben und jetzt bereute sie es auch nicht mehr. Die Geburtstagsparty erschien ihr als der passende Rahmen, zwanglos in seinem Freundeskreis aufgenommen zu werden.  Sie war froh, daß keiner der Männer, die ihn hin und wieder besucht hatten, dazugehörte. In der Nacht vor der Party hatte sie von dem seltsamen Besucher geträumt. Schreiend war sie aufgewacht, weil die Blumen, die er ihr im Traum in die Hand gedrückt hatte, sich in zü n gelnde Schlangen verwandelten.
    Roman hatte den Mann nie wieder erwähnt. Wahrscheinlich handelt es sich doch nur um einen harmlosen Irren, dachte sie und war froh, nicht mit Colin über ihn gesprochen zu haben. Durch Sarah hatte Mr. Alclair ohnehin mehr Einblick in ihre Familie, als es gut war.
    Mrs. Pike hatte darauf bestanden, das Kalte Büfett selbst anz u richten. Die Hilfskräfte, die ihnen durch einen Partyservice vermi t telt worden waren, hatten unter ihrem Kommando nichts zu lachen gehabt. Janice hatte ihnen einige Pfund extra versprochen, sonst hätten sie noch vor der Party fluchta r tig das Haus verlassen.
    Doch alle Mühe und Arbeit war jetzt vergessen. Janice mußte zugeben, daß es eine wundervolle Party war. Dazu trug auch viel das gute Wetter bei. Noch in der Nacht hatte es geregnet, aber seit dem frühen Morgen war kein einziger Tropfen mehr gefallen. So konnte auch auf der Terrasse getanzt werden.  Selbst Sarah trug zum Gelingen des Festes bei. Janice hatte ihr versprochen, daß sie bis um elf Uhr aufbleiben durfte. Ihre Schwester gab sich große Mühe, Roman an diesem Abend ihre Abneigung nicht zu zeigen. In einem hellblauen Stufenkleid, einen Blütenkranz im Haar, tan z te sie mit Colin Alclair.
    "Wie findest du meine Freunde?" fragte Roman. Er hielt seine Verlobte zärtlich in den Armen, während er einen langsamen Wa l zer mit ihr tanzte.
    "Sie sind alle sehr nett", erwiderte die junge Frau. Bis auf ein junges Paar, das ihr nicht gefiel, stimmte das auch. "Danke für das wundervolle Fest." Sie küßte ihn verstohlen auf die Wange.
    "Die Arbeit damit hattet ihr", gab er zu. "Immerhin hatte ich bis gestern in London zu tun und konnte nichts zum Gelingen der Party beitragen."
    "Aber sie war deine Idee." Janice schmiegte ihr Gesicht an se i ne Wange. Zum ersten Mal seit Wochen fühlte sie sich in seiner Gegenwart wieder ausgesprochen wohl. Sie war überzeugt, daß Roman sie von ganzem Herzen liebte und daß er nichts vor ihr zu verbergen hatte, sondern sie sich das nur eingeredet hatte. Roman gehörte nun einmal zu den Männern, die nicht gerne mit Frauen über ihre Geschäfte spr a chen.
    "Für Sarah wird es Zeit", meinte er, als die Musik verklang. "Es ist bereits nach elf."
    "Es wird ihr nicht gefallen, aber sie war lange genug auf." J a nice lächelte ihm zu. "Werde mir nicht untreu, bis ich wieder z u rück bin."
    "Ich werde mir Mühe gehen", versprach er lachend und wandte sich einem jungen Pärchen zu, das beim Büfett stand.
    "Bitte, nur noch eine halbe Stunde, Janice", bat Sarah, als ihre Schwester sie aufforderte, zu Bett zu gehen. Sie sah Colin flehend an. "Sag ihr, daß ich noch aufbleiben muß", wandte sie sich an ihn.
    "Das kann ich nicht, Sarah, du hast mir vorhin selbst gesagt, daß du deiner Schwester versprochen hast, um elf Uhr ins Bett zu gehen. Versprechen muß man halten."
    Janice warf dem jungen Mann einen dankbaren Blick zu. "A l so, du hast es gehört, Lovely."
    "Bitte, Janice." Sarah sah Janice von unten herauf an. "Es ist so ein schönes Fest und morgen kann ich ausschlafen, schließlich sind Ferien."
    "Nichts da, Sarah. Sag Mister Alclair gute Nacht und dann g e hen wir nach oben."
    "Also, gut." Die Neunjährige schlang die Arme um Colins Hals. "Janice fährt morgen um zehn mit Roman nach London. Ich werde zu dir kommen,

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