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Die Huette

Die Huette

Titel: Die Huette Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William P. Young
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nicht jener Ort, wo ich sonntags hingehe«, sagte Mack mehr zu sich selbst, unsicher, ob er wagen durfte, das laut auszusprechen.
    »Mack, das liegt daran, dass du nur die Institution siehst, ein von Menschen geschaffenes System. Das ist nicht die Kirche, die zu bauen ich gekommen bin. Ich sehe die Menschen und ihr Leben, eine lebendige, atmende Gemeinschaft aller, die mich lieben, keine Gebäude oder Programme.«
    Mack war etwas irritiert, Jesus auf solche Weise über »Kirche« sprechen zu hören, aber im Grunde überraschte es ihn nicht. Es war eine wirkliche Erleichterung. »Und wie kann ich Mitglied dieser Kirche werden?«, fragte er. »Dieser Frau, nach der du so verrückt zu sein scheinst.«
    »Das ist ganz einfach, Mack. Dabei geht es ganz um deine Beziehungen zu uns und deinen Mitmenschen, darum, einfach das Leben miteinander zu teilen. Das, was wir beide hier gerade tun - offen sein und Anteil nehmen am Leben der Menschen in unserer Umgebung. In meiner Kirche geht es um die Menschen, und Leben ist Beziehung. Ihr selbst könnt diese Kirche nicht aufbauen. Das ist meine Aufgabe, und ich bin darin ziemlich gut«, sagte Jesus und lachte leise.
    Für Mack waren diese Worte wie ein frischer Wind! Einfach. Keine erschöpfende Arbeit, keine lange Liste von Aufgaben, kein Herumsitzen in endlosen Gemeindeversammlungen, wo er auf die Hinterköpfe von Menschen starrte, die er gar nicht wirklich kannte. Einfach das Leben miteinander teilen. »Aber, warte ... « Mack kamen plötzlich eine Menge Fragen in den Sinn. Vielleicht hatte er Jesus falsch verstanden. War das alles nicht ZU einfach? Oder waren es nur die Menschen, die das Einfache kompliziert machten, weil sie in ihrem falschen Streben nach Unabhängigkeit so weit vom Weg abgekommen waren? Also überlegte er es sich wohl besser zweimal, bevor er neue Unordnung in die Einsicht brachte, die sich bei ihm nun endlich einstellte. In diesem Moment seine ziemlich wirren Fragen zu stellen fühlte sich an, als wollte er einen Dreckklumpen in einen kleinen Teich mit klarem Wasser werfen.
    »Schon gut.« Mehr sagte er nicht.
    »Mack, du musst nicht alles verstehen. Sei einfach an meiner Seite.« Nach kurzem Zögern entschied Mack, sich zu Jesus zu legen. Er schirmte seine Augen gegen die Sonne ab und sah zu, wie die Wolken den frühen Nachmittag wegwischten.
    »Wenn ich ehrlich bin«, sagte er, »bin ich gar nicht enttäuscht, dass die >Straßen aus Gold< nicht der Hauptgewinn sind. Mir erschien diese Vorstellung vom Paradies immer ein bisschen langweilig. Und es ist viel weniger wunderbar, als mit dir hier draußen zu sein.«
    Während Mack sich die Zeit nahm, den Augenblick zu genießen, durchströmte ihn ein Gefühl tiefer Ruhe. Er hörte das sanfte Rauschen, mit dem der Wind die Bäume liebkoste, und das Lachen des nahen Baches. Der Tag war majestätisch schön und die umgebende Landschaft einfach atemberaubend.
    »Ich möchte aber wirklich verstehen. Ich meine, du bist so anders als all dieses gut gemeinte religiöse Zeug, das ich bisher kannte.«
    »Die religiöse Maschinerie mag gut gemeint sein, aber sie kann dennoch Menschen verschlingen!«, sagte Jesus grimmig. »In meinem Namen sind schrecklich viele Dinge getan worden, die nichts mit mir zu tun haben und oft, wenn auch zum Teil ungewollt, meinen Absichten zuwiderlaufen.«
    »Du scheinst nicht viel für die offizielle Religion und ihre Institutionen übrigzuhaben?«
    »Ich erschaffe keine Institutionen - das habe ich nie getan und werde es auch nie tun«, entgegnete Jesus.
    »Was ist mit der Institution der Ehe?«
    »Die Ehe ist keine Institution. Sie ist eine Beziehung«, sagte Jesus mit ruhiger Bestimmtheit. »Wie schon gesagt, ich erschaffe keine Institutionen. Das ist eine Beschäftigung jener Menschen, die gerne Gott spielen wollen. Ja, du hast recht, ich halte wirklich nicht viel von Religion.« Jetzt klang Jesus etwas sarkastisch. »Und auch nicht von Politik und Ökonomie.« Jesu Gesicht verfinsterte sich. »Und warum auch? Das ist die von den Menschen selbst erschaffene Dreifaltigkeit des Schreckens, von der die Erde verwüstet wird und jene getäuscht werden, die mir am Herzen liegen. Welcher geistigen Verwirrung und Angst muss sich ein Mensch aussetzen, der mit diesen drei nichts zu tun haben will?«
    Mack zögerte. Er war unsicher, was er darauf sagen sollte. Das alles überstieg ein wenig seinen Horizont.
    Jesus bemerkte, wie Macks Augen glasig wurden, und schaltete einen Gang zurück. »Einfach

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