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Die Hüterin des Hauses (Romantic-Thriller, Unheimlich) (German Edition)

Die Hüterin des Hauses (Romantic-Thriller, Unheimlich) (German Edition)

Titel: Die Hüterin des Hauses (Romantic-Thriller, Unheimlich) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Alexander
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Janice.
    "Das braucht Sie nicht interessieren. Sind Sie die Freundin vom Partridge?"
    "Ich bin mit Mister Partridge ve r lobt."
    "Verlobt oder verheiratet ist einerlei", erklärte der Mann. "S i cher telefonieren Sie oft mit ihm. Richten Sie ihm aus, mein Boß würde nicht mehr lange warten. Ihr Freund weiß dann schon, was die Stunde geschlagen hat." Er lachte meckernd auf. "Mit meinem Boß ist nicht zu spaßen", fügte er hinzu und sah Janice abschä t zend an. "Guten Geschmack hat er, das muß man ihm lassen." Abrupt drehte er sich um, stieg in den Wagen und fuhr davon.
    "Ich meine, wir hätten doch besser die Polizei holen sollen", bemerkte Mrs. P i ke, als Janice ins Haus zurückkehrte.
    "Machen Sie sich keine Sorgen, Mistreß Pike. Bei dem Mann handelt es sich nur um einen harmlosen Irren."
    "Na, ich weiß nicht, Miss Corbett. So harmlos sah er nicht aus", widersprach die Haushälterin.
    Janice kehrte an ihren Schreibtisch zurück. Sie hoffte, daß R o man sie am Abend anrufen würde. Sie mußte ihm unbedingt so schnell wie möglich von diesem Mann erzählen. Daß es sich bei ihm um einen harmlosen Irren handelte, glaubte sie selbst nicht.
    Sarah und sie saßen gerade beim Lunch, als draußen ein Wagen vorfuhr. Mrs. Pike kam ins Eßzimmer. "Mister Partridge ist gerade vorgefahren", meldete sie strahlend. Seit Roman ihr einmal gesagt hatte, daß sie vorzüglich kochte, hatte er bei ihr einen Stein im Brett.
    Janice sprang auf. "Danke, Mistreß Pike." Sie eilte nach dra u ßen und lief ihrem Verlobten entgegen. Stürmisch umarmte sie ihn.
    "Na, das nenn' ich aber eine Begrüßung", sagte Roman Pa r tridge und küßte sie. "Sieht aus, als hättest du mich vermißt, Da r ling."
    Janice gab ihm keine Antwort. Sie wußte nur zu gut, daß ihre stürmische Umarmung mit ihrem schlechten Gewissen zusa m menhing. Ich darf Colin Alclair nicht so oft sehen, dachte sie und schmiegte sich an ihren Verlobten.
    "Gehen wir erst einmal ins Haus", schlug er vor und befreite sich aus ihren Armen. "Hübsch siehst du wieder aus", stellte er fest.
    "Heute vormittag war jemand für dich da", sagte sie und erzäh l te ihm von dem seltsamen Besucher. "Wer kann das gewesen sein und vor allen Dingen, warum hat er dir gedroht?" Sie versuc h te in Romans Gesicht zu lesen, aber es veränderte sich nicht." Ich habe zu Mistreß Pike gesagt, daß es sicher nur ein harmloser Irrer gewesen ist."
    "Genauso wird es auch sein", erwiderte Roman. Er strich zär t lich über ihre Stirn. "Zieh nicht so ein Gesicht, Darling. Dieser Mann hat nichts zu bedeuten." Er griff nach seinem Handkoffer. "Ich h a be eine Überraschung für dich."
    "Was ist es denn?" fragte sie, obwohl sie im Moment andere So r gen hatte.
    "Wird noch nicht verraten", scherzte er.
    "Wir sind gerade beim Lunch", sagte Janice. "Möchtest du auch etwas essen?"
    "Später vielleicht. Ich werde mich erst etwas frisch machen." Roman reichte Mrs. Pike seinen Handkoffer und bat sie, ihn in sein Arbeitszimmer zu bringen. "Wie geht es Ihnen?" erkundigte er sich.
    "Gefällt es Ihnen noch bei uns?"
    "Danke, Sir, es geht mir ausgezeichnet", erwiderte die Frau. "Mit meiner Arbeit bin ich sehr zufrieden." Sie lächelte ihm zu. "Ich hoffe, Sie hatten einen guten Flug."
    "Er hätte etwas ruhiger sein können", meinte Roman und ging zur Treppe. "Ich bin in wenigen Minuten wieder unten, Janice." Eilig stieg er zum ersten Stock hinauf.
    Janice kehrte ins Eßzimmer zurück. "Roman ist aus Amerika zurück", sagte sie zu Sarah, die ihre Mahlzeit beendet hatte. "Sei ein liebes Mädchen und ärgere ihn nicht wieder", bat sie.
    "Ich wünschte, er wäre in Amerika geblieben", erwiderte S a rah. "Ohne ihn ist es in Maryflower weitaus schöner. Jetzt wird sich Damaris fürchten." Sie ging zur Tür. "Warum kannst du dich nicht in Colin verlieben, Janice? Er ist viel, viel netter als Roman."
    "Sarah, wenn du nicht während der nächsten Tage Stubenarrest haben möchtest, dann nimm dich etwas zusammen", sagte Janice wütend. Sie setzte sich an den Tisch und starrte auf ihren Teller. Der Appetit war ihr vergangen. Roman hatte zwar abgestritten, diesen seltsamen Besucher oder dessen Boß zu kennen, aber sie glaubte ihm nicht. Ob er von seinem Schlafzimmer aus telefonie r te?
    Janice stand auf und ging in ihr Arbeitszimmer. Sie zögerte e i nen kurzen Augenblick, dann hob sie den Hörer ab. Die Leitung war tot, ein deutliches Zeichen dafür, daß irgendwo ihm Haus telefoniert wurde.
     

     
    Während der nächsten

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